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Das Yakuza-Mal

Das Yakuza-Mal

Titel: Das Yakuza-Mal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jerry Ahern , Sharon
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kippte nach hinten.
    Mulvaney kämpfte in der Nähe des Eingangs.
    Seine Pistole war offensichtlich leer. »Ed! Hierher, so schnell du kannst!«
    Mulvaney ließ sich das nicht zweimal sagen und raste los. Osgood legte die P-38 K über den linken Unterarm und feuerte. Mit jedem Schuß streckte er einen Ninja nieder. Mulvaney war inzwischen am Eingang angelangt, Osgood ging rückwärts durch die Eingangstür in den Garten. Er hatte noch vier Patronen im Magazin und schrie Mulvaney zu:
    »Such etwas, womit wir die Tür verrammeln können. Schnell!«
    Osgood drehte sich blitzartig nach rechts und verpaßte einem Ninja einen Bauchschuß, der zweite Schuß traf einen weiteren Mann in die Brust.
    Nur noch zwei Patronen. »John! Komm rein!
    Schnell!«

    Osgood blickte kurz zurück und sprang dann durch den Eingang in den Garten. Mulvaney warf die schwere, mit Stahlbändern verstärkte Holztür zu. Osgood feuerte seine letzten beiden Patronen ab und warf sich mit voller Kraft gegen die Tür.
    Doch die Ninjas drückten auf der anderen Seite so heftig dagegen, daß er dem Ansturm nicht standhalten konnte, selbst wenn ihm Mulvaney zu Hilfe kam. Rechts neben ihm war Mulvaney mit etwas beschäftigt; Osgood warf einen Blick hinüber, um zu sehen, was er vorhatte. Mulvaney hielt einen Holzbalken in der Hand. Jetzt bemerkte Osgood rechts und links neben der Tür Metallhalterungen für den Balken. »Geh runter, aber drück weiter gegen die Tür! Jetzt!« Osgood ließ sich auf die Knie fallen und drückte mit voller Kraft gegen die Tür.
    Mulvaney legte die Holzstange in die Metallhalterungen, aber die Ninjas preßten so heftig gegen die Tür, daß die Holzstange an der linken Seite nicht in die Kerbe gleiten wollte. Mulvaney warf sich gegen die Tür, Osgood — inzwischen wieder aufgestanden - stemmte sich ebenfalls mit voller Kraft dagegen.
    »Zusammen! Jetzt!« schrie Osgood. Beide stemmten sie sich mit voller Kraft gegen die Tür.
    Endlich rutschte die Holzstange in die Metallhalterung.
    Osgood ließ sich schweißgebadet zurücksinken.
    Mit der linken Hand riß er sich die Ninja-Kopfbedeckung vom Kopf. Er spürte einen kalten Luftzug im Gesicht und sah sich im Garten um.
    Sein Atem dampfte; er zog sich die Handschuhe aus, auch seine Hände dampften.
    Osgood ließ sich gegen die Tür fallen.

    »Das würde ich nicht machen, John. Die Ninjas könnten ihre Schwerter durch die Ritzen im Holz stecken und ...»
    Osgood stieß sich schnell wieder von der Tür ab, lud ein frisches Magazin in die Walther P-38 K und wischte sich mit der schwarzen Ninja-Kapuze den Schweiß vom Gesicht. »Einer von uns muß sich zur Zugbrücke durchschlagen. Der andere muß Oakwood, Ellermann und die anderen Geiseln suchen. In der Burg und im Hof sind bestimmt noch mehr Ninjas.« Osgood steckte ein volles Magazin in seine zweite Pistole. Auch Mulvaney lud seine Beretta nach. »Ist das dein letztes Magazin?«
    »Ja.«
    »Ich habe auch nur noch zwei übrig. Hier!« Er hielt Mulvaney die P-38 hin. »Paß schön auf sie auf und benutze sie als Reserve. Du mußt dich zur Zugbrücke durchschlagen, weil du der beste Schwertkämpfer bist, den ich je erlebt habe, und wenn wir die Munition aufteilen, bleibt nicht genug für uns beide. Vielleicht finde ich in der Burg noch weitere Waffen.«
    »Ich weiß, daß du hinter Ellermann her bist, aber
    ...«
    »Ich habe keine andere Wahl.«
    »Ich weiß, aber ...«
    »Ich verspreche dir, mein Möglichstes zu tun. Ich werde alles tun, um Andy Oakwoods Leben zu retten.« Mulvaney zog sich die schwarze Ninja-Kopfbedeckung vom Kopf und sagte feierlich:
    »Mehr als das kann ich mir nicht wünschen.«
    »Danke. Also dann, bis später!« Osgood winkte Mulvaney kurz zu und steckte sich die Ninja-Kopfbedeckung unter die Tunika. Man konnte nie wissen, ob sie ihm nicht noch einmal nützlich sein würde. Mit der P-38 K in der Rechten stürmte er los. Er versuchte sich an die Kohlezeichnung zu erinnern, die Tsukahira Ryoichi im Kommandoboot angefertigt hatte. Der Zugang vom Tunnelsystem zum Garten befand sich offenbar am hinteren Teil des Gebäudes. Der Raum, den sie soeben hinter sich gelassen und in dem sie die Ninjas eingeschlossen hatten, war ein großer Hohlraum innerhalb der schanzenartigen Befestigung. Auf der niedrigeren Außenseite der Schanze führten Wehrgänge entlang. Diese Wehrgänge und die Schanze selbst bildeten ein ungleichmäßiges Achteck, dessen vorderster Abschnitt einen ebenerdigen Durchgang hatte. Er war vom Innenhof

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