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Das vielfarbene Land

Das vielfarbene Land

Titel: Das vielfarbene Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julian May
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Boden stand, blickte zu Felice hoch so klein, so wunderlich, so gefährlich. »Vielleicht. Aber wenn nicht? Was dann?«
    Das Mädchen war ganz ruhig. »Nun, dann bleibt mir nichts übrig, als König Yeochee beim Wort zu nehmen, das ist alles.«
    Richard meinte: »Wie wäre es, wenn du jetzt herunterkämst und uns helfen würdest, Kind? Du kannst mit deinem alten Astronauten soviel schäkern, wie du willst, sobald wir unser Werkstatt-Lager eingerichtet haben. Komm schon wir kehren zu dem letzten Vogel in der Reihe zurück! Probierst du mal, ob du Speer und Zubehör allein schleppen kannst, ja? Für zwei Leute ist das Ding ungeschickt zu tragen.«
    Felice sprang leichtfüßig aus der Bauchluke und hob das achtzig Kilogramm wiegende Aggregat mit einer Hand hoch. Claude und Richard brachten die lange Waffe auf ihrer anderen Schulter ins Gleichgewicht.
    »Ich schaffe es schon«, sagte sie. »Aber Gott weiß, wie der Alte Knabe diese Erfindung bei einem Kampf benutzt hat. Muß das ein Kerl gewesen sein! Wartet nur, bis ich seinen Ring finde.«
    Claude und Madame sahen sich einen Augenblick wortlos um. Sie halfen Martha, ihre Siebensachen zusammenzusuchen. Dann machten sie sich auf den einen Kilometer langen Weg entlang dem Kraterrand zu dem Flugzeug Nummer vier.
    Madame bemerkte: »Wir haben Glück gehabt, daß wir den Speer so schnell fanden. Aber da ist noch ein weiterer Faktor, der es verhindern könnte, daß wir Finiah noch dies Jahr angreifen.«
    »und der wäre?« wollte Claude wissen.
    »Die Frage, wer die alte Maschine beim Luftkampf fliegen soll.« Sie sah über die Schulter zu Richard hin, der Martha stützte. »Sie werden sich erinnern, daß er sich nur bereiterklärt hat, sie zurück in die Vogesen zu fliegen. Wenn wir für die Schlacht einen anderen Piloten ausbilden müssen ...«
    Martha hatte natürlich jedes Wort gehört. Bestürzt wandte sie sich dem Ex-Raumfahrer zu.
    Richard lachte kurz auf. »Madame, Sie beweisen es immer wieder. Sie sind keine Gedankenleserin. Glauben Sie wirklich, ich würde mir unseren kleinen Krieg entgehen lassen?«
    Martha verstärkte ihren Griff und flüsterte ihm etwas zu. Madame sagte nichts aber als sie sich von ihnen abwandte und den Marsch um den Kraterrand fortsetzte, lächelte sie.
    Nach einer Weile ließ sich Richard hören: »Aber wir sollten noch etwas bedenken. Wäre es nicht am besten, uns zuerst auf die Reparatur des Fliegers zu konzentrieren und den Speer zurückzustellen, bis wir wieder zu Hause sind? Heute ist der 22. September, und der kleine König sagte, der Waffenstillstand beginne am 1. Oktober. Die Zeit wird verdammt knapp, wenn die Gespenster für ihre Mobilisierung eine Woche brauchen. und wie ist es mit Ihren Leuten, Madame? Müssen nicht erst Pläne für den Einsatz der Eisenwaffen gemacht werden vorausgesetzt, es sind welche da? Mir scheint, je schneller wir hier abziehen, desto mehr Zeit bleibt für die Vorbereitungen. und in Ihrem Dorf könnte Martha von Amerie richtig ärztlich behandelt werden. Vielleicht wäre uns auch jemand wie Khalid Khan bei der Reparatur des Speers behilflich.«
    Ausgerechnet Martha erhob Einspruch. »Vergiß nicht, daß wir den Speer ausprobieren müssen. Erst muß er funktionieren, dann irgendwie in das Flugzeug installiert und dann von der Luft aus getestet werden. Ist diese Phontonenwaffe so wirksam, wie ich es mir vorstelle, wird jeder Tanu mit einem Mikrogramm Femwahrnehmung die atmosphärischen Auswirkungen entdecken, wenn wir sie innerhalb von 100 Kilometern um die Vogesen abschießen.«
    »Gott, ja«, stimmte Richard niedergeschlagen zu. »Daran habe ich gar nicht gedacht.«
    Madame entschied: »Wir müssen unser Bestes tun, um sowohl den Flieger als auch den Speer in Ordnung zu haben, bevor wir diesen Ort verlassen. Was die Leute zu Hause betrifft, so wollen wir uns darauf verlassen, daß Peo alle Vorbereitungen getroffen hat. Er kennt jede Nuance des Plans für Finiah. Bleibt uns auch nur noch ein Tag vor Beginn des Waffenstillstands, können wir den Angriff durchführen.«
    »Dann los, an die Arbeit!« rief Felice. Sie setzte sich in Trab und ließ die anderen weit hinter sich. Sie sahen sie in der Nähe des nächsten Fliegers kurz winken, und dann schlug sie sich am äußeren Hang des Kraters in die Büsche. Als sie den großen Metallvogel erreichten, fanden sie den Speer ordentlich im Schatten der Tragfläche hingelegt. Daneben war die Botschaft in die Erde gekratzt: BIN JAGEN GEGANGEN.
    »Aber was?« fragte

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