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Das Wunder der Liebe

Das Wunder der Liebe

Titel: Das Wunder der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Anthony
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genau das der Punkt war.
    Irgendwann im Verlauf der letzten drei Tage hatte sie ihr Herz an diesen Mann verloren. An diesen ungewöhnlichen Mann, über den sie absolut nichts wusste. Nichts.

9. KAPITEL
    Keegan brach den Kuss ab und rückte entschlossen von ihr ab.
    “Ich weiß, dass du dich zu mir hingezogen fühlst, Wren, aber du verschwendest deine Gefühle an den Falschen.”
    “An den Falschen?”
    “Ich kann deine Gefühle nicht erwidern.”
    Wren lachte nervös. “Ich weiß nicht, was du meinst, Keegan.
    Ich erwarte nichts von dir. Absolut nichts. Du standest einfach nur unter meinem Mistelzweig.” Sie wies auf den grünen Zweig mit den weißen Beeren, der über ihren Köpfen hing.
    Wem wollte sie eigentlich etwas vormachen? Ganz bestimmt nicht ihm. Dieser Kuss war etwas Besonderes gewesen und so explosiv wie Dynamit. Und wenn er nicht gerade Connor Heller jagte, wenn er nicht so rachsüchtig und verbittert wäre, hätte er es sich bestimmt erlaubt herauszubekommen, wohin dieser Kuss führen könnte.
    “Das war nur ein freundlicher Weihnachtskuss?” fragte er.
    “Klar. Du hast doch nicht etwa gedacht, dass er mehr zu bedeuten hätte, oder?” Ihre zitternde Unterlippe strafte ihre Worte Lügen.
    “Nein.” Er schüttelte den Kopf, obwohl in ihm noch immer das Verlangen tobte, das dieser Kuss in ihm hervorgerufen hatte.
    “Natürlich nicht.”

    Wren zwang sich zu einem Lächeln, aber Keegan spürte, dass sie mit Gewalt die Tränen zurückhielt. Er hatte sie nicht verletzen wollen. Dieser Kuss hätte gar nicht geschehen dürfen.
    Seit sechs Monaten hielt er sich bewusst von anderen Menschen fern, lebte allein, konzentrierte sich ausschließlich auf seine Aufgabe, auf die Jagd nach Connor Heller. Er hatte kein Recht, Interesse an ihr zu zeigen, obwohl es - zugegeben - ständig stärker wurde.
    Wenn nur dieser Wetterumschwung mit Eis und Schnee nicht gekommen wäre. Wenn er nur nicht krank und gezwungen gewesen wäre, länger auf dieser Farm zu bleiben. Wenn er doch erst gar nicht an Wrens Tür geklopft hätte. Er musste hier raus, und zwar schnell, denn er glaubte nicht, dass er sich beim nächsten Mal mit einem Kuss zufrieden geben würde.
    “Nochmals vielen Dank für den Pullover und den Schal, Wren. Das war wirklich sehr nett von dir.”
    “Gern geschehen.”
    “Ich bin ein wenig erschöpft”, meinte er dann etwas verlegen.
    “Ich habe mich noch nicht ganz vom Fieber erholt.”
    Sie nickte.
    “Ich werde mich wohl heute früh aufs Ohr hauen.” Er spielte ein Gähnen vor.
    “Das kann ich verstehen.”
    “Dann Gute Nacht.”
    “Gute Nacht.”
    Schuldgefühle drückten Keegan, als er ins Schlafzimmer ging. Im Flur blieb er noch einmal stehen und schaute durch die offene Tür zu Wren hinüber.
    Sie sah vor dem glitzernden Weihnachtsbaum wie ein Engel aus. Ein dicker Kloß steckte ihm auf einmal in seiner Kehle, doch er schluckte ihn rasch hinunter.
    “Ich werde früh am Morgen gehen.”
    Sie erwiderte nichts, und Keegan war ihr sehr dankbar dafür.
    “Könnte ich bitte meine Magnum zurückhaben? Bitte!”

    Sie zögerte einen Moment und nickte dann. “Ja.” Sie nahm einen Schlüssel von einem Schlüsselbrett über dem Telefon, ging zu einem Schrank im Wohnzimmer und zog den Revolver heraus. Dann ging sie zu Keegan hinüber und legte ihn in seine Hand.
    “Viel Glück, Keegan”, flüsterte sie. “Ich hoffe, du findest, wonach du suchst.”
    Nachdem Keegan im Schlafzimmer verschwunden war, ging Wren zum Telefon hinüber und nahm den Hörer ab. Die Leitung war noch immer tot. Wahrscheinlich hatten das Wetter und die Feiertage die Reparatur verzögert. Sie seufzte. Wie gern hätte sie jetzt ihre Kollegin Mary Beth Armand angerufen, mit der sie sich gut verstand, um ihr frohe Weihnachten zu wünschen.
    Einfach nur so, um eine freundliche Stimme zu hören.
    Sie seufzte, ließ sich in den Schaukelstuhl beim Kaminfeuer fallen und wiegte sich leicht hin und her. Warum, um alles in der Welt, hatte sie Keegan nur geküsst? Hatte sie wirklich geglaubt, sie könnte die Mauer, die diesen Mann umgab, durchbrechen? Was hatte sie sich von ihm ersehnt?
    Eine Schulter zum Anlehnen, fuhr es ihr durch den Kopf. Es war so lange her, dass jemand in ihr Gefühle hervorgerufen oder dass sie jemanden gehabt hatte, der ihr zur Seite stand. Und vor allem hatte es noch nie jemanden gegeben, der so viel Sehnsucht, so viel Verlangen in ihr geweckt hätte.
    Wren seufzte, ging in die Küche, schaltete das Radio ein und

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