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Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Seite des Betts entdeckte. Daran hing ein Plastikbeutel. Langsam tropfte eine glasklare Flüssigkeit in Laurens linken Arm.
    Als Delanie hastig vortrat, legte Kyle eine Hand auf ihren Arm. Im selben Moment merkte sie, warum er sie zurückhielt.
    »Ah, Dr. Wright…«, gurrte eine honigsüße Stimme. Isabella tauchte aus einer dunklen Ecke auf und postierte sich zwischen den beiden Schwestern. »Und meine liebe Delanie.« Ihre naturfarbene Leinenhose und das passende Hemd waren feucht und schmutzig, das normalerweise makellos irisierte Haar hing zerzaust auf die Schultern herab. In ihrer Hand schimmerte eine kleine Pistole, die sie auf Lauren richtete.
    »Inzwischen sind beide Labors in die Luft geflogen«, erklärte Kyle, ohne seine Waffe zu senken, »und Ihr Sohn wird mitsamt seinen Komplizen nach San Cristóbal gebracht. Dort wird er vor Gericht gestellt. Hier gibt’s nichts mehr für Sie zu tun, Isabella. Kommen Sie widerstandslos mit, sonst müsste ich Sie womöglich verletzen. «
    Sie lachte perlend. »Wollen Sie wissen, was ich verlange, mein lieber Dr. Wright? Einen Hubschrauber, der mich nach San Cristóbal fliegt, und die Garantie einer ungefährdeten Reise zu meinem Haus in der Schweiz.«
    »Tut mir Leid, vorhin habe ich Ihrem Sohn dieselbe idiotische Bitte abgeschlagen«, erwiderte Kyle und lächelte frostig.
    In dem winzigen Raum hing immer noch der Gestank des zerquetschten Käfers. Aber es war der Duft von Isabellas Parfüm, der kalten Schweiß aus Delanies Poren trieb. Ihr Mund fühlte sich total trocken an, und sie schluckte krampfhaft. Natürlich konnte ihr das Biest nichts anhaben. Sie war bewaffnet, und Kyle stand neben ihr. Außerdem warteten Dare und der andere Mann vor dem Eingang.
    Und doch allein schon die Stimme dieser Frau drehte ihr den Magen um, wachsende Angst drohte, sie zu lähmen.
Reiß dich zusammen,
ermahnte sie sich. Mehrere qualvolle Sekunden vergingen, ehe sie ihre Nerven halbwegs in den Griff bekam.
    Offenbar herrschte ein Waffenstillstand zwischen Kyle und Isabella. Warum unternahm er nichts? Und dann erkannte Delanie, was ihn daran hinderte.
    Eine kleine, vertraute schwarze Fernbedienung in Isabellas anderer Hand.
    Wie gebannt starrte Delanie das grausige Gerät an.
    »Erkennen Sie’s wieder, bonita? «’ flötete Isabella. Ihre dunklen Augen glitzerten.
    Am liebsten wäre Delanie ihr an die Kehle gesprungen. »Sadistische Bestie! Hoffentlich werden Sie in der Hölle schmoren, zur Strafe für alles, was Sie verbrochen haben! «
    »An Ihnen hätte ich ein Vermögen verdienen können, meine Liebe. Sie waren sehr empfänglich … Nein! «, warnte sie und trat zum Bett. »Kommen Sie nicht näher! « Lässig zeigte sie mit dem Plastikgerät auf Lauren. »Ihre Schwester, nicht wahr? Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass sich zwei junge Damen so beharrlich weigern würden, meine Wünsche zu erfüllen. Diese hier wurde zu mir zurückgebracht! «, zischte sie. »Zurückgebracht! So etwas war mir nie zuvor passiert. Niemals!
Madre Dios,
diese Schande! Ganz egal, wie viele Drogen ich ihr verabreichte das kleine Balg blieb stur.«
    Laurens Gesicht war aschgrau, und Delanie sah kein einziges Lebenszeichen. »Ist sie tot? « Erstaunlich, dass ihre Stimme nicht brach …
    »Hm. « Isabella zuckte die Achseln. »Mal sehen …« Ehe Kyle oder Delanie eingreifen konnten, drückte sie auf einen Schalter ihrer Fernbedienung. Laurens Körper bäumte sich auf, dann sank er kraftlos aufs Bett zurück.
    Von heller Wut getrieben, ergriff Delanie die Initiative. Ihr linkes Bein schnellte empor, die dicke Gummisohle ihres Stiefels traf Isabellas Kinn. Wie eine Flickenpuppe fiel die Frau quer über Laurens Beine.
    »Verdammt will ich sein! «, rief Kyle bewundernd. »Gut gemacht, Dschungel Girl.« Er packte die bewusstlose Isabella, warf sie zu Boden, und Delanie kniete neben dem Bett nieder.
    »O Gott, Baby, was haben sie mir dir gemacht? « Jetzt brach ihre Stimme. Vor allem musste sie ihrer Schwester das verdammte Halsband abnehmen. Mit verschwitzten, zitternden Fingern tastete sie nach der verborgenen Schließe.
    Kyle schob ihre Hände sanft beiseite, drückte auf den kleinen Hebel, und das Halsband landete am Boden.
    »Danke …« Sie ergriff Laurens schlaffe Hand, drückte sie an die Wange, zog die Lider hoch, fühlte den Puls am Hals. Flehend wandte sie sich zu Kyle.
    »Wir müssen sie in ein Krankenhaus bringen«, entschied er und entfernte vorsichtig die Injektionskanüle aus der Ader in

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