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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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dieser kleinen Armee gegenüber eindeutig im Nachteil. Dann fiel ihm etwas ein. Diese Häuser waren alle vor langer Zeit erbaut worden, zwischen den beiden Weltkriegen. Aus Sicherheitsgründen teilten sie einen gemeinsamen Keller miteinander. Das war die Antwort!
    Wenn er sich Zugang in ein benachbartes Gebäude verschaffte, würde er auch Zutritt zu dem gewünschten bekommen. Bane ließ seinen Wagen um die Ecke im absoluten Halteverbot stehen und eilte zu Davey Phelps zurück.
    Im Vertrauen, daß die Männer von COBRA die Ausgänge ausreichend abgeschirmt hatten, betrat Trench die Halle des Gebäudes mit jeweils einem Twin Bear neben sich. Wenn jene Mieter, die gerade kommen oder gehen wollten, Fragen stellen sollten, bekamen sie die Antwort, sie wären in einen gemeinsamen Einsatz von Polizei und FBI geraten und wurden nicht mehr so höflich angewiesen, sich aus der Sache herauszuhalten.
    Trench nickte dem blauäugigen Bären, Pugh, zu, und bedeutete ihm, in der Halle zu warten, während sein Bruder die Treppe hinaufging. Pugh kreuzte die Arme vor der Brust und blieb direkt zwischen der Tür und der Treppe stehen. Niemand würde an ihm vorbeikommen. Sein braunäugiger Bruder, Soam, folgte Trench auf den Fersen die Treppe hinauf. Der Killer vertraute dem Fahrstuhl nicht, nicht bei einem Jungen sieben Stockwerke über ihm, der Feueralarmsysteme aktivieren konnte.
    Auf der fünften Etage hatten die beiden Männer ihre Schritte zu einem Schleichen gemäßigt; sie glitten über die Stufen, ohne auch nur ein Geräusch zu machen, das ihre Anwesenheit verraten konnte. Auf halber Höhe zur sechsten Etage zog Soam ein breites, rasierklingenscharfes Jagdmesser aus einer Scheide an seinem Gürtel. Trench zog seine Pistole aus dem Halfter.
    Sie schlichen zu der genannten Wohnung auf dem siebten Stockwerk; Trench vergewisserte sich, daß es sich um die richtige Wohnung handelte, und sie bauten sich auf beiden Seiten der Tür auf.
    In der Wohnung verrieten die Schwingungen Davey Phelps, daß sie eingetroffen waren, und er sprang auf und suchte in der fernsten Ecke des Zimmers Zuflucht. Wenn das Schaudern ihn doch nur unsichtbar, zu einem Teil der Wand machen könnte! Doch sein Kopf dröhnte noch immer vor Schmerz, und Das Schaudern entzog sich ihm. Also würde er sich einfach ergeben, die Hände über den Kopf heben wie die Verbrecher, wenn sie im Fernsehen gestellt wurden.
    Dann kreischten die Schwingungen durch Daveys Kopf, und er wußte augenblicklich, daß diese Männer gekommen waren, um ihn zu töten, und nicht, um ihn lediglich mitzunehmen. Er wollte sich gerade von der Wand abstoßen, als die Tür aus den Angeln gerissen wurde und einen Mann enthüllte, der so groß und breit wie der Türrahmen war.
    Soam zeigte sein Messer.
    Die dunkle Kellertreppe endete in der Halle des Ferdinand. Bane öffnete die Tür nur einen Spaltbreit, gerade weit genug, um den Riesen sehen zu können, der in der Halle wartete. Er hatte Bane den Rücken zugewandt, ein sicheres Ziel für die Browning, und Bane verfluchte sich, daß er keinen Schalldämpfer mitgenommen hatte.
    Er mußte den Riesen mit bloßen Händen ausschalten, was sicher keine leichte Aufgabe sein würde, zumindest jedenfalls eine zeitraubende. Er hatte jedoch die Überraschung auf seiner Seite und könnte das Ungetüm erreicht haben, bevor es überhaupt wußte, wie ihm geschah.
    Bane hätte beinahe recht behalten.
    Pugh drehte sich im letzten Augenblick, bevor sich Banes Arm um seine Kehle schloß. Der Bär schlug mit einem Unterarm zu, der sein Ziel mit der Aufschlagskraft eines Eichenbalkens traf und Bane aus dem Gleichgewicht riß. Der Riese setzte augenblicklich mit einem zweiten Schlag nach, doch Bane war schon wieder in Bewegung, duckte sich unter den ausgestreckten Armen des Riesen und rammte den Ellbogen hart in dessen Nieren.
    Pugh fühlte den Schlag, wimmerte auf und fuhr taumelnd herum. Bane setzte nach, doch der Bär streifte ihn mit einem Schlag am Kopf. Er wankte benommen zurück, und seine Sinne klärten sich gerade noch rechtzeitig, daß der Riese auf ihn zukam, ein funkelndes Messer in der Hand, bereit zum tödlichen Stich.
    Bane wich ihm rückwärts aus und ließ ihn nicht näherkommen. Der Riese wechselte das Messer flink von der rechten Hand in die linke und lächelte dabei; sein rotes Haar schimmerte im Licht. Eine plötzliche Richtungsänderung, und er trieb Bane in eine Ecke, glaubte sich im Vorteil.
    Bane fühlte, wie seine Schultern Holz

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