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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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fortgegangen bist.«
    »Wenn Juran mich also nicht weggeschickt hätte, hätte ich dir sagen können, dass es einen Weg durch die Minen gibt, und du hättest Raeli warnen können. Mit dem Ergebnis, dass die Weißen auch ihr nicht geglaubt hätten.«
    Arleej legte den Kopf in den Nacken und lachte. »Eines Tages werde ich Juran vielleicht darauf hinweisen.« Sie blickte nachdenklich drein. »Ich werde es auf jeden Fall tun, sollte Juran von deiner Rückkehr erfahren und dagegen protestieren.«
    »Ich kann nicht bleiben, Arleej.«
    Sie sah ihn mit ernster Entschlossenheit an. »Du musst bei uns bleiben, Leiard. Was dir widerfährt, ist unnatürlich und gefährlich. Nur wir können dir helfen. Ich habe die Absicht, mit dir zusammen nach Somrey zurückzukehren, sobald dieser törichte Krieg vorüber ist. Juran wird wohl keine Einwände dagegen haben, wenn ein ganzes Meer zwischen dir und Auraya liegt.« Sie zog die Augenbrauen hoch. »Bist du damit einverstanden?«
    Leiard wandte den Blick ab. Ihr Vorschlag war bei weitem vernünftiger, als blind und ohne Ziel davonzulaufen. Das würde gewiss auch Mirar einsehen. Plötzlich verspürte er eine tiefe Dankbarkeit Arleej gegenüber.
    »Je mehr ich mich bemühe, fortzugehen, desto mehr Gründe finde ich, um zu bleiben. Ich danke dir, Traumweberälteste. Ich werde bleiben.«
    Sie wirkte erleichtert. »Gut. Und jetzt reite zu deinem Schüler hinüber. Er hat sich große Sorgen um dich gemacht.«
     
    »Jade.«
    Die Stimme riss Emerahl aus einem tiefen Schlaf, aus dem ihr Körper nur widerstrebend auftauchte. Sie zog ärgerlich die Brauen zusammen, schöpfte Atem und öffnete die Augen.
    Rozea beugte sich über sie und lächelte auf sie hinab. »Schnell. Steh auf. Ich habe die Diener losgeschickt, damit sie uns einige Dinge besorgen. Wir müssen dich ordentlich herrichten.«
    Emerahl rieb sich die Augen. Der Tarn bewegte sich nicht mehr. »Mich herrichten? Warum?«
    »Die Armee kommt. Sie wird jeden Augenblick vorbeiziehen. Das ist die günstigste Gelegenheit, euch Mädchen vorzuzeigen. Komm. Reiß dich zusammen. Du siehst schrecklich aus.«
    Die Türlasche des Tarns wurde geöffnet, und eine Dienerin reichte Rozea eine Schale mit Wasser, ein Handtuch und Emerahls Schatulle mit ihren Schminkutensilien und Salben. Emerahl sah, dass die Karawane am Straßenrand Halt gemacht hatte. Dann bemerkte sie ein rhythmisches Geräusch in der Ferne. Es war das Dröhnen von Trommeln, das das Marschtempo der Soldaten vorgab.
    »Die Armee? Sie kehrt zurück?« Emerahls Herz setzte einen Schlag aus, als ihr die ganze Bedeutung von Rozeas Worten aufging. Die Armee kam aus dem Pass zurück. Für Rozea war dies lediglich eine Gelegenheit, ihre Waren zur Schau zu stellen. Für Emerahl bedeutete es, dass sie hunderten von Priestern begegnen würde, und das könnte in eine Katastrophe münden.
    »Ja«, sagte Rozea. »Ich weiß nicht, warum, aber sie kommen zurück. Wir werden es herausfinden, wenn sie uns erreichen, also schon in wenigen Minuten. Mach dich zurecht. Ich werde jetzt nach den anderen Mädchen sehen und einen Diener zu dir rüberschicken.«
    Emerahl nahm die Wasserschale und das Handtuch entgegen. Als Rozea den Tarn verließ, wusch sie sich das Gesicht. Ich muss eine Möglichkeit finden, den Priestern auszuweichen - und zwar schnell. Sie blickte auf die Schatulle hinab und öffnete mit den Zehenspitzen den Deckel. Wenn sie nicht in einem vorzeigbaren Zustand war, würde Rozea sie vielleicht nicht präsentieren wollen. Der Grund würde überzeugend sein müssen, aber andererseits hatte Emerahl in ihrem langen Leben genug kranke Menschen gesehen, um zu wissen, was sie tun musste, und Heilkräfte konnte man auch zu anderen Zwecken einsetzen.
    Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihren Bauch.
    Als die Türlasche das nächste Mal geöffnet wurde, lag Emerahl auf der Bank. Als das helle Licht in den Wagen fiel, krümmte sie sich und vergrub den Kopf in den Armen. Der Diener starrte sie an, dann blickte er auf den Inhalt der Schale und eilte davon. Kurze Zeit später tauchte Rozea wieder auf.
    »Was ist los?«, fragte sie mit angespannter Stimme.
    Emerahl bewegte den Kopf ein wenig zur Seite, so dass Rozea die von Schminke verdunkelte Haut unter ihren Augen sehen konnte. »Ich habe es versucht«, sagte sie schwach. »Ich dachte, ich könnte so tun, als ob... es tut mir leid.«
    Rozea rief die Dienerin und ließ sie die Schale wegräumen. Dann stieg sie in den Tarn.
    »Was... was ist

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