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Das Werben des Lord MacKenzie

Das Werben des Lord MacKenzie

Titel: Das Werben des Lord MacKenzie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Frechheit.«
    »Wetten sind Wetten, meine Liebe. Eine Wette ist heilig.«
    »Vermutlich ist das ein männliches Ritual, das ich niemals begreifen werde. Obwohl wir uns in Miss Pringles Exklusiver Akademie auch einige sehr schöne Streiche ausgedacht haben.«
    Mac stützte seinen Arm gegen die Mauer und rückte Isabella dadurch noch näher. »Ich bin überzeugt, dass Miss Pringle schockiert war.«
    »Nicht schockiert, nur ärgerlich. Sie schien immer zu wissen, was wir gerade ausheckten.«
    »Die überaus scharfsinnige Miss Pringle.«
    »Sie ist hochintelligent. Mach dich nicht über sie lustig.«
    »Das werde ich niemals tun. Ich mag sie. Wenn du das Produkt ihrer Erziehung in ihrem Institut bist, sollten alle jungen Damen es besuchen.«
    »Sie würde keinen Platz für sie haben«, sagte Isabella. »Deshalb heißt es ja Miss Pringles Exklusive Akademie.«
    So wie jetzt war es immer mit Isabella gewesen war. Sie unterhielten sich über Nichtigkeiten, während er ihr seidiges Haar streichelte. Sie hatten im Bett gefaulenzt, geredet, gelacht, sich über nichts und alles gezankt.
    Zur Hölle auch, ich will das zurückhaben.
    Er hatte sie mit seinem ganzen Körper vermisst seit dem Augenblick, in dem Ian ihm den Brief überreicht hatte. Was ist das?, hatte Mac gefragt, nicht in der besten Laune – sein Kopf schmerzte von einer Nacht alkoholtrunkener Ausschweifung. Spannt Isabella dich jetzt schon dazu ein, Liebesbriefe zu überbringen?
    Ians Blick war zu Macs rechter Schulter gewandert; Ian, dem es Unbehagen bereitete, jemandem in die Augen zu sehen. Isabella ist fort. Der Brief erklärt, warum sie gegangen ist.
    Fort? Was meinst du mit fort ? Mac hatte das Siegel aufgebrochen und die schicksalhaften Worte gelesen: Mac, mein Liebster, ich liebe dich. Ich werde dich immer lieben. Aber ich kann nicht länger mit dir zusammenleben.
    Ian hatte zugesehen, wie Mac voller Wut alles zu Boden gefegt hatte, was auf seinem Maltisch gestanden hatte. Nachdem er sich beruhigt hatte, hatte Mac in einem fort auf den Brief gestarrt, und Ian, ein Mann, der es nicht mochte, berührt zu werden, hatte seinem Bruder die Hand auf die Schulter gelegt. Isabella hatte Recht gehabt zu gehen.
    Das Weinen kam viel später, nachdem Mac sich bis zur Bewusstlosigkeit betrunken hatte, während der Brief zusammengeknüllt neben ihm auf dem Tisch gelegen hatte.
    Als er spürte, dass Isabella zitterte, wurden seine Gedanken unterbrochen.
    »Dir ist kalt«, sagte Mac. Die Temperatur war gesunken, und Isabellas tief ausgeschnittenes Kleid bot keinen Schutz gegen einen kühlen Herbstabend. Mac zog seine Jacke aus und legte sie ihr um die Schultern.
    Er hielt die Revers der Jacke zusammen, während das Verlangen nach Isabella an ihm zerrte. Sie waren beinahe allein und unbeobachtet, sie war seine Frau, und er sehnte sich so sehr danach, sie zu berühren. Mit ihr zu tanzen war ein Fehler gewesen. Es hatte ihm eine Ahnung von ihr wiedergegeben, und es hungerte ihn nach sehr, sehr viel mehr. Er wollte diese komplizierten Locken lösen, wollte, dass ihr langes Haar über seinen nackten Rücken floss. Er wollte, dass sie zu ihm hochsah mit trägen Augen und ihn anlächelte, er wollte, dass sie sich gegen seine Hand drängte, während er ihr Lust bereitete.
    Mac hatte sie am Morgen nach ihrer überstürzten Heirat gemalt: Isabella, die nackt auf der Bettkante sitzt, nackt, die Laken um sie herum sind zerwühlt. Sie bindet das flammend rote Haar zu einem Knoten hoch und ihre festen Brüste heben sich bei dieser Bewegung. Sie hatte das Bild mitgenommen, als sie gegangen war, und Mac hatte es nie zurückgefordert. Er wünschte jetzt, er hätte es getan, denn dann würde er sie zumindest ansehen und sich erinnern können.
    »Isabella.« Das Wort kam halb wie ein Murmeln, halb wie ein Stöhnen über seine Lippen. »Ich habe dich so sehr vermisst.«
    »Ich habe dich auch vermisst.« Sie berührte sein Gesicht, ihre Hand war kühl und weich. »Ich vermisse dich, Mac.«
    Warum hast du mich dann verlassen?
    Er unterdrückte die Frage, die ihm auf der Zunge lag. Vorhaltungen würden sie lediglich zornig machen, und es hatte schon so viel Zorn gegeben.
    Du hast dich nicht genügend bemüht, sie zurückzuholen, hatte Ian ihm vor langer Zeit einmal gesagt. Ich hätte nie gedacht, dass du so verdammt dumm bist.
    Mac wusste, dass er jetzt langsam vorgehen musste. Wenn er Isabella zu sehr bedrängte, würde sie ihm entgleiten wie ein Sonnenstrahl, den er mit den Händen einzufangen

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