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Das Vortex Fiasko

Das Vortex Fiasko

Titel: Das Vortex Fiasko Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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beträchtlichen Einfluß. Zwei, drei Telefonate von ihm, und Sie werden diesen Tag bedauern.«
    Eindeutig ein Bluff. Denn wenn dem wirklich so wäre, überlegte Bane, bestünde kein Grund, den Anwalt herbeizuzitieren. Im Bewußtsein, daß die Frau log, ergriff er seinen Vorteil.
    »Ich möchte Ihre Tochter sprechen, Mrs. Peretz«, verlangte er.
    Sie blickte an ihm vorbei. »Bitte dämpfen Sie Ihre Stimme. Denken Sie doch an die Nachbarn.« Sie ließ ihn weit genug eintreten, um die Tür über den Marmorboden in der Halle wieder zu schließen. »Verdammte Klatschtanten. Sie zerreißen sich doch nur den Mund. Ich mußte die Ärzte bitten, den Hintereingang zu benutzen. Sie sagen, es würde vorübergehen, sei nur von kurzer Dauer. Sie sind sich jedoch nicht sicher, was es verursacht hat, wissen es jedenfalls nicht genau.«
    Bane wollte nicht zu eifrig erscheinen. »Was was verursacht hat?« Er fühlte wieder das vertraute Prickeln seiner Nackenhaare.
    »Meine Tochter kann Sie nicht empfangen«, wich Mrs. Peretz der Frage aus.
    »Es wird nicht lange dauern. Nur ein paar Fragen.«
    Mrs. Peretz schüttelte den Kopf. Ihre Augen waren feucht geworden. »Sie verdammter Narr, verstehen Sie denn nicht?«
    Banes Schweigen bestätigte, daß er sie nicht verstanden hatte.
    »Sie kann Ihre verdammten Fragen über dieses verdammte Flugzeug nicht beantworten, weil sie von dem Augenblick an, da sie es verlassen hat, kein einziges Wort mehr gesprochen hat!« schrie Mrs. Peretz. »Kein einziges verdammtes Wort! Sie sitzt einfach in ihrem Zimmer und starrt aus dem Fenster. Sie bewegt sich nicht, wenn wir sie nicht bewegen. Sie ißt nicht, wenn wir sie nicht füttern.« Mrs. Peretz sah plötzlich alt aus. Sie rieb sich mit dem schwarzen Ärmel ihres Kleides über das Gesicht und senkte die Stimme wie auch den Blick. »Die Ärzte sagen, daß sie ein ernsthaftes Trauma oder einen Schock durchlebt. Sie sagen, als Ergebnis davon habe sie sich völlig in sich zurückgezogen. Aber sie irren sich, sie alle irren sich!« Sie schrie beinahe wieder. »Ein plötzliches ernstes Trauma oder ein Schock, sagen sie. Aber sie war in Ordnung, als sie an Bord dieses Flugzeugs ging – ich habe mit ihren Freunden gesprochen, die sie am Flughafen abgesetzt haben. Sechs Stunden später taumelte sie so bleich wie ein Geist hinaus und hat seitdem kein einziges Wort mehr gesprochen. Und die Ärzte wollen mir wohl weismachen, daß sie diesen Schock im Jet erfuhr. Hah! Können Sie mir sagen, was für ein traumatisches Erlebnis man mitten in der Luft haben kann?«
    19
    Bane schüttelte seine Verfolger auf dem Rückweg zu Janie Finlaws Wohnung ab, doch dies erwies sich als vergebene Mühe, denn als er in die Tiefgarage fuhr, machte er am Straßenrand gegenüber eine Limousine offensichtlich mit einem COBRA-Team darin aus. Er wollte mit Janie hier zu Abend essen und war nun froh, daß er auch Harry ›The Bat‹ eingeladen hatte. Harrys Gegenwart würde die Männer zurückhalten, wenn sie vorgehabt haben sollten, vor Banes Ankunft mehr zu unternehmen, als lediglich die Wohnung zu überwachen.
    Er fuhr mit dem Fahrstuhl in die zwölfte Etage und drückte auf Janies Klingelknopf.
    »Wie lautet die Parole?« erklang Harrys Stimme aus dem Inneren der Wohnung.
    »Mach die Tür auf, du Hurensohn.«
    Eine Kette rasselte. »Schon beim ersten Versuch die richtige erwischt.« Harry zog die Tür auf.
    »Woher wußtest du, daß ich es war?« fragte Bane und schloß die Tür hinter sich.
    »Habe gesehen, wie du in die Tiefgarage gefahren bist.«
    »Dann hast du zweifellos unsere Freunde bemerkt.«
    »Die Arschlöcher parken seit einer Stunde gegenüber. Wäre viel einfacher, wenn wir sie zum Kaffee einladen würden.«
    Janie erschien in der Küchentür. »Wollt ihr euch etwa den ganzen Abend unterhalten?«
    »Nicht, wenn du mir verrätst, was du über den Computer herausgefunden hast.«
    »Ich habe mich darauf konzentriert, worum du mich gebeten hast, Josh«, erklärte sie, nachdem sie im Wohnzimmer Platz genommen hatten, »und ich glaube, ich habe etwas herausgefunden.« Sie schlug in ihren Notizen nach. »Zuerst einmal arbeitet Colonel Chilgers in erster Linie mit zwei COBRA-Wissenschaftlern zusammen: Dr. Benjamin Teke und Professor Lewis Metzencroy. Ich habe Bilder von beiden, zusätzlich eins von Chilgers, die du dir später ansehen kannst. Auf jeden Fall ist über Teke mehr bekannt als über Metzencroy, doch er hat eigentlich kein wissenschaftliches Spezialgebiet. Er ist

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