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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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machte deutlich, dass sie ihn hereinbat.
    »Danke. Ich bin Traumweber Wilar.« Er trat in einen kleinen Raum. An den Rändern standen, säuberlich zu Paaren angeordnet, Sandalen. Es war eine einheimische Sitte, die Schuhe auszuziehen, wenn man sich in einem Haus befand. Von irgendwo jenseits der Wände konnte er den Klang vieler Stimmen hören.
    Er griff in seine Tasche und nahm den Beutel mit Münzen heraus, den Rikkens Diener Yuri ihm gegeben hatte. Als Mirar sich geweigert hatte, den üppigen Lohn für seine Dienste anzunehmen, hatte Yuri ihm geraten, das Geld stattdessen dem Traumweberhaus zu geben.
    »Für das Haus«, erklärte Mirar in avvenscher Sprache, während er Tintel den Beutel überreichte. Er hoffte, dass sie ihn verstand.
    Die Frau nahm den Beutel und blickte hinein. Dann zog sie die Augenbrauen hoch und sagte etwas, das er nicht verstand. Als er stirnrunzelnd den Kopf schüttelte, musterte sie ihn, und er sah Begreifen in ihren Augen aufscheinen.
    »Du bist ein Fremdländer?«, fragte sie auf Avvensch.
    »Ja. Aus dem Norden.«
    »Wir haben nicht oft Besucher von dort.«
    Das überrascht mich nicht , dachte er und beugte sich vor, um seine Schuhe auszuziehen. Als er fertig war, öffnete seine Gastgeberin eine weitere Tür, hinter der ein viel größerer Raum zum Vorschein kam. Lange Tische standen dort, und auf vielen der Stühle saßen Traumweber.
    »Wir werden gleich zu Abend essen. Schließe dich uns an.«
    Er folgte ihr in den Raum. Tintel begann mit lauter Stimme zu sprechen, und die Traumweber wandten sich ihr und Mirar zu. Er vermutete, dass sie ihn vorstellte, und machte das formelle Zeichen der Traumweber, indem er Herz, Mund und Stirn berührte. Alle Anwesenden lächelten, und einige begrüßten ihn, aber niemand erwiderte die Geste. Nachdem Tintel ihn zu einem Stuhl geführt hatte, wandten die Traumweber sich wieder ihrem Gespräch zu.
    Die Atmosphäre war entspannt, und obwohl Mirar die anderen nicht verstehen konnte, fand er ihr Gelächter beruhigend. Diener brachten eine Mahlzeit, bestehend aus dünnem, geröstetem Brot, das auf Schalen mit einem würzigen Eintopf lag, und einem milchigen Getränk, das zu Mirars Erleichterung das Brennen der Gewürze linderte. Die meisten der Traumweber waren jung, wie ihm auffiel. Während ihre Mägen sich langsam füllten, wurde die Unterhaltung ruhiger und ernster. Als das Essen aufgetragen worden war, hatte Tintel sich zu ihnen gesellt, und jetzt sah sie Mirar an.
    »Weißt du von den Problemen in Jarime, Wilar?«, fragte sie auf Avvensch.
    Er runzelte die Stirn. »Ich weiß, dass sich viele Zirkler zusammengetan haben, um gegen das … das Hospital zu protestieren.« Er benutzte das hanianische Wort, da ihm der avvensche Begriff nicht einfiel.
    Tintel verzog das Gesicht. »Es ist viel schlimmer. Viele Traumweber sind verprügelt worden. Getötet. Ein Traumweberhaus wurde niedergebrannt.«
    »Es gibt keine …« Mirar brach ab, als ihm klar wurde, was sie meinte. Es gab keine Traumweberhäuser in Jarime, aber es gab einige Schutzhäuser - Häuser von Menschen, die den Traumwebern wohlwollend gegenüberstanden und ihnen Quartiere anboten.
    Menschen wie Millo und Tanara Bäcker. Ein Frösteln überlief ihn, als er an das Ehepaar dachte, bei dem er in Jarime gewohnt hatte. Nur Freunde wussten, dass ihr Heim ein Schutzhaus war - bis ich kam. Dann wurde ich Traumweberratgeber der Weißen, und von da an müssen viel mehr Leute vom Schutzhaus der Bäckers gewusst haben. Ich hoffe nur, es war nicht ihr Haus, das niedergebrannt worden ist.
    »Davon hatte ich noch nicht gehört«, sagte er. »Ich werde mich heute Nacht mit den nördlichen Traumwebern vernetzen, um möglichst viel über meine Freunde dort in Erfahrung zu bringen.«
    »Was führt dich nach Dekkar?«, fragte ein junger Mann.
    Mirar zuckte die Achseln. »Ich reise gern. Ich wollte den Süden sehen.«
    »Du bist nicht fortgegangen, um dem Morden zu entkommen?«
    Tintel schnalzte warnend mit der Zunge und warf dem Mann einen missbilligenden Blick zu. Mirar lächelte.
    »Es ist eine durchaus angebrachte Frage«, erklärte er. »Ich wusste nicht, dass es dort so schnell derart schlimm werden würde. Ich bin froh, dass die Situation hier so gut ist, aber ich wünschte, ich könnte meinen Freunden helfen.«
    Die Männer und Frauen am Tisch nickten mitfühlend.
    »Das Leben ist gut hier für die Traumweber«, sagte einer der jungen Männer.
    Mirar nickte. »Ich habe festgestellt, dass die

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