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Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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ganz sicher nicht nach Hause. «
    »Kyle, könntest du deinen Freund bitten, den Mund zu halten? Er kennt meine Schwester doch gar nicht. «
    »Hört zu streiten auf, ihr zwei. « Kyle wusste, welche Chancen Dare hatte, Lauren irgendwo hinzubringen, wo sie weiter als einen Meter von ihrer Schwester entfernt wäre. Nämlich gleich null.
    Und seine eigenen Chancen? Delanies Gedanken galten ausschließlich diesem bewusstlosen Mädchen. Für was anderes war kein Platz. Würde es immer so sein?
    In der Nähe des Zauns kamen sie schneller voran, weil die Vegetation von zahlreichen gestiefelten Füßen flach getreten war. Sofort eilte Delanie an die Seite Dares, der mit ihrer Schwester vorausging. Kyle wollte ihnen folgen und den Schiedsrichter spielen.
    Aber da prallte Isabellas Kopf gegen seinen Rücken und im nächsten Moment spurte er ihr Gewicht nicht mehr.
    Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung, die er unwillkürlich bewunderte, hatte sich Isabella von seiner Schulter geschwungen.
    Und bevor irgendjemand auch nur reagieren konnte, hatte sie von hinten ihren Arm um Delanies Hals in einem kraftvollen Würgegriff geschlungen. Dazu musste sie sich auf die Zehen stellen. Entschlossen zerrte sie die überrumpelte Delanie davon. Im kleinen Messer, das sie ihr an die Kehle hielt, spiegelte sich die grüne Vegetation.
    Seufzend entsicherte Kyle seine M4. »Verdammt, für diese Scheiße bin ich zu müde. Was meinst du, Dare? «
    In der nächsten Sekunde hörte er Darius’ Waffe klicken.
    »Zurück, Dr. Wright! Die Schneide dieses Messers habe ich in Gift getaucht. Wie gern würde ich Delanies zarte Haut aufritzen nach dem ganzen Ärger, den sie mir bereitet hat …« Langsam glitt die Klinge über Delanies Kehle und verharrte direkt darüber.
    »Wenn Sie’s tun, erschieße ich Sie«, drohte Kyle. Seiner eisigen Stimme merkte man nicht an, dass er zum ersten Mal in seinem Leben echte Angst empfand. »In meinem Finger juckt’s mich geradezu. «
    Braune Augen hielten seinem durchdringenden Blick stand. Unauffällig schob Delanie eine Hand in ihre Hosentasche. »Damit werde ich allein fertig. «
    »Klar«, stimmte er grimmig zu. »Aber warum solltest du? Ich weiß, meine Süße, du willst ihr einiges heimzahlen. Überlass es mir trotzdem. Das wird mir richtig Spaß machen. «
    »Kommt nicht in Frage. Diese Rache ist mein gutes Recht. «
    Scheiße, das hätte er erwarten müssen. »Bist du sicher? « Plötzlich schienen nur sie beide auf der Welt zu existieren.
    »O ja.« Delanies Augen funkelten, und Isabella lachte.
    Im nächsten Moment klaffte eine winzige Schnittwunde in Delanies Hals, und in Kyles Ohren rauschte das Blut. Mit einem einzigen Schuss konnte er die Frau ausschalten. Entschlossen trat er vor.
    »Nein, Kyle!«, protestierte Delanie. »Eine Kugel würde sie viel zu schnell töten. Glaub mir, sie lügt das Messer ist nicht vergiftet. «
    Verzweifelt beobachtete er ihre Pupillen und versuchte festzustellen, wie schnell das Gift wirken würde. Da er Isabella kannte, hielt er ihre Drohung nicht für einen Bluff. Delanie rief allerdings nicht den Eindruck hervor, man müsste um sie bangen. Wütend, aber kontrolliert. Also blieb er stehen und konzentrierte sich wieder auf Isabella, die ihn anlächelte.
    »Warten Sie doch ab, ob ich lüge 一 oder ob die Wirkung des Gifts erst in ein paar Minuten einsetzt. « Nach einer bedeutungsvollen Pause fragte sie: »Wie fühlen Sie sich,
querida?
«
    »So als hatte ich nichts zu verlieren«, erwiderte Delanie und rammte den Lauf der Uzi, die an ihrem Rücken hing, in Isabellas Magen.
    »Ja! «, schrie Kyle und ballte die Hände. »Nur keine falsche Rucksicht!« Wie Batteriesäure strömte der Zorn durch seine Adern, und er musste seine ganze Selbstkontrolle aufbieten, um nicht einzugreifen.
    »Jesus, Doc! «, klagte Dare ungläubig und trat neben ihn. »Willst du ihr wirklich nicht helfen?«
    »Nein, sie hat allen Grund, um sich möglichst grausam zu rächen. « Kyle schaute in Isabellas Augen. »Wenn Delanie Sie nicht tötet, mach ich’s. Darauf können Sie wetten. «
    Plötzlich fuhr Delanie herum und prallte gegen Isabella. Die Uzi flog davon, und Kyle fluchte.
    Und dann lagen die beiden am Boden, schrien und kreischten, traten und bissen, kratzten einander und schwangen die Fäuste. In Isabellas Hand blitzte das Messer, an der Spitze glänzte Blut.
    »Verdammt! «, stieß Kyle hervor.
    »Genau«, stimmte Dare zu, drückte Lauren schützend an seine Brust und entfernte sich

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