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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Denn genau das werdet ihr tun, wenn ihr diese Dorfbewohner hinrichtet.«
    »Ja«, antwortete Bal inbrünstig. »Wir sind bereit zu einem Krieg. Denn wir wissen, dass es nicht die Götter sind, die das Ende des Zauberer-Clans verlangen, sondern I-Portak und die Weißen.«
    Mairae seufzte. »Warum habt ihr nicht früher gesprochen? Wärt ihr friedlich an uns herangetreten, hätten die Bedingungen der Allianz vielleicht geändert werden können. Jetzt können wir euren Forderungen nicht mehr nachgeben, denn wenn andere sehen würden, dass ihr Erfolg hattet, würden auch sie Unschuldige bedrohen, um ihren Willen durchzusetzen.«
    »Also wirst du diese Dorfbewohner ihrem Schicksal überlassen?«
    »Das ist eine Schuld, die du auf dein Gewissen lädst.«
    »Ach ja?«, fragte Bal. »Was werden die Menschen von den Weißen denken, wenn sie hören, dass sie sich geweigert haben, ihre eigenen Leute zu retten?«
    »Die Loyalität meiner Leute ist stark. Du hast bis zum Ende des Tages Zeit, mit deinen Männern abzuziehen, Talm von Mirrim. Mögen die Götter dich leiten.«
    Sie wandte sich ab.
    »Unsere Sache ist gerecht«, sagte Bal leise. »Die Götter wissen das.« Er bedachte Auraya mit einem verstörend unpersönlichen Blick, dann nickte er Sen zu. Auraya erstarrte, als sie Sens Hand in ihrem Nacken spürte.
    »Warte!«, stieß sie hervor. »Darf ich sprechen, bevor ich sterbe?«
    Sie spürte, dass Sen innehielt. Mairae blieb stehen und blickte über ihre Schulter hinweg zu Bal hinüber. Der Dunweger lächelte.
    »Sprich«, sagte er.
    Auraya blickte von Mairae zu Bal und griff nach den Worten, die sie seit Tagen im Stillen geprobt hatte. »Es gibt vier Möglichkeiten, wie diese Sache entschieden werden kann«, erklärte sie. »Erstens, die Dunweger könnten nachgeben und den Weißen ihren Willen lassen.« Sie sah zu Bal hinüber. »Das ist unwahrscheinlich. Ebenso unwahrscheinlich ist es, dass die Weißen nachgeben und auf einen besseren Zeitpunkt warten werden, um ein Bündnis zu schließen, denn sie werden nicht wollen, dass irgendjemand euch nachahmt.«
    Ihr Mund war so trocken. Sie hielt inne, um zu schlucken.
    »Es sieht so aus, als müssten die Weißen zulassen, dass die Leven-ark uns töten. Dann werden entweder die Weißen oder I-Portak die Leven-ark töten. Man wird uns alle als Märtyrer sehen, die für ihr Land oder ihre Sache gestorben sind.« Wieder wandte sie sich an Bal. »Oder ist das ein Irrtum? Wenn ihr euer Leben lasst, wird der Zauberer-Clan dennoch zu existieren aufhören. Eure Mission scheitert.« Sie drehte sich zu Mairae um. »Es muss noch eine andere Lösung geben.«
    Alle starrten sie an. Sie zwang sich, abermals den Blick auf Bal zu richten. Lasst es so aussehen, als seien die Leven-ark gescheitert. »Ihr habt alle Ehre hinter euch gelassen und seid mit der Bereitschaft hierhergekommen, euer Leben zu opfern, um den Zauberer-Clan zu retten. Seid ihr bereit, stattdessen euren Stolz zu opfern?«
    Bal runzelte die Stirn. »Unseren Stolz?«
    »Wenn ihr den Weißen gestattet, euch in Schande aus Hania hinauszuführen - wenn ihr ein Scheitern eurer Mission vortäuscht -, dann werden wir nicht befürchten müssen, dass andere euch nachahmen.« Sie sah Mairae an. »Wenn er zustimmt, werdet ihr dann die Bedingungen eurer Allianz ändern?«
    »Und den Clan fortbestehen lassen?«
    »Ja. Selbst ich, die ich in diesem winzigen Dorf lebe, weiß von dem berühmten dunwegischen Feuerkrieger-Clan.«
    Mairae nickte. »Ich bin einverstanden, sofern das Volk von Dunwegen den Clan behalten will.«
    »Verändert die Bedingungen der Allianz - aber nicht sofort, sonst werden andere eine Verbindung zwischen dem Erscheinen der Leven-ark hier und der Veränderung sehen. Benutzt eine List, um die Veränderung zu rechtfertigen.«
    Bal und Mairae blickten nachdenklich drein. Sen stieß einen dumpfen Laut aus, dann sagte er einige Worte auf Dunwegisch. Bei Bals Antwort versteifte er sich, verfiel jedoch in Schweigen.
    »Gibt es noch etwas, das du zu sagen wünschst, Mädchen?«, fragte Bal.
    Auraya neigte den Kopf. »Ich wäre euch dankbar, wenn ihr meine Familie und meine Nachbarn nicht töten würdet.«
    Bal wirkte erheitert. Er drehte sich zu Mairae um. Auraya kämpfte den wachsenden Verdacht nieder, dass sie sich soeben zum Narren gemacht hatte.
    Ich musste es versuchen. Wenn mir eine Möglichkeit eingefallen wäre, das Dorf zu retten, und ich es nicht versucht hätte, wäre ich ... wäre ich am Ende ohnehin

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