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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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notwendigen Gegenmaßnahmen einleiten. Vergessen Sie nicht, daß alles, was Davey Phelps zugestoßen ist, überraschend und unerwartet kam. Unsere Versuchsobjekte würden unter völliger Kontrolle stehen. Wir könnten ihre Kräfte entwickeln, kultivieren und pflegen. Vielleicht können wir die möglichen schädlichen Nebenwirkungen mit Medikamenten verringern oder neutralisieren. Sie hätten Ihre Armee dann so lange, wie Sie sie brauchen, Colonel.«
    Chilgers lächelte nun. »Wenn ich bedenke, daß sogar Sie, Teke, mir von der Tangenten-Phase von Vortex, von Flug 22, abgeraten haben … Sie haben mir gesagt, es gäbe in diesem Stadium nichts zu gewinnen, wir würden zuviel riskieren. Es gibt immer Risiken, Doktor, doch in diesem Fall waren sie es wert. Ich werde den Zeitplan für Vortex etwas beschleunigen. Die Bomben werden in vierundzwanzig Stunden unterwegs sein.« Chilgers erhob sich und trat vor den Schreibtisch, verschränkte die Hände hinter dem Rücken. »Ja, in vierundzwanzig Stunden wird sich das Machtgleichgewicht fast vollständig in unsere Richtung verschoben haben. Doch für wie lange, Teke? Wie lange wird dieser Zustand währen? Es wird immer Feinde geben, werden Mächte entstehen, die uns herausfordern. Die Macht dieses Landes muß beherrschend bleiben und darf nicht herausgefordert werden. Ja, wir sind bei Flug 22 Risiken eingegangen, doch die Ergebnisse haben sie mehr als nur gerechtfertigt, genau, wie ich es vorausgesagt habe. Eine Armee mit den Fähigkeiten von Davey Phelps würden Bomben und übermäßig aggressive Taktiken überflüssig machen. Wir könnten ganz subtil vorgehen, und gleichzeitig unendlich viel wirksamer.«
    »Es wird vielleicht beträchtliche Zeit beanspruchen, die genauen Faktoren zu isolieren und zu erproben«, warnte Teke.
    »Jahre, Doktor? Vielleicht ein Jahrzehnt? Vortex befand sich bis zur Aktivierung eine ganze Generation lang im Entwicklungsstadium, doch meine Entschlossenheit hat niemals gewankt. Selbst nach Rückschlägen und Enttäuschungen weigerte ich mich aufzugeben, denn ich wußte, daß wir an der Schwelle einer phantastischen Errungenschaft standen, genau, wie ich weiß, daß wir jetzt an der Schwelle einer noch viel phantastischeren Errungenschaft stehen. Meine gesamte Karriere bei COBRA war einzig und allein dem Zweck gewidmet, ein völlig sicheres Amerika zu schaffen. Nicht nur sicher vor Bomben und Raketen, sondern auch vor Ölknappheiten, Embargos und den damit einhergehenden Bedrohungen. In vierundzwanzig Stunden wird Rußland verwüstet und die erste Hälfte meines Plans praktisch verwirklicht sein. Die erfolgreiche Ausführung Ihres derzeitigen Vorhabens wird die zweite Hälfte verwirklichen. Vortex gibt uns die Zeit, die wir dafür brauchen. Die Stimme Amerikas wird sich als einzige Stimme erheben. Das Wort ›Ausland‹ wird es nicht mehr geben. Alles wird uns gehören, die ganze Welt.« Chilgers schaute zu der Wand hinüber und stellte sich die zukünftige Gestalt dessen vor, was dahinter lag.
    Teke räusperte sich. »Wir greifen jetzt einen Schritt vor, Colonel. Nach Vortex wird alles vom Gehirn des Jungen abhängen. Und es zu entfernen ist keine leichte Aufgabe, ganz abgesehen davon, es losgelöst vom Körper am Leben zu erhalten. Ich habe mir die Freiheit genommen, ein Team von erfahrenen Gehirn- und Neurochirurgen anzufordern, die Besten auf ihrem Gebiet und alle von unserer Sicherheitsabteilung überprüft. Sie werden morgen zu unterschiedlichen Zeiten eintreffen. Aber es gibt trotzdem keine Garantien. Die Erfolgsquoten bei allen Arten der Gehirnchirurgie waren niemals sehr hoch, ganz zu schweigen von einer Operation, wie wir sie versuchen.«
    »Sorgen Sie dafür, daß es funktioniert, Teke. Was immer es erfordert, sorgen Sie dafür, daß es funktioniert.«
    »Das Schlüsselelement ist die Zeit. Jeder Augenblick, den wir noch länger warten, jeder Augenblick, in dem der Zustand des Jungen sich auch nur im geringsten verschlechtert, verringert unsere Erfolgsaussichten.«
    »Es ist ausgeschlossen, die Operation sofort mit dem medizinischen Personal unseres Stützpunktes auszuführen?«
    »Dieses Risiko kann ich nicht eingehen.«
    »Dann werden wir wohl warten müssen. Wann können wir wohl mit der Operation anfangen?«
    »In vielleicht vierundzwanzig Stunden. Sie müssen bedenken, daß wir dem Team genau erklären müssen, worum es geht, und die Vorgehensweise für die Operation entwickeln müssen.«
    »Dann also in vierundzwanzig Stunden.« Und

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