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Das vielfarbene Land

Das vielfarbene Land

Titel: Das vielfarbene Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julian May
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der Bank zurück. »Woher ... woher seid ihr gekommen? Ich kenne jede intelligente Rasse in unserm Milieu sechs Millionen Jahre in der Zukunft ob sie mit uns zusammenarbeitet oder nicht. und ich bin sicher, du bist nicht von unserm Geschlecht. Dein mentales Muster ist anders.«
    unterschiede, Ähnlichkeiten, Parallelen, Sternenstrudel in zahllosen Mengen bis zur äußersten Grenze.
    »Ich verstehe. In meiner, der zukünftigen Zeit ist niemand zu intergalaktischen Reisen imstande. Wir haben es noch nicht einmal geschafft, die Schmerzbarriere der notwendigen Translation abzubauen. Sie steigt mit zunehmender Entfernung in geometrischer Reihe an.«
    Verneinung.
    »Wie interessant. Wenn es nur möglich wäre, Informationen durch das Portal zurückzuschicken.«
    »Darüber können wir später diskutieren, Elizabeth. In der Hauptstadt. Es gibt andere, noch aufregendere Möglichkeiten, die dir in Muriah klargemacht werden sollen.« Ablenkung. Er berührte sein goldenes Halsband, und sofort klopfte es an der Tür. Ein nervöser kleiner Mann in Blau trat ins Zimmer und grüßte Creyn, indem er die Finger an die Stirn legte. Der Tanu dankte mit einer königlichen Geste.
    »Elizabeth, dies ist Tully, einer der Befrager, die unser ganzes Vertrauen besitzen. Er hat mit deinen Gefährten gesprochen, mit ihnen über ihre Zukunftspläne diskutiert und ihre Fragen beantwortet.«
    »Haben sich alle von dem Durchgang erholt?« erkundigte sich Elizabeth. »Ich würde sie gern sehen. Mit ihnen reden.«
    »Zu gegebener Zeit, Lady«, sagte Tully. »Alle Ihre Freunde sind gesund und in guten Händen. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Teils werden sie mit Ihnen nach Süden gehen, teils haben sie sich entschlossen, zu einer anderen
    Stadt im Norden zu reisen. Sie meinen, da oben wird man ihre Talente mehr zu schätzen wissen. Es wird Sie interessieren, daß noch heute abend Karawanen in beiden Richtungen von hier aufbrechen.«
    »Ich verstehe.« Aber verstand sie? Wieder verwirrten sich ihre Gedanken. Sie warf Creyn versuchsweise eine Frage zu, die er glatt parierte.
    Vertraue mir Elizabeth. Alles wird gut werden.
    Sie wandte sich wieder dem kleinen Befrager zu. »Ich möchte auf jeden Fall denen von meinen Freunden, die nach Süden gehen, Lebewohl sagen.«
    »Natürlich, Lady. Dafür wird gesorgt werden.« Der kleine Mann legte eine Hand an seinen Halsring, und Elizabeth sah ihn sich genau an. Er schien identisch mit dem zu sein, den Creyn trug, abgesehen von der dunklen Farbe des Metalls.
    Creyn. Ich möchte den da sondieren.
    Mißbilligung. Er steht unter unserm Schutz. Willst du ihn in Verzweiflung stürzen wegen übereilter Versuche, Neugier zu befriedigen? Sondierung würde ihn ganz verstören. Vielleicht für immer schädigen. Er bietet wenige Daten. Aber tu mit ihm, was du willst.
    »Danke, daß Sie mir von meinen Freunden erzählt haben, Tully«, sagte sie freundlich.
    Der Mann in Blau wirkte erleichtert. »Dann werde ich jetzt zur nächsten Befragung laufen, ja? Wie ich annehme, hat Lord Creyn bereits alle Ihre Fragen über... hm ... Allgemeines beantwortet.«
    »Nicht alle.« Sie griff nach Krug und Glas und goß sich etwas von dem kalten Getränk ein. »Aber ich hoffe, er wird es irgendwann tun.«

4
    Der blaugekleidete Befrager hatte das Zimmer kaum verlassen, als Aiken Drum schon die Holztür untersuchte, feststellte, daß sie abgeschlossen war, und etwas dagegen unternahm.
    Er benutzte die widerstandsfähige glasähnliche Spitze einer für Lederarbeiten bestimmten Ahle, um in dem Schlitz zu popeln, durch den der bronzene Riegel führte, bis es ihm gelang, einen verborgenen Sperrhaken zu heben, der verhinderte, daß die gekerbte Stange sich bewegte. Vorsichtig öffnete er die Tür und entdeckte die Vorrichtung auf der anderen Seite, die den Verschlußmechanismus aktivierte. Ein Steinchen auf dem Fußboden diente ihm dazu, sie zu blockieren. ,
    Er zog die Tür zu und schlich den Flur hinunter, vorbei an anderen geschlossenen Türen, hinter denen, wie er annahm, seine Kameraden aus Gruppe Grün gefangensaßen. Er wollte sie jetzt noch nicht herauslassen, erst dann, wenn er die seltsame Situation so weit übersah, daß er sie zu seinem Vorteil zu nutzen verstand. Hier im Pliozän war etwas am Werk, das ebenso mächtig wie seltsam war, und es lag auf der Hand, daß mehr dazu gehören würde, die ansässigen Dorftölpel übers Ohr zu hauen, als die simplen Pläne von Stein und Richard vorsahen.
    ... Paß auf!
    Er tauchte in

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