Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 02 Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
Vom Netzwerk:
Pentadrianer heilen müssten?«
    Juran lächelte schief. »Es ist möglich, dass überlegene Kenntnisse der Heilkunst uns eines Tages helfen könnten, die Völker des südlichen Kontinents für uns zu gewinnen.«
    Der Käfig verlangsamte seine Fahrt. »Nicht wenn ihre Götter real sind«, sagte Auraya.
    »Das ist wahr«, pflichtete Juran ihr bei.
    Der Käfig hielt in der Mitte der Halle an.
    »Dann wird es umso wichtiger sein, dass wir über eine große Zahl kenntnisreicher zirklischer Heiler verfügen«, erklärte Juran. »Wir können uns nicht darauf verlassen, dass ein heidnischer Kult unsere Verletzten behandelt, wie groß seine Fähigkeiten auch sein mögen. Indem wir das täten, würden wir ihnen mehr Einfluss einräumen, als mir lieb wäre.«
    Während er als Erster aus dem Käfig stieg, dachte Auraya über seine Worte nach. Er ging offenkundig davon aus, dass die Traumweber in hundert Jahren noch existieren würden - statt dahinzuschwinden, sobald sie ihren wichtigsten Vorteil den Zirklern gegenüber verloren hatten. Vielleicht waren seine Motive, sie um die Gründung des Hospitals zu bitten, doch ein wenig anders, als sie vermutet hatte.
    Am Eingang des Turms angekommen, führte Juran sie in das helle Sonnenlicht hinaus. Ein geschlossener Plattan war soeben vor der Kuppel vorgefahren. Rian stieg aus, schickte den Fahrer weg und drehte sich dann um, um auf sie zu warten. Als Auraya näher kam, sah sie, dass in seinen Augen das Feuer religiöser Inbrunst brannte. Er sagte nichts, als sie zu ihm aufschlossen, sondern ging schweigend an ihrer Seite unter den Rundbogen der Kuppel hindurch.
    Nach dem grellen Sonnenlicht war der Schatten in der Kuppel eine Wohltat. Aurayas Augen gewöhnten sich schnell an das sanftere Licht, und sie sah, wie die fünf dreieckigen Seiten des Altars sich öffneten. Juran ging durch das Gebäude auf das Podest zu und dann weiter in den Altar hinein. Sobald sie alle ihre Plätze eingenommen hatten, schwebten die Spitzen wieder empor.
    Juran hielt inne, wie er es immer tat, um abzuwägen, was er sagen wollte. Doch als er Luft holte, um seine Ansprache zu beginnen, spürte Auraya eine Bewegung in ihrer Nähe. Plötzlich war sie sich der Magie in der Welt um sich herum bewusst, ebenso wie der Tatsache, dass dieser Magie die vibrierende Präsenz einer konkreten Person innewohnte.
    »Chaia, Huan, Lore, Yranna, Saru«, begann Juran. »Wir...«
    Auraya sog scharf die Luft ein, als ihr klar wurde, dass das, was sie spürte, ein Gott war.
    Hallo, Auraya.
    In einer der Ecken des Altars nahm jetzt ein Leuchten Gestalt an, bis es die Umrisse eines Mannes zeigte. Auraya hörte Juran tief einatmen, und auch die anderen gaben leise Laute der Überraschung von sich.
    »Chaia«, sagte Juran und machte Anstalten, sich zu erheben.
    Bleib sitzen, sagte Chaia und ließ Juran mit einer knappen Handbewegung innehalten.
    Auraya spürte das Pulsieren der Welt um sich herum, als auch die anderen Götter kamen. Voller Ehrfurcht beobachtete sie, wie ein jeder von ihnen als Licht sichtbar wurde, das eine menschliche Gestalt annahm.
    Wir haben euch hierhergerufen, um euch das Ergebnis unserer Nachforschungen mitzuteilen, eröffnete Chaia ihnen, bevor er sich zu Huan umwandte.
    Wir haben sowohl Süd- als auch Nordithania abgesucht, sagte Huan, aber wir sind keinen anderen Göttern begegnet.
    Das heißt allerdings nicht, dass sie nicht existieren, warf Lore warnend ein. Sie könnten uns ausgewichen sein. Sie könnten jenseits dieser Territorien existieren.
    Wir werden unsere Suche fortsetzen, versicherte Yranna ihnen lächelnd. Aber es wird das Beste sein, wenn ihr Ithania nicht alle gleichzeitig verlasst.
    Dann wärt ihr ohne Schutz, sollten diese Götter tatsächlich existieren und danach trachten, euch Schaden zuzufügen, ergänzte Saru.
    Juran nickte. »Können wir irgendwie helfen?«
    Nein, erwiderte Chaia. Für den Augenblick rechne ich nicht mit einer Auseinandersetzung mit den Pentadrianern.
    »Wir verstehen«, sagte Juran.
    Chaia blickte noch einmal zu den anderen hinüber, dann nickte er.
    Das ist alles. Wir werden wieder zu euch sprechen, sobald wir weitere Antworten haben.
    Die fünf leuchtenden Gestalten verschwanden.
    Aber ihr Bild blieb in Aurayas Sinnen haften. Sie spürte, wie Huan, Lore, Yranna und Saru sich zurückzogen. Als sie fort waren, nahm sie eine winzige Berührung durch Chaias Geist wahr, bevor auch er sich entfernte.
    »Auraya?« Sie zuckte zusammen und stellte fest, dass Juran sie

Weitere Kostenlose Bücher