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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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nicht umhin, Ella genau zu beobachten, entschlossen, einen vernünftigen Standpunkt zu vertreten, falls sie einmal vor einem ähnlichen Dilemma stehen sollte.
    Sie erreichten die Tür und traten in den Flur hinaus. Silava gähnte. »Oder vielleicht ist Auraya ja gerade eins von Ellas Geheimnissen.«
    Er betrachtete seine Frau eingehend. »Dann glaubst du also, dass mehr hinter Aurayas Rücktritt steckt?«
    »Vielleicht.« Sie zuckte die Achseln. »Nicht dass es jetzt noch eine Rolle spielen würde. Sie ist fort. Ella hat ihren Platz eingenommen. Hmm, du hast mir immer noch nicht erzählt, warum Ella nach Dunwegen gehen will.«
    »Die Pentadrianer führen dort irgendetwas im Schilde.«
    »Sie ermorden doch nicht etwa weitere Traumweber, oder?«
    Er schüttelte den Kopf. »Wir sind uns nicht sicher, was genau dort geschieht, und das ist auch der Grund, warum wir dorthin reisen wollen.« Die schockierenden Enthüllungen über die Verschwörung der Pentadrianer in Jarime hatten sich schnell in der Stadt verbreitet, und die Proteste gegen das Krankenhaus und die Angriffe auf Traumweber hatten aufgehört. Gleichzeitig waren Dutzende von Menschen in den Tempel geschleppt, geschlagen, aus ihren Häusern vertrieben oder sogar ermordet worden, manchmal auf den bloßen Verdacht hin, sie könnten Pentadrianer sein. Ella war über diese Geschehnisse nicht so entsetzt gewesen, wie er erwartet hatte.
    »Die Menschen brauchen ein Ziel, gegen das sie ihren Hass richten können«, hatte Ella gesagt. »Und die Pentadrianer haben es weit mehr verdient als die Traumweber.«
    »Aber einige der Menschen, die überfallen wurden, sind keine Pentadrianer«, hatte er eingewandt.
    »Ja, und wir haben sie entschädigt - natürlich erst nachdem sich ihre Unschuld bestätigt hatte.«
    »Sobald diese Verschwörung vergessen ist, werden die Menschen von neuem anfangen, sich wegen der Traumweber Sorgen zu machen«, hatte er sie gewarnt.
    »Dann werden wir sie stets aufs Neue daran erinnern müssen, wer der wahre Feind ist.«
    Silava drückte seinen Arm und lenkte das Gespräch wieder auf sein Ausgangsthema zurück. »Ich wollte eigentlich wissen, warum Ella nach Dunwegen geht und keiner der anderen Weißen. Sie ist noch ein wenig neu in ihrer Position, um eine solche Aufgabe zu übernehmen.«
    Danjin zuckte die Achseln. »Die anderen Weißen müssen wohl glauben, dass sie dazu in der Lage ist. Und je eher sie ein wenig Erfahrung mit anderen Ländern macht, desto besser.«
    »Wie lange wirst du fort sein?«
    »Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich Monate.«
    Silava seufzte. »Zumindest ziehst du nicht in den Krieg. Die Dunweger sind zwar ein Kriegervolk, aber es herrscht Frieden in ihrem Land.« Sie gähnte abermals. »Ich bin zu müde, um darüber nachzudenken. Lass uns schlafen gehen.«
    Während sie nach oben gingen, gestattete er sich seinerseits ein Gähnen. Neuigkeiten über Neuigkeiten. »Noch ein Enkelkind«, murmelte er. »Man könnte langsam anfangen, sich alt zu fühlen.«
    Silava zog die Augenbrauen hoch, sagte jedoch nichts. Ihr Schweigen war eine Überraschung für Danjin.
    Keine Neckereien? Sie muss wirklich müde sein.
    Er nahm das als Hinweis, besser den Mund zu halten, und folgte ihr ins Schlafzimmer. Trotz seiner Erschöpfung lag er lange wach, zu sehr mit all den Dingen beschäftigt, die er vor seiner Abreise noch regeln musste.
    »Ja. So wird es gehen«, murmelte Silava plötzlich.
    »Was?«
    »Oh.« Er hörte, wie sie sich zu ihm umwandte. »Bist du noch wach?«
    »Ja.«
    »Tut mir leid.«
    »Woran hast du gerade gedacht?«
    »Ans Packen«, antwortete sie. »Ich muss jetzt für zwei Personen packen.«
    »Du brauchst nicht für mich zu packen.«
    Sie lachte. »Wann hättest du je selbst gepackt? Schlaf jetzt. Und mach dir keine Sorgen. Ich werde mich um alles kümmern.«

14

    U nter Tintels Augen zeichneten sich dunkle Ringe ab. Die Frau sah älter aus als ihre Jahre, als sie Mirar nun mit erschöpfter Geduld betrachtete.
    »Was gibt es, Wilar?«
    Er machte einen Schritt zurück. »Du bist müde. Ich werde morgen wiederkommen.«
    »Nein, komm herein.« Sie bedeutete ihm einzutreten und wandte sich dann ab, so dass er keine Chance hatte, sich zurückzuziehen.
    »Dann werde ich es kurz machen«, sagte er, trat in den Raum und schloss die Tür hinter sich.
    Sie ließ sich auf einen Stuhl sinken und deutete auf einen zweiten. »Du wärst nicht hergekommen, wenn es nicht etwas gäbe, das du besprechen musst. Haben die Jungen wieder

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