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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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blicken.
    U nerträgliches Entsetzen erfasste den Geologen und lähmte ihn. Er strauchelte gegen den Türrahmen und glitt daran hinab auf den Boden. Unfähig den Sturz zu verhindern, fiel er auf den Rücken und blieb liegen, die Augen direkt auf das unsagbare Grauen gerichtet, das sich ihm näherte.
    D as groteske, von oben bis unten blutverschmierte Wesen kam mit taumelnd aufstampfenden Schritten näher und verharrte über dem Geologen, als ob es sich nicht sicher war, was es tun wollte. Sein langsamer und gepresster, schwer röchelnder Atem roch nach Fäulnis. Daran fast erstickend senkte der Geologe den Blick, aber sein Entsetzen ließ ihn die Augen nicht schließen, und so nahm er die unnatürlich verzerrten und gigantisch großen Muskeln wahr. Die anscheinend immer weiter wuchsen. Aber nicht gleichmäßig, es war, als würde es unter der schmutzig gelbgrünlicher Haut heftig brodeln. An einigen Stellen war sie völlig glatt und unnatürlich faltenlos, als wenn es aus hartem poliertem Stein wäre. Dort schienen unregelmäßig pulsierende Venen deutlich durch das ekelerregende Gelb hindurch, aber sie waren nicht tiefblau, sondern pechschwarz. An anderen Stellen war die Haut von abstoßenden Pusteln und Flechten überzogen, die von eiterartigem Schleim bedeckt waren. Hier und da knäuelten sich an dem bizarren Körper unterschiedlich große Büschel aus zersausten Borsten.
    Von den massiven durchgedrückten Beinen wanderte der Blick des Geologen wieder benommen hoch. Er sah überhaupt keine Geschlechtsorgane, aber dafür einen Schwanz, der wie eine Schlange schnell und ruckartig hin und her zuckte.
    Das Wesen beugte sich herunter und die enormen blutverschmierten Klauen an seiner rechten Pranke öffneten sich. Mitten in der Bewegung verharrte es jedoch und knurrte, sein Körper wand sich plötzlich krampfhaft im Schmerz. Die Finger seiner linken Hand krümmten sich. Die Nägel platzten mit einem in der völligen Stille dröhnenden Geräusch ab. Vier von ihnen fielen herunter, der Nagel des kleinen Fingers nicht, der blieb an einem Hautfetzen hängen. Das Monster verstummte und sah auf seine Hand. Tropfen aus schwarzem Blut und glitschigem grünlichem Eiter flossen über sie, als sich aus den Fingerenden leise knirschend knochige gebogene Klauen heraus schoben.
    Einige Sekunden vergingen in völliger Regungslosigkeit. Dann kam durch die Tür ein leichter Windstoß und kräuselte kurz die langen Fellhaaren im kleinen Büschel an der linken Schläfe des Monsters. Im nächsten Moment drehte es den Kopf, und der Geologe sah direkt in die grausig entstellte Fratze, die sich in einem riesigen Maul zuspitzte. Die untere Lippe verzog sich links grotesk nach unten, glibberiger Speichel sickerte aus dem Maul und floss an ihr herab, hinter ihr waren grobe gekrümmte Hauen sichtbar. Zwei zwanzig Zentimeter lange gerade Stoßzähne mit winzigen Löchern in den Spitzen ragten wie Dolche aus den Winkeln des Mauls direkt nach vorn. Auch die ganze Fratze, sogar die Stirn des Monsters war mit trocknendem rotem Blut beschmiert, aber an den Stoßzähnen war es noch flüssig. Von dem linken fiel ein Tropfen ins Gesicht des Geologen, als das Monster sich weiter zum ihm beugte.
    Aber schlimmer als der Anblick der abscheulichen Verwandlung und als der Geruch nach Tod, der von dem Ungeheuer ausging, war etwas anderes.
    Trotz der völlig verz errten Züge der wie in einem bestialischen Grinsen erstarrten Fratze, erkannte der Geologe in dieser grotesken Kreatur den Menschen, der einmal sein bester Freund gewesen war. Er hob in flehender Abwehr die Arme.
    "Gool, nicht", flüsterte er.
    Das Wesen hielt in seiner Bewegung inne, und die wegen der aufgeplatzten Äderchen rötlichen Augen, die tief in ihren Höhlen saßen, verengten sich. In wilder Hoffnung blickte der Geologe in sie hinein.
    Ein flüchtiger Schatten von etwas Menschlichem flimmerte darin auf, als Gool einen Moment lang in verzweifelter Anstrengung gegen die Finsternis ankämpfte, die seinen Verstand vernichtete. Dann wurde diese kurze Regung unwiederbringlich und für immer ausgelöscht. Das zerstörte endgültig den allerletzten Hauch der Hoffnung, den der Geologe noch gehabt hatte.
    Die leblosen roten Augen der Bestie fixierten ihn mit unbarmherzig kaltem, ruhigem und endgültigem Blick purer materialisierter Bösartigkeit. So langsam, dass er es in jeder Einzelheit sah, öffnete sich hinter einem Vorhang aus zähem Speichel das grässliche Maul wie der Schlund des Todes.
    Der

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