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Das viel zu heiße Spiel

Das viel zu heiße Spiel

Titel: Das viel zu heiße Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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lernte. Samson machte alles, was man von ihm verlangte, aber nur, wenn man ihn entsprechend forderte.
    „Wir sind fast da”, stellte Luke fest. „Du hast uns nicht telefo nisch bei deiner Mutter angekündigt?”
    „Ich bin ein Feigling”, räumte sie ein. „Es ist Freitag. Mein Vater arbeitet. Meine Mutter hätte ihn angerufen. Dann wäre er sicher aufgetaucht und hätte mir meine Fehler vorgehalten.”
    „Hm.” Luke bog in ihre Straße ein. „Sieht so aus, als hättest du auf die Vorsichtsmaßnahme verzichten können”, meinte er gleich darauf. „Deine Mutter braucht deinen Vater nicht zu verständigen. Sein Wagen steht in der Einfahrt.”
    Luke fand es seltsam, dass Maggie an der Haustür klingelte. Ihm selbst wäre das nie in den Sinn gekommen bei dem Haus, das von seinem Vater auf Jacob übergegangen war. Außerdem hätte Ada ihm die Leviten gelesen, hätte er geklingelt, und sich beschwert, dass sie durchs ganze Haus laufen musste, nur um ihm die Tür zu öffnen.
    Stirnrunzelnd betrachtete er den Kranz aus Immergrün an der Tür. Er fand ihn geschmackvoll und teuer wie die unzähligen winzigen weißen Lichter, die an den kahlen Ästen der Eichen funkelten. In dieser Wohngegend hatte man so etwas, aber Maggie gefiel das bestimmt nicht.
    Wie würde sie sein Haus schmücken, wenn er sie ließe? Be stimmt würde es bunt, fröhlich und ein wenig kitschig werden. Er lächelte, als sich die Tür öffnete.
    „Miss Maggie!” Die Frau trug ein graues Kleid, das zu ihren grauen Locken passte. „Sie sehen gut aus! Und Sie müssen Luke sein. Mr. West, meine ich.” Sie strahlte die beiden an.
    „Ich war ja so glücklich zu erfahren, dass … Oh, wo sind meine Manieren? Ich rede und lasse Sie beide in der Kälte stehen.” Sie gab den Eingang frei. „Ihre Eltern sind im Wohnzimmer.
    Sie werden sich sehr freuen, Sie zu sehen.”
    Maggie trat ein. Luke folgte ihr.
    Nur eine silberne Schale mit roten und grünen Äpfeln auf dem Sheraton-Tisch deutete in der mit Antiquitäten eingerichteten Diele auf die Festtage hin. Weiße Kerzen flankierten sie.
    Auf den beiden eleganten Stühlen am Tisch hatte bestimmt noch nie jemand gesessen.
    Luke hätte am liebsten mitten auf dem makellos sauberen Fuß boden die Stiefel ausgezogen oder sich auf einen der Stühle fallen lassen, nur um das perfekte Bild zu stören.
    „Luke, das ist Marilyn”, sagte Maggie. „Sie kümmert sich um alles. Marilyn, Sie haben es erraten. Das ist mein Mann, Lucas West.”
    „Ich freue mich sehr, Sie kennen zu lernen, Sir.”
    Während Luke antwortete, achtete er ausschließlich auf Maggie. Sie war verkrampft. Fiel es ihr wirklich so schwer, ihrem Vater gegenüberzutreten?
    „Soll ich Ihnen die Jacke abnehmen?” fragte Marilyn.
    Anstatt sie auf den Treppenpfosten zu hängen, überließ er die Jacke der Haushälterin.
    Schließlich war er nicht hier, um Ärger zu machen - es sei denn, Malcolm Stewart bettelte darum.
    Die Haushälterin verschwand in einem kurzen Korridor. Luke und Maggie wollten schon zum Wohnzimmer gehen, als sie Sha ron Stewarts Stimme hörten.
    „Es ist bereits eine Woche vergangen”, sagte sie. „Ich will nur anrufen und mich erkundigen, ob es ihr gut geht.”
    „Keinesfalls”, wehrte Malcolm Stewart entschieden ab. „Wir werden ihr ungehöriges Verhalten nicht dadurch unterstützen, dass wir uns bei ihr melden. Sobald sie ihren Fehler einsieht, wird sie heimkommen.”
    Luke blieb hinter Maggie an der Tür stehen. Er legte ihr die Hand auf den Arm und sah sie fragend an. Er hatte keine Probleme zu lauschen, aber ihr gefiel vielleicht nicht, was sie zu hören bekommen würden.
    Sie achtete nicht auf ihn, sondern nur auf die Vorgänge im Wohnzimmer. Luke legte den Arm um sie. Erst jetzt sah sie ihn an.
    „Margaret kann sehr starrsinnig sein”, sagte ihre Mutter leise. „Was ist, wenn sie nicht heimkommt?”
    „Sie wird schon kommen. Wenn ihr das Geld ausgeht, bleibt ihr gar nichts anderes übrig.”
    Eiswürfel klirrten in einem Glas. „Mein Bruder hat mich heute angerufen und sich nach Margaret erkundigt.”
    „Ach, du liebe Zeit! Ich wusste, dass es Gerüchte geben wird. Ich wusste es.”
    „Dann hättest du dich nicht Amelia Bretton anvertrauen dür fen. Du liebe Güte, Sharon, du solltest wirklich mehr Verstand haben.”
    Maggie verzog das Gesicht, doch als Luke sie ins Zimmer schieben wollte, stemmte sie sich dagegen.
    „Amelia hat bestimmt für sich behalten, was ich ihr erzählt habe. Das hat sie mir

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