Das Werben des Lord MacKenzie
schlafen.«
»Hast du Lust auf ein Kartenspiel? Oder vielleicht auf eine Partie Tennis?«
»Sei nicht albern. Ich will ein paar von den Dingen tun, die wir früher immer getan haben. Du weißt schon.«
Macs Gedanken explodierten, und sein Puls begann zu rasen. »Und ob ich es weiß. Mein sündige Lady.«
Isabella küsste ihn auf die Nasenspitze. »Es wurde mir von einem sehr, sehr sündigen Lord beigebracht.«
Er grinste. »Und was genau hast du im Sinn?«
Isabella zeigte es ihm. Sie machten es so, wie sie es schon einmal genossen hatten – sie setzte sich rittlings auf ihn, das Gesicht seinen Beinen zugewandt, und lehnte sich so weit zurück, bis ihr Rücken auf seinem Oberkörper ruhte. Jeder Muskel in Mac spannte sich vor Lust an, sein Verlangen war unerträglich stark.
Diese Stellung erlaubte es Mac, sie dort zu berühren, wo sie sich vereinten. Ihre nasse Hitze zu spüren und die lustvollen Laute zu hören, die sie machte, als er sie dort streichelte, erregten ihn unbeschreiblich. Sie erreichten den Höhepunkt zusammen, ihre Schreie vereinten sich in der Stille der Nacht.
Noch immer hart, rollte Mac Isabella auf das Bett und bestieg sie wieder, Gesicht zu Gesicht. Eine herkömmliche Stellung, aber die beste, in der er Isabella küssen und ihre grünen Augen beobachten konnte, die vor Leidenschaft sprühten. Könnte er jemals auf der Leinwand ihren Ausdruck festhalten, wenn sie auf ihren Höhepunkt zustrebte, wäre ihm dieses Bild kostbarer als jedes andere. Und natürlich würde er es niemandem zeigen. Es würde nur ihm gehören, ihm und seinem persönlichen, dekadenten Vergnügen. Mac liebte Isabella, bis sie beide erschöpft waren. Dann zog er die Decke über sie und schlief mit seiner wunderschönen, unglaublichen Frau in den Armen ein.
Als Isabella am nächsten Morgen zum Frühstück kam, ein wenig wund von den nächtlichen Ausschweifungen, freute sie sich, neben ihrem Teller einen Brief von Ainsley zu finden.
Mac saß am Kopf des Tisches und las die Zeitung, deren Seiten ihn verbargen, während er seinen üblichen Buttertoast verzehrte. Isabella dankte Morton für den Kaffee, den er ihr einschenkte, und öffnete den Brief.
Sie gab einen leisen Laut von sich und Mac senkte die Zeitung. »Was ist, Liebes?«
Isabella errötete, als sie seinem Blick begegnete. Sie hatte gestern Nacht mit den Schamlosigkeiten begonnen, weil sie zu unruhig und zu aufgewühlt gewesen war, um schlafen zu können. Sie hatte ein wenig Schlaf gebraucht und ihn in der Erschöpfung gefunden, wie nur Mac MacKenzie sie ihr bereiten konnte.
Sie hatte Vergessen gesucht und stattdessen Lust gefunden, so groß, dass es unbeschreiblich war. Nach dem Funkeln in Macs Augen zu urteilen, war ihm klar, an was sie dachte, und er war vergnügt, dass er die Ursache gewesen war.
»Mrs Douglas«, entgegnete Isabella. »Sie schreibt, sie wird versuchen, ein anderes Treffen zwischen mir und Louisa zu arrangieren. Allerdings kann sie nicht sagen, wann ihr das gelingen wird.«
»Wenn es so weit ist, werde ich dich begleiten.«
»Das darfst du nicht. Ainsley findet es bereits schwierig genug, Ausreden zu erfinden, um Louisa ohne meine Mutter mitzunehmen. Louisa könnte zu viel Angst haben, sich mit mir zu treffen, wenn sie wüsste, dass du dabei bist.«
Mac faltete seine Zeitung zusammen und legte sie zur Seite, seine Miene war ernst. »Isabella, meine Schöne, ich werde dich keine Sekunde aus den Augen lassen. Erwähne Ainsley gegenüber nicht, dass ich dort sein werde, falls sie meint, meine Anwesenheit würde das Vorhaben scheitern lassen, aber ich werde mitkommen.«
»Mac.«
»Nein.«
Mac kehrte selten den bestimmenden Gatten heraus. Am ersten Tag ihrer Ehe hatte er ihr gesagt, dass er es für Unsinn halte, dass Männer sich erdreisteten, ihre Frauen zu beherrschen – was, wenn der Mann ein Dummkopf war? Wäre dann seine Frau nicht ein noch größerer Dummkopf, wenn sie ihm gehorchte? Isabella solle völlige Freiheit haben, weil sie, so hatte Mac gesagt, vermutlich weitaus vernünftiger sei als er.
Isabella erkannte jetzt, dass Mac es bisher einfach vorgezogen hatte, seinen Respekt einflößenden Willen nicht durchzusetzen. Der Ausdruck in seinen Augen verriet ihr, dass er keinen Rückzieher machen würde, wie sehr sie auch dagegen angehen mochte.
Dennoch versuchte sie es noch einmal. »Sie ist meine Schwester.«
»Und irgendwo auf den Straße lauert ein Verrückter und wartet darauf, zuzuschlagen. Du gehst ohne mich nirgendwo
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