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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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Gesetze gelten doch überall gleich", wandte der Geologe ein.
    " Eben. Und sie schließen die Evolution aus", gab der Assistent zurück.
    Aber so richtig überzeugt ha tte er diesmal nicht geklungen.
    Der Geologe feixte und trat an den mysteriösen Container heran. Vorsichtig ber ührte er ihn. Er war schon kalt. Der Geologe streckte sich und strich mit der Hand über die weiße Fläche, an der rote Zeichen prangten. Weitere kamen zum Vorschein als der Staub herunter rieselte. Sekunden später hatte der Geologe kaum wahrnehmbare, aber dennoch eindeutige Umrisse einer Tür freigelegt. Er wechselte nach rechts und fegte weiter.
    "Ha, Gool!", brüllte er plötzlich triumphierend. "Sieh mal!"
    Der Assistent nickte nur. Er starrte auf die Umrisse eines Handabdrucks rechts neben der Tür, die sein Kollege hastig vom Staub befreite.
    Es war eindeutig ein Mechanismus zum Öffnen der Tür, genau solche benutzte die Menschheit schon seit Jahrtausenden. Nur mutete der Abdruck zwar schon beinahe zu feingliedrig an, aber er befand sich zu weit oben, zumindest höher, als es für einen normal großen Menschen angenehm wäre.
    "Na also!", jauchzte der Geologe. "Ich hatte also völlig Recht! Wie immer! Sie sind genauso wie wir! Und haben sogar auch fünf Finger!"
    "Nool – nicht!", schrie der Assistent warnend auf.
    Der Geologe, der seine nach oben ausgestreckte Hand in den Umriss einlegen wollte, verharrte und sah missmutig über die Schulter.
    "Die Zeichen da gefallen mir nicht ", raunte der Assistent erschrocken.
    "Da kann nichts Lebendiges drinnen sein", meinte der Geologe. "Der Flug durch die Atmosphäre hat bestimmt die Luft im Inneren gekocht. Und einen so lchen Aufprall kann keine Lebensform unbeschadet überstehen."
    "Trotzdem... ", begann der Assistent drängend.
    "Was denn?", regte der Geologe sich auf. " Die Roboter im Labor machen ihn genauso auf. Und wer wird dann als Entdecker gelten? Die Maschinen!"
    "Nein – du, du hast ihn ja gefunden", erwiderte der Assistent hastig und sehr nachdrücklich. "Berühre ihn trotzdem nicht! Bitte, Nool, bitte, lass es sein!"
    " Ach, nun beruhige dich doch, Gool, der Mechanismus ist bestimmt auch kaputt", entgegnete der Geologe. "Ich will nur meinen Abdruck dort hinterlassen, damit werde ich als unverzagter Forscher gelten, nicht der Roboter."
    "N ein!", rief der Assistent furchtsam. "Tue es nicht!"
    Sein Schrei hallte noch durch den Krater, als die Hand des Geologen in die Konturen des Öffnungsmechanismus am Container eintauchte.
    Der Widerhall des Schreis wurde von einem leisen, abgehackten Klicken übertönt. In der Mitte der Tür bildete sich ein senkrechter Spalt. Staub wirbelte auf und wurde vom leichten Wind davon getragen, während die beiden Türhälften sich ins Innere des Containers drehten.
    Der Geologe hatte Recht gehabt. Es gab ein zischendes Geräusch, als das Vakuum im Inneren des Containers ausgeglichen wurde. Sofort danach nahm die würzige Wüstenluft den Geruch von Verkohltem an. Es roch aber nicht organisch, sondern eindeutig nach sehr heiß verbrannten Metall und Plastik.
    Der Assistent, der sich instinktiv geduckt hatte, begann hörbar erleichtert auszuatmen. Der Geologe tat dasselbe, nur geräuschlos.
    "Nichts ", sagte er einige Sekunden später.
    Der Assistent trat zaghaft zu ihm und lugte in den Container. Der war innen völlig schwarz. Bis zur Unkenntlichkeit verschmolzene Überreste irgendwelcher Gegenstände lagen über den Boden verteilt.
    Dann erzitterte der Assistent, weil er glaubte, in einem Klumpen ein Reagenzglas zu erkennen. Aber das war absurd, es war wohl nur ein Spiel von Licht und Schatten. Der Assistent atmete durch, bekam seine Glieder unter Kontrolle und seine Zunge gehorchte ihm wieder.
    " Mach wieder zu, Nool, bitte, mach zu", krächzte er dennoch schaudernd.
    Sie saßen vor dem wieder gesch lossenen Container und warteten. Der Geologe hatte Recht gehabt, fast die gesamte Bevölkerung von Atacama fand sich bald im Krater. Der Assistent musste bis in den Abend hinein warten, bis sein Freund auch dem letzten eingeschärft hatte, wem die Ehre der Entdeckung gebührte.
    Auf dem Rückweg in die Stadt überließ der Geologe dem Computer die Steu erung des Gleiters und unterrichtete die Regierungsmaschine sehr detailreich darüber, wie er den Meteoriten entdeckt und gefunden hatte. Der Assistent empfand erst ein wenig Unmut, ihn erwähnte der Geologe gar nicht.
    B ald war es dem Assistenten egal. Die Bauchschmerzen, die ihn seit dem Aufbruch

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