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Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Das Versteckspiel (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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schlang die Arme um seinen Hals, roch den schwachen Moschus-Holzton seines Aftershaves, den Kaffeeduft in seinem Atem. Auf sicheren Beinen stand er im Pool, ihr einziger Anker in den Wellen. Um ihr Gleichgewicht zu halten, musste sie sich an ihn klammern.
    Seine Shorts und ihr Badeanzug erschienen ihr nicht wie Barrieren. An ihren Schenkeln spürte sie seine harte, pulsierende Erregung. Langsam hob sie die Lider und erwiderte seinen Blick. Als sie die Glut in seinen Augen sah, fragte sie sich, warum das Wasser ringsum nicht kochte. Wie eine Liebkosung umwand sein langes Haar ihre Schultern. Ihre Nervenenden vibrierten, Kyles Gesicht schien zu verschwimmen. Würde er ihren Seelenfrieden ernsthaft gefährden? Ja, er war gefährlich, nicht vertrauenswürdig.
    Und dann zerrissen die letzten Fäden ihrer klaren Gedanken, weil sie sich nur noch auf das exquisite Glück seiner Nähe konzentrierte. Närrin … Plötzlich wurde sie von einer Schwäche betört, die sie jahrelang nicht mehr empfunden hatte. Bedrohliche Situationen waren ihr niemals reizvoll erschienen. Aber jetzt genoss sie die prickelnde Gefahr.
    »Haben wir uns jemals langsam geliebt?«
    »Daran erinnere ich mich nicht.«
    »Doch«, entgegnete er lächelnd. »Und die Antwort lautet nein. Niemals. Wir waren so hungrig, dass wir einander geradezu verschlangen und nicht genug kriegen konnten. Diesmal soll es anders sein«, fuhr er mit leiser verführerischer Stimme fort. »Ganz langsam will ich dich lieben. In einem kühlen Raum. Auf einem breiten Bett. Stundenlang. Und dann fange ich noch einmal von vorn an. Immer wieder. Bis wir völlig erschöpft sind. Möchtest du mit mir kommen, Dschungel Girl?«, flüsterte er heiser.
    »Nein.«
    »Lügnerin.«
    Entschlossen hielt sie seinem Blick stand. Helles Tageslicht, sagte sie sich. Und die Leute da drüben … Lauren … »Stellen wir uns vor, wir hätten uns schon
damals
langsam geliebt.«
    Seine Augen funkelten. »Warum überschätzt du dauernd deine Willensstärke? Und warum unterschätzt du meine Überzeugungskraft?«
    Mit beiden Händen umfasste er ihr Gesicht, und sie starrte ihn erbost an. Aber ihr Zorn war nur gespielt. Deutlich fühlte er, wie sie vor Verlangen bebte.
    »Ich unterschätze mich niemals, Kyle. Und meine Feinde ebenso wenig.« Sie grub ihre Fingernägel in seine Unterarme. Aber er ließ sie nicht los. Eine Zeit lang bekämpfte sie ihn, dann lehnte sie sich scheinbar entspannt an seine Brust.
    Diese Taktik durchschaute er jedoch. Sie heckte irgendwas aus. Beinahe spurte er, wie sich ihre Gedanken überschlugen.
    Aber sein Körper reagierte unglücklicherweise auf greifbare Reize. Ihre Haut, kühl und glatt, roch schwach nach Kokosmilch und fühlte sich unter seinen Händen wie Seide an, ihre weichen Lippen glichen Rosenblättern. In ihren Augen, die ihn prüfend musterten, spiegelten sich die Wellen des Pools. Was mag sie sehen, fragte er sich. Sein Daumen streichelte ihren Mundwinkel.
    Seufzend öffnete sie die Lippen und senkte die Wimpern. Kyle hielt sie wortlos fest. Während er ihr emporgewandtes Gesicht betrachtete, empfand er ein fast überwältigendes Bedürfnis, sie zu schützen. Bedauerlicherweise zählte Delanie nicht zu seinen Prioritäten. So viel wollte er über diese eigensinnige, rätselhafte Frau wissen. Wer war sie? Warum opferte sie sich einem Mann wie Montero? Welches Geheimnis mochte sie hüten?
    Unwichtig, erinnerte sich Kyle. Was immer sie von Montero wollte, darauf musste sie verzichten. Nach der PiranhaEpisode an diesem Morgen war Delanies Zeit auf der Hazienda abgelaufen. Ganz egal, was sie hier suchte ihr Leben stand auf dem Spiel. Nur darauf kam es an. Am nächsten Tag würde er mit ihr nach San Cristobal fliegen. Wenn er in sein luxuriöses Labor zurückkehrte, würde sie bereits in einem Flugzeug sitzen, das die Staaten ansteuerte.
    Natürlich würde sie nicht freiwillig abreisen, sondern schreiend nach ihm treten, wenn er sie zum Hubschrauber zerrte. Notfalls würde er sie sogar bewusstlos schlagen. Aber er fürchtete, sie würde zurückkommen. Wie Falschgeld. Jeden normalen Menschen würde dieser riesige, undurchdringliche Dschungel abschrecken.
    Nicht Delanie Eastman.
    So, wie er sie kannte, würde sie Mittel und Wege finden.
    Wie sollte er sie von hier fern halten?
    Die Sehnsucht, die ihn seit Jahren verfolgte, die Sehnsucht nach ihrem Körper und ihren Küssen, musste er verdrängen. Solche Wünsche durfte er sich im Augenblick nicht leisten, sonst wäre seine

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