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Das Zauberschwert - 10

Das Zauberschwert - 10

Titel: Das Zauberschwert - 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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bedeutet.
Oder meins. Wärest du ausgebildet, könntest du dich einschalten und unsere Atmung und unseren Herzschlag regulieren, sobald sie zu versagen beginnen. Aber es genügt mir, wenn du uns, falls das geschieht, wieder an die Oberfläche bringst.“
„Ängstige sie nicht“, bat Andrew. „Ich weiß, sie wird ihr Bestes tun.“
Damon holte tief Atem und konzentrierte sich ganz auf den Stein. Furcht schoss hoch wie eine Flamme von einem geschlagenen Feuerstein. Sein Herz setzte aus; er zwang es weiterzuschlagen. Ich schaffe es. Ich kann es. Leonie sagte, ich könne es. Er entspannte sich. Sein Atem ging ruhig, sein Herz pulsierte in dem langsamen Rhythmus des Steins. Er begann, seine Anweisungen für Andrew zu formulieren. Gib auf die Lichter im Stein Acht. lass Ruhe in deine Seele einziehen.
Spüre deinen ganzen Körper in diesem Rhythmus pulsieren.
Andrew empfing den Gedanken – Nimm den Rhythmus auf – und hätte gern gewusst, wie so etwas genau gemacht wurde. War es möglich, den eigenen Herzschlag auf diese Weise zu verändern? Im Zentrum für Medizin und Psychiatrie hatte man ihn gelehrt, mit einer Biofeedback-Maschine Alpha-Rhythmen zu erzeugen, um einzuschlafen oder sich völlig zu entspannen. Ein so großer Unterschied bestand gar nicht. Er versuchte, sich dem Pulsieren des Steins exakt anzupassen. Es ist, als spüre ich Callistas Herz pochen. Er wurde sich seines eigenen Herzschlags bewusst, des Hämmerns seines Blutes in den Schläfen, all der kleinen inneren Geräusche und Empfindungen und Rhythmen. Der Sternenstein auf seinen Handfläche n flackerte schneller und heller, und Andrew spürte, dass sein Körper einen entschieden arhythmischen Kontrapunkt dazu lieferte. Jetzt weiß ich, was Damon von mir erwartet. Ich muss die beiden Rhythmen in Einklang miteinander bringen. Er begann, tief und langsam zu atmen, um wenigstens seine Atmung auf den Sternenstein abzustimmen.
Callistas Rhythmus? Nicht denken. Konzentrieren! Es war ihm schon fast gelungen, als die Harmonie wieder verloren ging.
Er spürte den Adrenalinstoß – Callista? – und hörte, dass Ellemir fast keuchend Luft holte. Dann zwang er sich zur Ruhe, normalisierte seine unregelmäßige Atmung. Zu seiner eigenen Verwunderung sah er, dass dadurch auch das Pulsieren des Sternensteins ruhiger wurde.
Jetzt waren seine Atmung und das Pulsieren des Sternensteins eins, nur sein Herzschlag passte nicht dazu. Konzentriere dich. Gleiche dich an. Seine Augen schmerzten, Übelkeit stieg in ihm auf. Der Stein drehte sich – Andrew kniff die Augen zu, drängte den Brechreiz zurück, aber er sah das Licht und die kriechenden Farben noch durch die geschlossenen Lider.
Er stöhnte laut, und das Geräusch brach die wachsende Einheit in Stücke. Damon hob schnell den Kopf, und Ellemir blickte verstört auf.
„Was ist los?“, fragte Damon leise, und Andrew brachte mühsam hervor: „Seekrank.“ Der Raum schien langsam um ihn zu kreisen, und er streckte eine Hand aus, um sich im Gleichgewicht zu halten. Auch Ellemir war blass geworden.
Damon fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. „So etwas kann passieren. Verdammt. Du bist zu ne u darin. Ich wünschte … Aldones! Ich wünschte, wir hätten etwas Kirian. Ohne das … Ellemir, weißt du genau, dass keiner da ist?“
„Ich bin davon ehrlich überzeugt.“
Damon dachte: Ich selbst fühle mich auch nicht gerade wohl. Leicht wird das nicht gehen.
Andrew erkundigte sich: „Wie kommt es zu dieser Wirkung?“, und empfing Damons ungeduldigen Gedanken: Ist das der richtige Zeitpunkt, dumme Fragen zu stellen? Ungläubig nahm Andrew wahr, dass Damons Ärger sich wie ein blassrotes Glühen um ihn ausbreitete. „Der Raum ist … aus den Fugen“, sagte er und schloss die Augen wieder.
Damon riss sich zusammen. Es wäre auch dann keine einfache Aufgabe, wenn sie sich alle in völliger Harmonie befänden. Fingen sie an zu streiten, wurde sie unmöglich. Andrew musste zusammen mit Fremden eine schwierige und ihm neue Arbeit leisten und dabei gegen die Übelkeit und die Schmerzen ankämpfen, die davon herrührten, dass die bisher unbenutzten Psi-Zentren seines Gehirns gewaltsam geöffnet wurden. Da durfte er nicht von ihm verla ngen, dass er die Kontrolle behielt. Das musste er tun, er ganz allein. Alle in Rapport zu halten, war das Amt der Bewahrerin. Das Amt einer Frau. Aber ob Mann oder Frau, im Augenblick ist es mein Amt.
Damon entspannte sich. „Es tut mir Leid, Andrew. Irgendwann macht das jeder einmal

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