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Das vertauschte Gesicht

Das vertauschte Gesicht

Titel: Das vertauschte Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ake Edwardson
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die... na ja, sich mit Sexspielen befassen?«
    Vennerhag zog die Tasse zu sich heran und goss sich fast Kaffee auf die Knie.
    »Was zum Teufel redest du da?«
    »Das ist eine der Spuren. Wir haben einen Verdacht. Okay. Du bist sauber wie der Schnee auf dem Pool da draußen. Aber du bist ja nicht unwissend.«
    »Was soll das?«
    »Sexpartys. Swingerpartys oder Partnertausch, so in die Richtung.«
    »Du redest über das Privatleben anderer Leute, Erik. Wie sollte ich so was wissen?«
    »Ist so was üblich?«
    »Keine Ahnung. Glaubst du etwa, dass ich und meine... Geschäftsfreunde eine besondere Neigung dafür haben? Langsam werde ich aber sauer.«
    »Das hab ich nicht gesagt.« »Dann hör auf.«
    »Da ist noch etwas. Wenn du jemanden kennst, der als... Vermittler derartiger Kontakte agiert, dann möchte ich es wissen.«
    »Was? Eine Spinne im Netz?«
    »Ja, so was. Einer, der andere kennt, die andere kennen.« »Ich hab, wie gesagt, keine Ahnung«, sagte Vennerhag. »Du kennst andere, die andere kennen«, sagte Winter. »Reicht das, wenn ich nicke?« »Ja.«
    Vennerhag nickte, und Winter erhob sich.
    »Ich hab gehört, dass es Zuwachs gibt«, sagte Vennerhag.
    »Wo hast du das gehört?«
    »Na, komm schon, Kommissar. Das Privatleben von Promis ist einfach nicht privat. In meinen Kreisen bist du ein Promi.«
    Das Ehepaar Elfvegren wurde mit Hinweis auf die Ermittlung freundlich zu einem Gespräch ins Präsidium am Ernst Fontells Plats aufgefordert.
    Winter hatte beschlossen, dass Halders mit Elfvegrens reden sollte. Er selbst saß dabei im Hintergrund.
    Halders ging sehr vorsichtig vor: »Warum haben Sie Pornomagazine zu Hause?«
    Erika Elfvegren wurde blitzschnell dunkelrot. Per Elfvegren schwieg.
    »Aktuell Rapport«, sagte Halders. »Menschen aus Ihrem Bekanntenkreis sind ermordet worden. Darum geht es jetzt.«
    Gut Fredrik, dachte Winter und machte sich in der Ecke schräg hinter Halders unsichtbar. Die Frau hatte ihn angesehen , als ob sie bei ihm Unterstützung suchte. Winter war bewegungslos geblieben.
    »Was hat das... mit den Zeitschriften zu tun?«
    »Das möchten wir auch gern wissen. Darum fragen wir.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Erika Elfvegren. Ihr Gesicht war immer noch rot, und ständig strich sie ihren Rock über die Knie. Halders hatte die heikelste Sache berührt. Winter sah, dass der Mann besser damit fertig wurde. Er wurde mitten in seiner Demütigung wütend.
    »Was zum Teufel soll das?«, sagte Per Elfvegren. »Das ist ja verrückt.« Er sah Winter an, aber der schaute in seine Notizen. Es war ein wichtiger Moment in der Ermittlung. Vielleicht kommen wir jetzt nah heran, dachte er. Vielleicht fängt es jetzt richtig an. »Sind wir wegen irgendwas angeklagt?«, fuhr Elfvegren fort. »Und wir haben verdammt noch mal keine solchen Zeitschriften zu Hause, von denen Sie reden. Wie soll das heißen? Fib Aktuell?«
    »Aktuell Rapport«, korrigierte Halders. Er schaute die Frau an. Sein Profil wurde weich. Winter sah es. »Wir brauchen nur Ihre Hilfe. Das ist doch kein Grund, sich aufzuregen. Ich kenne viele, die regelmäßig Aktuell Rapport kaufen.«
    »Ich kenne niemanden«, sagte Per Elfvegren »Und ich selber kauf auch keine.«
    »Sie kennen welche, die es tun«, sagte Halders. »Das Ehepaar Valker. Die Martells.«
    Halders warf Winter einen raschen Blick zu. Bei Valkers hatten sie keine Zeitschriften gefunden. Aber Winter hatte eine Idee und machte sich eine Notiz.
    »Was soll das denn jetzt?«, fragte die Frau mit dünner Stimme. »Du hast doch selbst gesagt, dass nichts dabei ist.« Sie sah ihren Mann an. »Wenn es denn so wäre.«
    »Ich sitz nicht hier und frage zum Spaß«, sagte Halders. »In diesem Winter sind in dieser Stadt entsetzliche Morde passiert, und Sie kennen die Opfer.« Er sah die beiden nacheinander an. »Wir suchen in dieser Geschichte nach einem gemeinsamen Nenner, das müssen Sie verstehen.«
    »Ich hatte nicht mal eine Ahnung, dass die solche Zeitungen hatten«, sagte Per Elfvegren.
    Du lügst, dachte Winter.
    »Keiner von Ihnen?«
    »Nein.«
    »Martells auch nicht?« »Eh... wie bitte?«
    »Sie wussten nicht, dass Martells Aktuell Rapport kauften?« »Nein.«
    »Wahrscheinlich kannten Sie Martells überhaupt nicht?« »Eh... nein.«
    Lügen ist schwer, dachte Winter. Man muss konsequent sein. »Sie haben eben nicht reagiert.« »Wie bitte?«
    »Sie haben nie gesagt, dass Sie Martells kannten, aber Sie haben eben auch nicht reagiert, als ic h sie als Ihre Bekannten

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