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Das Weihnachtsversprechen

Das Weihnachtsversprechen

Titel: Das Weihnachtsversprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Vanliere
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drückte auf die Hupe.
    Er wandte sich von der Tür zu seinem Büro ab und kam an mein Autofenster. »Guten Morgen, Glory!« Lachend stampfte er den Schnee von seinen Schuhen.
    »Als ich Sie sah, wurde mir klar, dass Sie in der Tat helfen können«, sagte ich.
    Er beugte sich vor, damit er mich besser verstehen konnte. »Um was handelt es sich?«
    »Wenn ich meine Handtasche nicht hätte fallen lassen, hätte ich Sie verpasst. Nennt man das nicht einen glücklichen Zufall?« Er wirkte verwirrt, aber ich preschte weiter vor. »Ich habe ein Mädchen, das Arbeit braucht.«
    Er tat, als würde er in der Fensteröffnung zusammenbrechen. »Ich war so dicht vor meiner Bürotür und einem schnellen Entkommen.« Seufzend hob er den Kopf und sah mich an. »Als ich das letzte Mal einem Ihrer Mädchen Arbeit gab, hat sie meinen Drucker, meinen Bürostuhl
und
meinen Lieblingsfüller gestohlen. Ich bin noch immer nicht darüber hinweg. Ich habe diesen Füller geliebt!«
    Ich beugte mich zu ihm hin. »Ich habe deswegen auch ein schlechtes Gefühl, wirklich«, sagte ich. »Manchmal sind sie bereit, sich zu ändern, und manchmal nicht. Sie war nicht dazu bereit.«
    »Danke, dass Sie mir das
jetzt
sagen!«
    »Aber dieses Mädchen ist anders«, versicherte ich. Robert öffnete und schloss seine Hand, als würde er darin einen Gegenstand halten. Er hatte all das schon oft von mir gehört. »Sie ist sehr reif für ihr Alter.« Robert bedeutete mir durch Gestiken, dass ich ruhig weiter dick auftragen sollte. »Sie hat bald ein weiteres Maul zu stopfen, und der Vater kann nirgendwo aufgetrieben werden.«
    »Da ist er!«, erwiderte er. »Da ist der Knackpunkt.« Er seufzte und winkte nachdenklich jemandem auf derStraße zu. »Ist es ein kräftiges Mädchen? Sieht sie aus, als könne sie einen Schreibtisch oder vielleicht einen Konferenztisch wegtragen?«
    Ich schlug auf das Lenkrad. »Sie ist ein zierliches kleines Ding«, entgegnete ich. »Winzig.«
    Robert strich mit dem Daumen über den Seitenspiegel an der Beifahrerseite und säuberte ihn von Schnee und Schmutz; dann hielt er seine Hände hoch. »Gut, Gloria. Ich werde einem Ihrer Mädchen noch eine Chance geben.« Ich klatschte in die Hände. »Ich brauche jemanden, der Jodi in Teilzeit bei den Telefonaten und der Ablage hilft. Sie wird Jodi direkt unterstellt sein, und Sie wissen, wie sie ist. Sie ist ein erheblich strengerer Chef, als ich es bin. Falls ihr Füller verschwindet, wird sie wie ein Bluthund hinter Ihrem Mädchen her sein.«
    Ich reichte Robert die Hand. »Der Deal gilt! Kann ich ihr sagen, dass sie Jodi gleich anrufen soll?« Geschlagen nickte er. »Sie werden es nicht bereuen, Robert«, versicherte ich. »Sie wird die idealen Voraussetzungen für Ihr Büro mitbringen, und sie wird nichts wegnehmen.«
    Er trat vom Auto zurück und beugte sich noch einmal vor, um ins Auto zu blicken. »Versprochen?«
    »Nein«, lachte ich und fuhr fort.
    Es schneite, als Chaz an jenem Nachmittag zur Arbeit ging. Große Flocken sammelten sich auf dem Bürgersteig, und er beeilte sich, zum Wilson’s zu kommen. Es wurde mit jedem Tag kälter, und die Straßen warendauerhaft mit Eis überzogen. Die Leute vom Wetterbericht wurden nicht müde zu versichern, dass es das kälteste Wetter seit zehn Jahren sei.
    Chaz sah Mike in der Mitte des Marktplatzes sitzen. Es war zu spät, um so zu tun, als habe er ihn nicht gesehen. Er hob die Hand und winkte. Gleichgültig, was Chaz tat, es schien, als sei der Kerl stets in der Nähe, um ihn daran zu erinnern, wie kalt es draußen war.
    Obwohl es länger dauerte, beschloss er, um den Platz herumzugehen, statt ihn zu überqueren, damit er Mike ausweichen konnte. Mit gesenktem Kopf eilte er zum Kaufhaus. Chaz sah einen Mann vor dem Wilson’s. Er sprach mit jemandem in einem Auto. Chaz hatte den Mann schon mehrfach in das benachbarte Haus gehen sehen. Es handelte sich um einen Anwalt oder dergleichen. Das Auto fuhr weg, und Chaz überquerte die Straße.
    »Hallo«, sagte der Anwalt. Chaz nickte und ging durch die Eingangstür.
    Hinten in der Abteilung für Damenoberbekleidung hinter einem Kleiderständer bemerkte er eine junge Frau. Ihr blondes Haar weckte seine Aufmerksamkeit. Sie schob es mehrfach hinter das Ohr, aber es fiel immer wieder nach vorn, und sie neigte den Kopf zur Seite, damit es hinten blieb.
    Fred Clauson trat zu ihm hin und informierte ihn über ein paar Lieferungen, die am späten Abend eintreffen würden. Chaz hörte ihm zu, ließ die

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