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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Rücksitz.«
    Das Tor öffnete sich, und die zweite Limousine folgte der ersten. Bane schwang das Fernglas in einem weiten Bogen über die breite Rasenfläche zwischen dem Zaun und dem Haupteingang zu den COBRA-Gebäuden, vor dem beide Limousinen anhielten.
    »Da müssen sie eine Menge offenes Terrain absichern«, sagte er genauso zu sich selbst wie zum King.
    »Am Tage jedenfalls. Des Nachts ist es etwas anderes.«
    »Nicht für die Hunde.«
    Der King blinzelte. »Dann müssen wir uns einfallen lassen, wie wir an ihnen vorbeikommen. Ob der Zaun wohl elektrisch geladen ist?«
    Bane schüttelte den Kopf. »Das entspräche nicht dem Image, das COBRA seinen Nachbarn präsentieren will. Vor etwa einem Kilometer sind wir an einem kleinen Sportplatz vorbeigekommen. Das Problem ist nur, daß es uns nicht reicht, in den Gebäudekomplex hineinzukommen. Ich muß auch in die unterirdischen Etagen hinein, die zum höchsten Sicherheitsbereich gehören.«
    »Wir könnten diesen verdammten Chilgers einfach umbringen.«
    »Das würde uns nicht dabei helfen, die Maschinen zu finden, die den Kurs der Raketen steuern.«
    »Du meinst, die sie unsichtbar machen?«
    Bane nickte.
    »Wenn wir diese Maschinen also zerstören, werden die Raketen wieder sichtbar, nicht wahr?«
    Bane zuckte die Achseln. »Nehme ich an.«
    »Und dann werden die Russen erst recht wissen, daß sie kommen. Sie werden sich kaum darüber freuen, Josh-Boy. Wir könnten an der Schwelle eines weiteren Weltkrieges stehen, den selbst der Wintermann nicht gewinnen kann.«
    Bane erinnerte sich an von Goss' Beschreibung der Alternative. »Wenigstens gibt es dann noch eine Welt.«
    »Hast du schon mal darüber nachgedacht, ob es nicht besser wäre, wir würden zulassen, daß sie sie in die Luft jagen?«
    »Aber ich habe den Gedanken schnell wieder fallen lassen.«
    Der King zwang sich ein Lächeln ab. »Ich auch.« Das Lächeln verschwand, als sein Blick auf einen schwarzen Rucksack fiel, der hinter ihm gegen einen Baum gelehnt stand. »Es wird nicht reichen, einfach die Aus-Knöpfe an diesen Maschinen zu drücken, Josh-Boy.«
    »Deshalb bist du ja hier.«
    Der Blick des Kings suchte den Banes, als er wieder zu dem Rucksack hinübersah. »Es ist schon lange her, seit ich mich mit solchem Zeug befaßt habe. Seit Korea hat sich 'ne Menge verändert.«
    »Aber nur zum Guten. Mehr Stabilität und zehnmal so viel Durchschlagskraft.«
    »Ja, ja. Und gleich wirst du mir sagen, mit dem Anbringen von Sprengladungen sei es wie mit dem Vögeln: wenn man's einmal gemacht hat, verlernt man es sein Leben lang nicht mehr.«
    »So ist es doch auch …« Bane wollte witzig sein, doch es gelang ihm nicht. »Du hast mir geholfen, bis hierher zu kommen, King. Niemand sagt, daß du …«
    »Scheißdreck, Josh-Boy!« Die Augen des Kings blitzten. »Ich fühle mich im Augenblick so lebendig wie seit zehn Jahren nicht mehr. Die Welt hat sich verändert, selbst Harlem, und es gibt nicht mehr viel Platz für Leute wie mich. Weißt du was, Josh-Boy? Als ich in Korea war, habe ich es gehaßt, aber ich habe mich nie wieder lebendiger gefühlt. Der gestrige Abend hat mir das alles wieder zurückgebracht, und ich habe nicht vor, es mir wieder durch meine verdammten Finger gleiten zu lassen.«
    »Wir müssen nicht unbedingt den gesamten Komplex in die Luft jagen, King.«
    »Ach, nein, Josh-Boy? Und wie willst du ohne die Ablenkungen, die ich in meinem Rucksack verstaut habe, an diesen echten Regierungssoldaten vorbeikommen? Ich gebe keinen Scheißdreck auf die Welt und noch weniger auf COBRA. Aber wenn du glaubst, ich würde zulassen, daß du dort drinnen gebraten wirst, dann bist du einfach verrückt.«
    »Wenn ich nicht verrückt wäre, würde ich es gar nicht erst versuchen.«
    Der King zwang sich, ruhiger zu atmen. Die gewaltigen Unterarme, die ein menschliches Rückgrat entzweibrechen konnten, entspannten sich. »Wieviel von dem hat mit dem Kind zu tun, daß ich mir abjagen ließ?«
    »Ich weiß es nicht genau«, sagte Bane nachdenklich. »Eine Menge, glaube ich. Ich habe über zehn Jahre meines Lebens damit verbracht, kleine Teile der Welt zu retten, also ist der Gedanke, die ganze Welt auf einmal zu retten, für mich gar nicht so neu. Aber da ist etwas bezüglich des Jungen, das mir nicht aus dem Kopf geht. Seit ich ihn aus diesem Hotelzimmer gezerrt habe, ist keine Stunde vergangen, in der ich nicht an ihn dachte. Ich weiß nicht, woran das liegt.«
    »Ich doch«, sagte der King. »Ihr beide seid

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