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Das Versprechen Des Himmels

Titel: Das Versprechen Des Himmels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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der Wichtigkeit seiner Aufgabe, Euch zu eskortieren überzeugen.«
    »Nun. o ja«, sagte Taya, die daran gewöhnt war, gebeten zu werden, jemanden zu verlassen und an einem anderen Ort zu warten, während dringendere Dinge geschahen. Schließlich war sie nur einfacher Bettwärmer eines Prinzen gewesen und kaum daran gewöhnt, für sich selbst zu denken.
    Sie erhob sich, albern aussehend in der S'danzo-Tracht, die kaum zu der verschwenderisch großen roten Perücke paßte. Die übergewichtige junge Assistentin / Empfangsdame / Dienstbotin des weißen Magiers lächelte sie an und führte sie einen Korridor entlang, vorbei an einem stämmigen Mann, der wie ein Haudegen aussah. Wie die mehr als nur dralle Avenestra trug er Kleidung von der Farbe, die bereits als StrickBlau bekannt geworden war.
    »Was soll ich damit anfangen?« fragte der Mann, der Skarth genannt worden war, Strick. Er zeigte hinter Taya her. Plötzlich hinkte er nicht mehr, sondern schritt er mit ungewöhnlicher Anmut heran.
    Der ganz in blau gekleidete Mann teilte es ihm über seinen blaudrapierten Schreibtisch hinweg mit.
    »Oh.« Eine runzelige, alte braune Hand gestikulierte. »Kein Problem damit. Wenn einer von den jungen Gockeln seinen Kamm nach dem hübschen kleinen Mädchen aufrichtet, ziehe ich ihm eins mit meinem Stock über, jawohl, das werde ich!«
    Strick zuckte zusammen. »Wenn du das nächste Mal eine so aufwendige Verkleidung erwägst, solltest du versuchen, eine Lektion oder einen Ratschlag vom Feldherrn zu erhalten.«
    »Oh, dieser Schauspieler? Gar keine schlechte Idee. Was hast du über Tarkle herausgefunden?«
    Strick seufzte und schaute mürrisch. »Noch nichts.«
    Mit einer erstaunlich jungen und vollen Stimme für einen solch alten Mann, sagte der Skarth genannte Mann kurz und bündig: »Verdammt.«
    »Warte.« Mit einem kleinen Lächeln ließ Strick ein kleines braun und gelbes Tigerauge in die braune alte Hand fallen.
    »Glas«, sagte Skarth, und Strick lachte.
    »Richtig. Aber es ist auch das heutige Zeichen. Übergib es Abohorr und frage ihn, was du wissen willst. Bis heute abend wird entweder er oder Ahdio wissen, wo Tarkle sich aufhält.«
    Als sie Stricks Haus verließen, bot Skarth dem lächerlich verkleideten Mädchen seinen Arm an. Sie schreckte vor ihm zurück. Sie huschte neben ihm dahin, während er gebeugt ging, dabei wie ein Seemann schaukelte und die festgetretene Straße mit seinem Stock lautstark bearbeitete.
    Sie hörte einen einzigen Satz von ihm während ihres Ganges durch das angenehm ruhige, windstille Freistatt; Taya fragte, wie es käme, daß er so alt sei und doch einen noch so schwarzen Schnurrbart besitze.
    »Farbe«, sagte Skarth tief aus der Kehle. »Auf die einzige Weise, wie eine S'danzo zu rotem Haar kommen kann.«
    Taya preßte ihre weichen und sinnlichen Lippen zusammen und verschwendete kein weiteres Wort an eine so unfreundliche Begleitung.
    Als sie schließlich das Labyrinth genannte Viertel erreichten, mit seinem Lärm von kläffenden Hunden und geschäftigen, herumeilenden Leuten inmitten der Gerüche von Kochdünsten und Schweiß, schrumpfte Taya in sich zusammen, zog sich in sich selbst und ihre Unmassen von Kleidung zurück. Jemand stieß hart mit ihr zusammen, und sie suchte Skarths Hand. Er schlug sie aus.
    »Lehm könnte abgehen«, murmelte er auf schnarrende Art und führte sie weiter, hin zu der Taverne mit dem lachhaft obszönen Schild, auf dem ein unmögliches Tier gezeigt wurde, das eine unmögliche Handlung an sich selbst vollzog.
    Marype, Geselle des Meistermagiers Markmor bis zu dessen vorzeitigem Ableben, stand vor dem kleinen Häufchen weißer Asche auf dem Boden einer Schale aus reinem Silber.
    Marypes Gesicht war ruhig, mit hochgezogenen Brauen und großen, nachdenklichen Augen.
    »Du hattest ein kurzes und angenehmes Leben aber in letzter Zeit nicht allzu viel Spaß, nicht wahr, Marype?« murmelte er. »Sobald ich aus dem Weg war, hast du dieses feine palastartige Heim von jenem schleimigen Krrf-Händler übernommen, der auf ewig im Un-Leben gefangen ist. hast die tölpelhafte Schlampe Amoli dazu gebracht, dir zu helfen, ohne deinen eigentlichen Plan zu kennen. nur, um den Ohrring dieses alten Blutsaugers an jenen ungewöhnlichsten aller gewöhnlichen Diebe zu verlieren! Als nächstes zeigtest du, daß meine Ausbildung genutzt hat: Du hattest tatsächlich Erfolg dabei, mich zurückzubringen, um mir eine geistreiche Rache für diesen Dieb auszudenken. schafftest es aber

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