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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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tun werden«, sagte er, und die Worte waren über seine Lippen gekommen, bevor er sie hatte abwägen können.
    Sie lachte leise. »Nur wenn du mir versprichst, den Sprechern das Geschirr zu zeigen.«
    Er stieß einen langen Atemzug aus, dann nickte er. »Ich verspreche es.«
    »Dass du was tun wirst?«
    »Ich werde den Sprechern das Geschirr zeigen.«
    »Bei der nächsten Zusammenkunft?«
    »Ja. Es sei denn, es ergibt sich eine bessere Gelegenheit.«
    »Ich vermute, das ist eine vernünftige Lösung«, sagte sie.
    Einige Herzschläge lang standen sie schweigend voreinander. Er konnte sich nur allzu deutlich an das Gefühl ihrer Haut unter seinen Händen erinnern und wünschte sich sehnlichst, sie noch einmal zu berühren.
    Sie seufzte. »Meinst du, dass du allein zurückfinden kannst?«
    »Nein.«
    Sie lachte. »Lügner. Natürlich kannst du es. Ich denke, es wäre besser, wenn wir aus verschiedenen Richtungen zurückkehren würden. Ich werde um die andere Seite des Offenen Dorfes herumgehen.«
    »Das ist ein Umweg. Wäre es denn wirklich so schlimm, wenn die Leute uns zusammen sähen?«
    »Mein Vater möchte nicht, dass ich außerhalb des Stammes heirate.« Sie hielt inne. »Nicht dass ich dich bitten wollte, mich zu heiraten. Aber es gefällt ihm nicht, wenn ich mit dir rede.«
    Er starrte sie an, und mit einem Mal verlor die Nacht ihren Zauber.
    Sie trat näher an ihn heran. »Keine Sorge«, sagte sie leichthin. »Ich werde seine Meinung schon noch ändern.« Sie beugte sich vor und küsste ihn fest auf die Lippen. Dann entwand sie sich seinen Armen. Er konnte ihre Zähne im Licht der Laube kurz aufblitzen sehen, bevor sie sich umdrehte und davoneilte.
     
    Emerahl hatte schon vor langer Zeit gelernt, welches die einfachste Methode war, um die geheimen Wege einer Stadt zu entdecken: Man musste sich mit den jüngsten und ärmsten Bewohnern anfreunden. Die schmuddeligen, schlauen Straßenkinder konnten einem mehr über den Untergrund der Stadt erzählen als die Erwachsenen, die sie regierten. Sie verstanden sich darauf, sich unsichtbar zu machen, und ihre Treue ließ sich billig erkaufen.
    Am Tag, nachdem sie auf dem Markt nur mit knapper Not hatte entkommen können, hatte sie sich auf die Suche nach ihnen gemacht. Sie hatte einen kleinen Platz in dem ärmeren Viertel der Stadt gefunden und einige Stunden damit zugebracht, das Treiben um sie herum zu beobachten und zu belauschen. Die Einheimischen waren keine Narren, und sie hatte nur zwei Fälle beobachtet, in denen es Taschendieben gelang, ihre Mission erfolgreich zu Ende zu führen.
    Als einer der Jungen an ihr vorbeiging, sah sie ihm fest in die Augen.
    »Das ist ein hässlicher Husten, den du dir da eingefangen hast«, sagte sie. »Es wäre besser, wenn du ihn loswürdest, bevor das Wetter kalt wird.«
    Der Junge verlangsamte seine Schritte und starrte sie argwöhnisch an, während er ihre abgetragenen, aber größtenteils sauberen Kleider musterte.
    »Was kümmert dich das?«
    »Warum sollte es mich nicht kümmern?«
    Er blieb stehen und kniff die Augen zusammen. »Wenn es dich kümmern würde, würdest du mir ein paar Münzen geben.«
    Sie lächelte. »Und was würdest du damit anfangen?«
    »Essen kaufen - für mich und meine Schwester.« Er hielt inne. »Ihr Husten ist noch schlimmer als meiner.«
    »Wie wäre es, wenn ich das Essen für dich kaufen würde?«, schlug sie vor.
    Er antwortete nicht. Sie wandte den Blick ab. »Das ist die einzige Chance, wie du von mir etwas bekommen kannst.«
    »Also schön. Aber nicht so ein komisches Zeug. Ich werde mit dir auf den Markt gehen, sonst nirgendwohin.«
    Sie folgte ihm zu dem einheimischen, kleineren Markt und kaufte ihm Brot und Früchte, dann gönnte sie ihnen beiden noch dünne Pastetentaschen mit einer Füllung aus frisch gegrilltem Fleisch. Sie bemerkte, dass er die letzten Bissen in eine Tasche schob, und vermutete, dass seine Geschichte von einer Schwester der Wahrheit entsprach.
    »Gegen diesen Husten«, sagte sie, »werden du und deine Schwester ein wenig hiervon benötigen.« Sie kaufte einem Kräuterhändler eine abschwellende Lösung ab, nachdem sie kritisch daran gerochen hatte, um festzustellen, ob sie tatsächlich die Kräuter enthielt, die sich angeblich darin befanden. »Ein Löffel voll von dieser Medizin dreimal am Tag. Nicht mehr, sonst werdet ihr euch vergiften.«
    Er sah sie mit großen Augen an, als er die Flasche entgegennahm. »Danke.«
    »Und nun könntest du mir als Gegenleistung

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