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Das Yakuza-Mal

Das Yakuza-Mal

Titel: Das Yakuza-Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Ahern , Sharon
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Herr Doktor, das glaube ich auch.«
    Jetzt wandte sich Osgood wieder dem Ninja zu.
    »Na, wie sieht's aus? Haben Sie ein rostiges oder blutbeflecktes Schwert? Sie wissen doch sicher, daß jedes handgearbeitete katana zum Volksgut gehört. Es steht unter Denkmalschutz. Sie bekommen Schwierigkeiten, wenn Sie ein katana mißbrauchen.«
    Der Ninja kniff die Augen noch weiter zusammen.
    Osgood wandte sich an Mulvaney: »Herr Doktor, sollten wir nicht besser ...?«
    »Ich denke schon, Herr Doktor. Ja.«
    Osgood drehte sich wieder zu dem Ninja um, verneigte sich feierlich und rammte ihm das Knie in die Hoden. Dann holte er mit dem rechten Arm aus und verpaßte ihm mit der Faust einen Haken.

    Der Ninja ging zu Boden, und Osgood rief: »Ein Eindringling befindet sich unter uns!«
    Schon beim Sprechen hatte er sein katana aus der Scheide gezogen und war losgestürmt.
    Mulvaney rannte hinter ihm her auf den Eingang zur Burg zu. Die Ninjas kreisten sie von beiden Seiten ein. Mulvaney sprang hoch, wirbelte herum und streckte zwei Angreifer nieder, noch bevor seine Füße den Boden wieder berührten. Osgood zog die P-38 K aus dem Schulterhölster unter seiner Tunika. Drei Ninjas stürmten gleichzeitig auf ihn ein. Wahrend er um sich schoß, hoffte er inbrünstig, daß Tsukiyama Koji ihnen nicht auch den Trick beigebracht hatte, Kugeln abzulenken. Er feuerte zwei Kugeln auf den ihm am nächsten stehenden Mann; dessen Körper zuckte zusammen, verkrümmte sich, und die Beine sackten weg. Den zweiten Gegner tötete Osgood mit einem Schuß in den Hals. Er wich dem katana-Hieb eines dritten Ninja aus und schoß ihn in die linke Schläfe.
    Er rannte weiter; Mulvaney konnte er nicht sehen. Dann plötzlich hörte er einen Fluch auf Englisch: »Hol dich der Henker!« Mulvaney! Zwei der Ninjas gingen zu Boden, Mulvaney brach sich mit dem Schwert einen Weg durch ein weiteres halbes Dutzend Ninjas. Er wirbelte sein Schwert durch die Luft, schlug einem Gegner die Hand ab, dem nächsten den Arm. Mulvaney rannte, hielt plötzlich seine Pistole in der linken Hand und feuerte auf eine Gruppe von Ninjas, die auf Ihn losstürmte.
    Auch Osgood richtete seine P-38 K auf die Männer. Er betätigte den Abzug einmal, zweimal -

    wieder waren zwei Ninjas außer Gefecht gesetzt.
    Er überschlug rasch ihre Erfolgsaussichten: grob geschätzt stand es jetzt nur noch etwa 90:2 gegen sie, oder ermutigender ausgedrückt, 45:1. Er rannte weiter, ein Ninja mit einem auf einen Speerschaft gepflanzten sai raste auf ihn zu. Osgood drückte ab und streckte den Ninja mit einem Schuß in das linke Auge nieder. Jetzt hatte er nur noch eine Patrone in der Walther; Osgood riß seine zweite Waffe heraus, entsicherte sie und richtete sie auf seine Verfolger. Jeder Schuß verbesserte das Zahlenverhältnis weiter zu ihren Gunsten.
    Plötzlich hörte er Mulvaney rufen: »John! Zum Eingang! Schnell!«
    Osgood drehte sich in die Richtung um, aus der Mulvaneys Stimme gekommen war. Mulvaney feuerte gerade zwei Schüsse ab, dann weitere zwei
    - drei tote Ninjas. Einen vierten streckte er mit einem Schwerthieb nieder.
    Osgood rannte mit äußerstem Einsatz los.
    Noch knappe fünfzehn Meter bis zum Eingang.
    Ein Bogenschütze legte einen Pfeil auf einen Langbogen. Osgood sah, welches Ziel er anvisierte. »Runter, Ed!« Mulvaney warf sich auf den Boden, Osgood legte die P-38 K an und streckte den Bogenschützen mit der letzten Patrone in die linke Halsseite nieder. Der Ninja stürzte zu Boden, der Pfeil löste sich und prallte von der Mauer neben dem Eingang ab. Der Körper des Sterbenden rutschte über den Boden zur Wand. Osgood rannte weiter, sprang über den Toten, der neben dem Eingang liegengeblieben war, und feuerte mit der Walther P-38 in seiner Linken auf die Phalanx der heranstürmenden Ninjas. Er trat rückwärts durch den Eingang, steckte die leergeschossene 9-mm-Pistole unter seine Tunika, kramte ein volles Magazin hervor, holte das leere heraus, rammte das volle in den Magazinschacht und ließ den Schlitten vorschnellen. Jetzt erst fand er die Zeit, sich umzusehen. Im Frühling mußte es hier sehr schön sein. Er befand sich in einem terrassenartig angelegten Garten mit schneebedeckten Pinien, in dem im Frühjahr Blumen blühen würden. Der Eingang, hinter dem er stand, war in die Gartenmauer eingelassen. Osgood trat wieder zurück in den Eingang und sah sich plötzlich einem Ñinja mit gezogenem katana und shoto gegenüber.
    Er schoß ihn in Hals und Gesicht. Der Ninja

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