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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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schmerzte zu sehr, und er hatte nicht mehr die Kraft dazu.
    Er entspannte sich ein wenig, wäre beinahe sogar eingeschlafen, bis ihm einige zuschlagende Wagentüren unten auf der Straße verrieten, daß es vorbei war.
    »He, Josh«, sagte Lou Dirkin, »ich bin froh, daß du anrufst.«
    »Hast du etwas für mich?«
    »Ja, den Haufen Scheiße, den der Captain mir um die Ohren geschlagen hat, weil ich ohne Erlaubnis einen Telefonanschluß abgehört habe. Er hat meine Anordnung aufgehoben.«
    »Mist …«
    »Keine Panik, Kumpel, der Bagel, den du mir spendiert hast, war trotzdem eine gute Investition. Ich habe alle Anrufe überprüft, die seit heute nachmittag dort eingingen. Einige davon sind auffällig: drei Anrufe in etwa zwanzig Minuten, der letzte davon vor einer Viertelstunde, alle vom gleichen Anschluß aus, alle von einer Dauer von dreißig Sekunden, ohne, und jetzt kommt's, daß dabei gesprochen wurde. Seltsam, was? War es das, wonach du gesucht hast?«
    »Gib mir die Adresse«, sagte Bane.
    Trench wandte sich an die fünf COBRA-Einsatzleiter, von denen jeder sieben Mann befehligte. »Ich möchte, daß dieses Gebäude umstellt wird. Vorn und hinten. Mindestens drei Mann vor jedem Ausgang. Und diesmal keine Schnitzer.« Er fühlte, wie sich trotz der Kälte Schweiß in seinen Handschuhen bildete. Die Temperatur war unter den Nullpunkt gesunken, und der Atem kondensierte in Wolken in der Luft. »Meine Männer und ich werden das Objekt persönlich herausholen. Niemand von Ihnen rührt sich, wenn ich es nicht angeordnet habe. Verstanden?«
    Die fünf Männer nickten und entfernten sich, um die Anweisungen an ihre jeweiligen Gruppen weiterzugeben. Trench ging zu den Twin Bears zurück. Chilgers hatte sich direkt in das örtliche Telefonsystem eingeschaltet, um alle Anrufe abzufangen, die im Haus der Martinis eingingen. Trench kümmerte sich nur um die, die ihren Ursprung innerhalb eines Umkreises von dreißig Kilometern hatten. Der Junge war noch in der Nähe; er wußte es. Es kam nur darauf an, eine Chance zu erhalten, und die kam mit den drei seltsamen Anrufen, von denen der letzte vor weniger als einer Stunde gekommen war und die ihren Ursprung alle in einer Wohnung im siebenten Stockwerk des Ferdinand fanden.
    Zweifellos Davey Phelps.
    Diesmal würde es für den Jungen kein Entkommen geben. Trench hatte an alles gedacht, sogar daran, einen seiner Leute eine Stromleitung durchtrennen zu lassen, für den Fall, daß der Junge eine Wiederholung seines Tricks vom heutigen Morgen versuchen würde. Es würde für ihn hier und jetzt enden.
    Er hatte absolutes Vertrauen in die rothaarigen Zwillingsbären, Pugh und Soam. Er würde einen als Absicherung gegen eine Einmischung eines COBRA-Mannes oder einen Fluchtversuch des Jungen auf der ersten Etage zurücklassen. Trench würde mit dem zweiten Zwillingsbären nach oben gehen und nach Soam die Wohnung des Jungen betreten, und auch dann erst, wenn er überzeugt war, daß keine Gefahr mehr bestand. Wenn der Junge seine ungewöhnlichen Kräfte gegen Soam einsetzen würde, konnte Trench ungehindert hineinstürmen und ein ganzes Magazin in den Jungen leeren, obwohl er der festen Meinung war, daß der Riese ihn kampflos gefangennehmen würde, woraufhin Trench ihnen in den Keller folgen, Davey Phelps hinrichten und melden würde, er sei erneut entkommen.
    Trench nickte den Zwillingsbären zu, und die drei gingen über die Straße zu dem Haus hinüber.
    Als sich Bane in seinem Wagen dem Wohnhaus näherte, sah er den großen Mann in dem beigen Mantel. Der Mann drehte sich gerade soweit um, so daß Bane ihn als Trench erkennen konnte; er war flankiert von zwei der größten Schläger, die er je gesehen hatte. Der Killer schien mit ihnen zu sprechen, ihnen Anweisungen zu erteilen. Das war alles, was Bane mitbekam, bevor sein Wagen außer Reichweite glitt; jedoch genug für ihn, um zu erkennen, daß er sich von außen keinen Zutritt zu dem Gebäude verschaffen konnte – Trench würde alle Eingänge bewachen lassen. Daß sich der Killer hier befand, überraschte Bane ganz und gar nicht. Wichtig war nur, daß es den Anschein hatte, Trench wolle das Gebäude gerade erst betreten, was bedeutete, das es noch eine Chance gab, den Jungen zu retten. Aber wie kam er hinein?
    Es mußte eine Möglichkeit geben. Er konnte vielleicht durch eine Tür stürzen und das Beste hoffen; vielleicht galt es nur, zwei oder drei Mann gegenüberzutreten und auszuschalten. Nein, das war zu riskant, er war

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