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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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hören, wie ihr Vater mit der Zunge schnalzte, was er immer tat, wenn er konzentriert nachdachte.
    »Wenn du bist, was du zu sein behauptest«, sagte er plötzlich, »dann solltest du in der Lage sein, Huan jetzt zu uns zu rufen. Tu das, damit ich sie fragen kann, ob du die Wahrheit sprichst.«
    Die Frau gab ein leises Geräusch von sich, das wie ein ersticktes Lachen klang. »Ich mag zwar einer ihrer Repräsentanten sein, aber das gibt mir noch nicht das Recht, eine Göttin herumzukommandieren.« Sie hielt inne, und ihre Stimme war jetzt so leise, dass Imi sie kaum noch verstehen konnte. »Ich habe jedoch erst kürzlich mit ihr über dein Volk gesprochen. Sie sagte, die Entscheidung liege bei euch. Sie werde sich nicht einmischen.«
    Wieder trat Stille ein.
    »Das wusstest du bereits, nicht wahr?«, fügte sie in einem Tonfall gelinder Überraschung hinzu.
    »Die Göttin hat etwas in der Art zu unseren Priestern gesagt«, gab der König zu. »Wir sollen in dieser Angelegenheit selbst entscheiden. Ich werte das als ein Zeichen dafür, dass sie meinem Urteil vertraut.«
    »So sieht es aus«, stimmte die Frau ihm zu.
    »Mein Urteil lautet wie folgt: Ich weiß nicht genug über dich, Landgeherin. Ich sehe keinen Grund, warum wir unser Leben für einige Kinkerlitzchen aufs Spiel setzen sollten. Dein Angebot, uns zu schützen, ist verführerisch, was du gewiss selbst weißt, aber wie kannst du uns verteidigen, wenn du auf der anderen Seite des Kontinents lebst?«
    »Wir werden diese Plünderer finden und sie bestrafen«, erwiderte die Frau. »Jede weitere Bedrohung kann mithilfe von Schiffen abgewendet werden, die wir aus Porin schicken würden.«
    »Diese Schiffe würden niemals rechtzeitig hier ankommen. Als Nächstes wirst du vorschlagen, ein Schiff hier vor Anker gehen zu lassen. Dann wirst du eine Siedlung für die Mannschaft fordern. Das kommt nicht infrage.«
    »Ich verstehe. Man wird eine Alternative finden. Wenn wir diese Angelegenheit besprechen...«
    »Nein.« Imi erkannte die halsstarrige Härte, die sich in die Stimme ihres Vaters schlich, wenn er eine Entscheidung getroffen hatte. Sie runzelte missbilligend die Stirn. Es hatte so aufregend geklungen, all dieses Gerede von Handelsgütern. Es war doch gewiss die einfachste Methode, die Plünderer loszuwerden, indem man andere dafür bezahlte, dass sie diese Mühe auf sich nahmen.
    »Imi!«
    Beim Klang der Stimme zuckte sie zusammen. Es war Teiti, und ihre Stimme kam nicht aus dem Rohr. Sie kam von dem Loch im Schrank. Ihre Lehrerin war zurückgekehrt. Imi blieb das Herz fast stehen. Der einzige Grund, warum Imi die Frau hören konnte, war der, dass sie die Schnitzerei - die Tür vor dem Loch - offen gelassen hatte! Wenn Teiti das Loch fand, würden Imis Besuche in dem Raum mit den Rohren ein jähes Ende nehmen.
    Imi kletterte blitzschnell in den Schrank. Sie zog die Tür hinter sich zu, dann stieg sie in das Loch. Die hölzerne Tür zu schließen war schwieriger; Imi war in der letzten Zeit ein wenig gewachsen und hatte nicht mehr genug Platz, um den Griff hinter sich zuzuziehen.
    Sie kroch, so schnell sie konnte, weiter, hielt dann direkt vor der Öffnung inne und blickte hinaus. Teiti lief im Zimmer nebenan umher. Als die Frau unter einen Stuhl sah, musste Imi ein Lachen unterdrücken. Teiti glaubte, sie verstecke sich.
    »Imi, das ist sehr unartig. Komm jetzt raus!«
    Teiti ging auf das Schlafzimmer zu, und Imi erstarrte, als ihre Tante in einen Schrank schaute. Hastig streckte sie die Hand aus und zog die Schnitzerei wieder über das Loch.
    Sie lauschte, während Teiti im Schlafzimmer umherging und mit zittriger Stimme nach ihr rief. Imi runzelte die Stirn. War Teiti wütend? Oder nur aufgeregt? Die Stimme verblasste, als die alte Frau in den Hauptraum zurückkehrte. Dann hörte Imi ein leises Schniefen, und das schlechte Gewissen trieb ihr die Röte ins Gesicht. Teiti weinte!
    Also schob sie die Schnitzerei beiseite, schlüpfte so geräuschlos wie möglich aus dem Loch und verriegelte die Schnitzerei wieder, bevor sie ins Nebenzimmer lief.
    »Es tut mir leid, Teiti«, rief sie.
    Die Frau blickte auf, dann stieß sie einen Seufzer der Erleichterung aus.
    »Imi! Das war nicht witzig!«
    Es war nicht schwer, einen schuldbewussten Eindruck zu machen. Teiti mochte eine strenge Lehrerin sein, aber sie konnte auch lustig und großzügig sein. Imi spielte ihren Freunden gern Streiche, brachte sie damit aber nur zum Lachen. Sie wollte niemandem wehtun.
    »Das muss

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