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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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kein angenehmes Geräusch.
    Ein Domestik begrüßte Teroan, machte das Zeichen der Götter über seiner Brust und führte ihn dann einen vertrauten Flur hinunter. Die meisten Türen, an denen sie vorbeikamen, waren mit Vorhängen bedeckt, aber einige waren unverhüllt. In diesen Räumen konnte er fast nackte Sklaven sehen, die die Wände abschrubbten. Ein scharfer Geruch drang an seine Nase und trieb ihm Tränen in die Augen. Er fragte sich, wie die Sklaven das ertrugen.
    Der Domestik blieb an einer Tür stehen und bedeutete Teroan einzutreten. Der Raum, in den er jetzt kam, war vor kurzem gesäubert worden. Teroan fand, dass es eine Schande war, da die Muster, die der grüne Moder gebildet hatte, ihm die Illusion vermittelt hatten, irgendwo inmitten eines Waldes in einem natürlichen Teich zu baden.
    Allerdings hatte der Moder keinen angenehmen Geruch gehabt. Jetzt roch der Raum wie der Ozean. Teroan lachte leise, während er auf den einzigen anderen Benutzer des Raumes zuging.
    »Du hast dir wieder mal Seesalze ausgesucht, Dameen?«
    Der Mann blickte auf und grinste. »Sie erinnern mich an zu Hause.«
    Teroan schälte sich aus den Schichten seiner Roben und warf sie auf die Bank neben Dameens säuberlich zusammengelegten Kleidern. Er stieg in das lauwarme Wasser hinab, dann ließ er sich auf eine der Bänke im Becken sinken. Das trübe, rotbraune Wasser konnte weder seine Fettwülste verbergen noch die Tatsache, dass seinem Freund unterhalb der Knie die Beine fehlten. Irgendwie war es Dameen gelungen, sich trotz seiner Verletzung sein muskulöses, gutes Aussehen zu bewahren. Teroan vermutete, dass der Mann gewohnheitsmäßig weiterhin für regelmäßige körperliche Ertüchtigung sorgte, außerstande, seine Ausbildung als Krieger gänzlich abzustreifen.
    Eine Weile saßen sie schweigend da, zufrieden damit, sich in der Gesellschaft des anderen zu entspannen.
    »Ich hatte letzte Nacht einen seltsamen Traum«, sagte Dameen nach einer Weile.
    »Tatsächlich?«
    »Ich habe geträumt, der Anführer der Traumweber sei nach Südithania gekommen.«
    Teroan sah seinen Freund überrascht an. »Ich habe gestern Nacht von demselben Mann geträumt. Wahrscheinlich beschäftigen uns die Gerüchte über seine Rückkehr. Was ist in deinem Traum geschehen?«
    »Ich habe mich gefragt, was ich tun würde, wenn ich eine der Stimmen wäre …« Er hielt inne und runzelte die Stirn. »Oder vielleicht hat mir auch jemand anders diese Frage gestellt... Ich erinnere mich nicht.«
    »In meinem Traum ist dasselbe passiert. Zu welchem Schluss bist du gekommen?«
    »Dass ich nichts unternehmen würde, solange er keinen Ärger macht.«
    Teroan nickte. »Ich habe mich genauso entschieden. Es könnte nur von Vorteil sein, wenn er zurückkehrte. Ihm haben die Traumweber ihre guten Kenntnisse der Heilkunst zu verdanken; vielleicht würden sie unter seiner Führung noch besser werden. Sie haben uns nach der Schlacht sehr geholfen, und dafür stehen wir tief in ihrer Schuld.«
    »Ja.« Dameen blickte auf die Stumpen seiner Beine hinab und zuckte die Achseln. »Aber andererseits bin ich voreingenommen. Heute Morgen habe ich noch einmal darüber nachgedacht. Die Stimmen würden ein solches Ereignis vielleicht anders beurteilen. Sie würden einen mächtigen Zauberer sehen, der das Volk gegen sie aufbringen könnte.«
    »Was glaubst du, was sie tun würden?«
    »Kuar hätte ihn zu seinem Verbündeten gemacht.« Er runzelte die Stirn. »Was Nekaun betrifft, bin ich mir nicht sicher. Ich habe keine Ahnung, was er tun würde.«
    Teroan lächelte. Der Krieger konnte nicht aus seiner Haut heraus. Er hätte seine Vergangenheit eigentlich hinter sich lassen sollen, aber auch wenn sein Körper nicht mehr unversehrt war, war sein Geist doch so lebhaft wie eh und je.
    Was für eine Verschwendung, dachte Teroan. Er konnte niemanden als Ersatz für Kuar akzeptieren, daher ist er hier gelandet, und seine Fähigkeiten als Berater bleiben ungenutzt.
    Was Teroan mit eigennütziger Dankbarkeit erfüllte. Wenn Dameen Klaff verließe, wer wäre dann noch hier, der interessant und intelligent genug für angeregte Gespräche wäre? Gewiss nicht die Vogelzüchter. Oder seine Frau.
    »Findest du es eigenartig, dass wir in derselben Nacht denselben Traum hatten?«, fragte Teroan.
    Dameens kluge Augen wurden schmal. »Du hast den Verdacht, dass die Traumweber sich an unseren Träumen zu schaffen machen?«
    Teroan zuckte die Achseln. »Wenn zwei Menschen in derselben Nacht

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