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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Abart von psychologischer Kriegsführung.«
    »Einstein hatte nie etwas mit psychologischer Kriegsführung zu tun«, hielt Bane entgegen.
    »Nicht direkt«, gestand Janie ein. »Aber er hat vielleicht irgendwo eine Tür zu einer neuen Waffe offenstehen lassen. Und die Waffe, von der wir sprechen, ist einfach schrecklich. Wenn sie erst ausgereift ist, könnte sie eine gesamte Nation von innen heraus vernichten, vorausgesetzt, man entwickelt eine Methode, sie breit genug einzusetzen.«
    »Und genau das«, griff Harry Bannister den Faden augenblicklich auf und schnippte mit den Fingern, »könnte Flug 22 widerfahren sein.«
    »Könnte«, stellte Bane fest, »ist es aber nicht.«
    »Und ich kam gerade so gut in Fahrt …«
    »Versteht ihr«, fuhr Bane fort, »wir vergessen hier etwas, vielleicht sogar den wichtigsten Teil des Puzzles: Jake Del Gennio. Diese ganze Sache nahm für uns den Anfang, indem er behauptete, das gesamte Flugzeug sei verschwunden.«
    »Worauf willst du also hinaus?«
    »Auf das, was sie mit dem Flugzeug selbst gemacht haben, und nicht mit den Menschen an Bord. Alle Passagiere, mit denen ich gesprochen habe und die gewisse Symptome aufweisen, erinnern sich an einen kurzen Zeitraum an Bord, da sie sich benommen oder ganz leicht im Kopf fühlten oder sogar ohnmächtig waren. Dieser Zeitraum scheint mit dem Augenblick übereinzustimmen, in dem Jake Del Gennio sah, wie der Jet verschwand. Bis auf die Tatsache, daß die Passagiere behaupten, ihre Beeinträchtigung habe nur ein paar Sekunden gewährt, höchstens ein, zwei Minuten, und der Flug 22 erst vierzig Minuten später gelandet ist.«
    »Du willst also sagen, daß ihre Beeinträchtigung in Wirklichkeit vierzig Minuten gewährt hat«, schloß Harry.
    »Und nun kommen wir zum wirklichen Problem, denn laut Gladys Bakers Uhr gab es diese vierzig Minuten gar nicht.«
    »Jetzt verstehe ich dich nicht mehr, Wintermann.«
    Bane zögerte. »Das Flugzeug ist nicht einfach verschwunden, es hörte auf zu existieren, stürzte in irgendeine Zeitfalle oder so etwas. Vierzig Minuten verstrichen, doch für die Passagiere vergingen nur Sekunden.«
    »Mann«, sagte Harry.
    »Erinnere dich, während das Flugzeug vermißt wurde, gab es nicht den geringsten Funkkontakt mit dem Cockpit. Die Leute tauchten wieder auf, und das Flugzeug ebenso. Aber was zwischenzeitlich passiert ist, hat Jake Del Gennio das Leben und vielleicht sechzig Menschen den Verstand gekostet.«
    »Und du sagst, was auch immer COBRA tat, hatte in direktem Sinne nichts mit den Leuten zu tun«, führte Janie aus.
    »Da kann ich mir nicht sicher sein«, entgegnete Bane. »Ich bin lediglich der Meinung, daß die extremen Auswirkungen, die die Passagiere erlitten, weder geplant noch erwartet waren. Die Dinge sind außer Kontrolle geraten.«
    »Ob die Triebwerksprobleme, die Flug 22 unterwegs hatte, etwas damit zu tun haben?« fragte Harry.
    »Vielleicht. Aber in diesem Stadium können wir noch nicht sagen, ob diese Triebwerksprobleme eine Ursache oder eine Auswirkung waren.«
    »Da ficke der liebe Gott doch eine Ente, dann sind wir wieder da, wo wir angefangen haben«, stöhnte ›The Bat‹.
    »Keineswegs«, sagte Bane. »Wir haben jetzt die Einstein-Verbindung, und wenn wir die mit dem zusammenfügen, was wir bereits wissen, können wir vielleicht herausfinden, was COBRA mit alledem vorhat oder uns zumindest einen allgemeinen Eindruck von ihren Absichten verschaffen.«
    »Nicht unbedingt«, wandte Janie ein. »Wenn sich dieses Unternehmen noch im Forschungsstadium befindet, wird niemand außerhalb von San Diego von seiner Existenz wissen, und das schließt das Weiße Haus und das Pentagon ein. Du kannst also vergessen, dort etwas zu erfahren.«
    »Scheiße …«
    »Immer mit der Ruhe, Harry«, sagte Bane besänftigend. »Die Einzelteile dieses Puzzles fallen allmählich an Ort und Stelle.«
    »Solange wir nicht mit ihnen fallen«, entgegnete Bannister.
    Colonel Chilgers schlug die umfangreiche Akte über Joshua Bane zu. Er hatte sie seit sechs Stunden studiert, bis er endlich fand, wonach er suchte. Er rief Scalia an.
    »Ein interessanter Auftrag«, entgegnete Scalia kurz und knapp über das Telefon.
    »Die Logistik könnte sich als schwierig erweisen.«
    »Ich sehe sie als Herausforderung an … und als beträchtlichen Kostenfaktor.«
    »Ich werde Ihre Preisvorstellungen erfüllen.« Chilgers zögerte. »Sie werden mit Trench zusammenarbeiten.«
    »Ich arbeite allein.«
    »Ich habe das Gefühl, Sie

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