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Das Wolfsgen - Maximum Ride ; 2

Das Wolfsgen - Maximum Ride ; 2

Titel: Das Wolfsgen - Maximum Ride ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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Ich war so stolz auf ihre Vorsicht, dass mir Tränen in die Augen stiegen.
    »Wer sind Sie?«, fragte ich. Erstaunlicherweise klang meine Stimme ganz ruhig. Das war ein Punkt für mich.
    »Wir sind vom fbi«, erklärte ein Mann und reichte mir seine Visitenkarte. Da war ein Siegel drauf, doch das hatte im Prinzip gar nichts zu bedeuten. »Und wir sind auf eurer Seite. Wir sind gerade erst darauf aufmerksam gemacht worden, dass ihr hier Probleme habt, und sind hergekommen, um zu sehen, ob wir euch helfen können.«
    Er klang ungemein aufrichtig.
    »Wie nett von Ihnen«, sagte ich und setzte mich auf einen Stuhl, sonst wäre ich ohnmächtig geworden. »Aber haben nicht die meisten Menschen in einem Krankenhaus – äh – ein paar Probleme? Ich bezweifle, dass das fbi sich um die alle kümmert. Also, was wollen Sie von uns?«
    Ich sah, wie ein Agent ein Grinsen unterdrückte. Sie blickten sich kurz an.
    Der erste Mann, Dean Mickelson laut Visitenkarte, lächelte bedauernd. »Wir wissen, dass ihr eine Menge durchgemacht habt, Max. Und es tut uns leid, dass … Nick verletzt wurde. Ihr sitzt hier in der Klemme, und wir können euch helfen.«
    Ich war hundemüde und musste unbedingt nachdenken. Mein Schwarm beobachtete mich. Ich roch das Essen. »Angel«, sagte ich. »Gib Total etwas von deinem Essen und warte, ob er umkippt. Wenn nicht, könnte ihr alle mit dem Essen anfangen.«
    Als kannte er schon seinen Namen, hüpfte Total auf den Stuhl neben Angel und wedelte mit dem Schwanz. Angel zögerte, sie wollte kein Risiko eingehen.
    »Sieh her!« Die Agentin stand auf und aß einen Bissen von Angels Rühreiern.
    Die beiden Männern folgten ihrem Beispiel und nahmen von den anderen drei Tabletts Kostproben. In diesem Moment klopfte es. Ein jüngerer Agent brachte ein fünftes Tablett für mich. Ein Agent aß einen Bissen davon und stellte es auf den Tisch. »Ok?«, fragte er.
    Wir alle beobachteten interessiert die Agenten und warteten, ob sie sich plötzlich an die Kehle greifen und nach Luft ringend zu Boden stürzen würden.
    Nichts geschah.
    »Okay, Leute, haut rein!«, sagte ich, und der Schwarm fiel wie – äh – Eraser über das Essen her.
    Der Gasmann war als Erster fertig – er hatte praktisch alles inhaliert. »Kann ich vielleicht noch zwei davon bekommen?«
    Verblüfft nickte Dean und ging hinaus, um das Essen zu bestellen.
    »So, wie wollen Sie uns nun helfen?«, fragte ich zwischen zwei Bissen. »Woher wussten Sie, dass wir hier sind?«
    »Wir beantworten alle eure Fragen«, sagte der andere Typ. »Aber ihr müsst uns auch etliche Fragen beantworten. Wir halten es für besser, wenn wir das in Einzelgesprächen tun. Das lenkt weniger ab. Sobald ihr aufgegessen habt, gehen wir hier hinein.«
    Er öffnete hinter sich eine Tür, die in einen größeren Konferenzsaal führte. Dort befanden sich noch mehr Agenten. Sie verstummten und schauten uns an.
    »Sie trennen uns doch wohl nicht!«, sagte ich.
    »Nein, nein, nur getrennte Tische«, entgegnete die Frau. »Alle im selben Zimmer, siehst du?«
    Ich stöhnte innerlich. Wann hatten wir zum letzten Mal geschlafen? War es erst gestern gewesen, dass wir durch die Kanalisationstunnel von New York geflohen waren? Jetzt lag Fang auf dem Operationstisch, und wir hatten keinen blassen Schimmer, wer die Menschen, die uns umgaben, wirklich waren. Und ich sah keinen Ausweg. Nicht ohne Fang zurückzulassen, und das kam nicht in Frage.
    Seufzend schob ich mein leeres Tablett weg und nickte den anderen zu.
    Fangen wir an mit dem Verhör.
    14   »Und wie heißt du, Kleine?«
»Ariel«, antwortete Angel.
»Okay, Ariel. Hast du je von einem Jeb Batchelder gehört?«
    Die Agentin hielt ein Foto hoch. Angel betrachtete es. Jebs vertrautes Gesicht sah ihr entgegen. Es zerschnitt ihr das Herz.
    »Nein«, erklärte sie.
    »Hm, okay … Kannst du mir sagen, in welcher Beziehung du zu Max stehst?«
    »Sie ist meine Schwester. Sie wissen doch, wegen der Missionare. Unsere Eltern.«
    »Okay, verstehe. Und woher hast du deinen Hund?«
    »Ich habe ihn im Park gefunden.« Angel schaute nervös zu Max und dachte: Genug Fragen.
    Die Agentin vor Angel hielt inne und las in ihren Notizen.
    »Ja, ich schätze, das waren genug Fragen«, sagte sie. Sie wirkte verwirrt. »Du kannst gehen.«
    »Danke«, entgegnete Angel und rutschte vom Stuhl. Sie schnipste mit den Fingern, und Total folgte ihr.
    »Und wie buchstabiert man das?«, fragte der Agent.
    »Na, Captain, wie der Captain auf einem

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