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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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länger in der Lage, ihre Gedanken hinreichend zu sammeln, um zu protestieren. Allerdings brachte sie ein Lachen zustande, als er sie hochhob, geradeso wie die Männer es in den dummen, romantischen Geschichten taten, die manche Frauen so gern lasen. Dann trug er sie ins Schlafzimmer.
    Ich werde es bereuen, dachte sie, während er seine Roben abstreifte und sie zögernd aus ihrem Nachthemd schlüpfte. Eine Weile später, als seine Lippen und seine Zunge sich zu ihren Brustwarzen hinunterbewegten und seine Finger sanft über ihren Bauch strichen, änderte sie ihre Meinung.
    Nein, ich werde es nicht bereuen. Nichts davon.

10

    E merahl beobachtete Aurayas Gesicht, als sie hinter dem Wasserfall hervor ins Sonnenlicht traten. Die Miene der ehemaligen Weißen glättete sich, und sie blieb stehen, um tief und voller Freude die frische Luft einzuatmen. Als sie bemerkte, dass Emerahl sie ansah, lächelte sie.
    »Es tut gut, wieder draußen zu sein«, sagte sie, stieg auf einen Felsbrocken und reckte sich. »Es kommt mir so vor, als sei ich monatelang nicht mehr geflogen.«
    »Dann macht es dir also Spaß?«
    Auraya grinste. »Ja. Es ist so … hemmungslos. Wenn ich fliege, fühle ich mich ungebunden. Frei.«
    Als die jüngere Frau wieder heruntersprang, kicherte Emerahl. »So fühle ich mich, wenn ich segle. Nur ich und ein Boot und keine andere Sorge als das Wetter.«
    »Ah. Das Wetter. Man ist gut beraten, bei Sturm nicht zu fliegen. Da wären nicht nur die Kälte und der Regen, sondern auch das Risiko, dass man von einem Blitz getroffen wird oder gegen einen Berg fliegt, der in den Wolken verborgen war.«
    »Das klingt genauso gefährlich wie das Segeln in einem Sturm«, bemerkte Emerahl trocken.
    Auraya blickte versonnen drein und nickte dann. »Also, wie wollen wir den Flugunterricht beginnen?«
    »Ich habe keine Ahnung. Du bist diesmal diejenige, die unterrichtet.«
    »Das ist wahr.« Auraya sah sich um, dann ging sie auf einen flachen, freien Bereich ein kleines Stück weiter flussabwärts zu. »Ich weiß nicht, wie ich dir das beibringen soll. Die anderen Weißen konnten es nicht lernen, aber ich weiß nicht, ob es daran lag, dass sie unfähig waren oder dass ich eine schlechte Lehrerin bin.«
    »Ich schlage vor, du unterrichtest es, indem du deine Schülerin in die gleiche Situation versetzt, in der du warst - nur dass Mirar mir erzählt hat, du hättest deine Gabe bei einem Sturz von einer Klippe entdeckt.«
    Auraya sah Emerahl mit ernster Miene an. »Das könnten wir tun.«
    Emerahl musterte sie streng. »Lass uns das als letztes Mittel in Betracht ziehen.«
    »Es wäre nicht so gefährlich, wie es klingt«, fuhr Auraya fort. »Allerdings müssten wir uns höhere Klippen als diese hier suchen. Der Sturz muss ein wenig länger dauern, damit sich der anfängliche Schock legen kann. Anschließend musst du es selbst herausfinden und dann Magie anwenden, um...«
    »Genau genommen sollten wir diese Methode nicht in Betracht ziehen.«
    »Ich würde dich auffangen, wenn es nicht funktioniert. Dir könnte nichts passieren.«
    Emerahl beschloss, darauf nicht zu antworten. Sie war sich nicht sicher, ob sie Auraya so sehr vertraute. »Wie hast du versucht, es den Weißen beizubringen? Haben sie sich vom Turm gestürzt?«
    »Nein, sie haben versucht, sich vom Boden zu erheben.« Als sie die freie Fläche erreichten, blieb Auraya stehen.
    »Dann werde ich es genauso machen.« Emerahl drehte sich zu ihr um. »Erklär mir, was du tust.«
    »Kannst du die Magie um dich herum spüren?«
    »Natürlich.« Emerahl ließ ihre Sinne die Energie berühren, die sie umgab.
    »Kannst du die Welt um dich herum spüren? Es ist ein ähnliches Gefühl.«
    »Die Welt?«
    »Ja. Mir fällt es leichter, wenn ich mich bewege. Dann verändert sich meine Position in Bezug zur Welt. Deshalb war der Sturz so nützlich. Die Welt jagte an mir vorbei, oder ich jagte an der Welt vorbei, daher ist mir die Veränderung meiner Position bewusst geworden.«
    Emerahl ging einige Schritte, während sie versuchte, ihre Umgebung nicht nur mit Augen und Ohren wahrzunehmen. Sie wanderte im Kreis um Auraya herum.
    »Ich kann nichts spüren.«
    »Es ist so, als erspürtest du die Magie um dich herum.«
    Während Emerahl Auraya abermals umkreiste, konnte sie nichts von dem fühlen, was Auraya beschrieben hatte. Sie schüttelte den Kopf.
    Auraya runzelte die Stirn und sah sich um. »Vielleicht bewegst du dich nicht schnell oder nicht weit genug. Wenn du von einem

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