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Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Titel: Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theseus Verlag
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in unserer Wahrnehmung feststellen. Ob wir bewusst achtsam sind oder nur beiläufig, verändert die Qualität unserer Erkenntnis und unseres Lebens ganz entscheidend.
    Wir sind, was wir wahrnehmen – auf diesen kurzen Nenner könnte man alles bringen. Je ruhiger, stabiler und bewusster unser Geist ist, desto mehr ist er in der Lage aufzunehmen. Je hektischer er agiert, desto enger wird sein Spielraum. Ein unruhiger Geist ist immer unzufrieden. Nur ein ruhiger Geist findet Frieden.
    Eine unserer bedeutendsten Freiheiten liegt vielleicht darin, dass wir unsere Fähigkeit zur Wahrnehmung verändern können. Durch Übung wird unsere Wahrnehmung subtiler, achtsamer und wesentlich aufnahmefähiger – und so eröffnen sich uns ganz neue Möglichkeiten.
    Eine erweiterte Sichtweise führt immer auch zu neuen Perspektiven.
    Zen setzt genau da an und lässt uns erkennen, wie eingeschränkt unsere Sicht sein kann und wie sehr wir uns in einem Korsett von Annahmen und Vorurteilen bewegen, wenn wir nicht Acht geben. Und wir entdecken dann, wie einschränkend sich dies auf uns und unser Leben auswirkt. Wir alle haben die Tendenz, einen kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit (das, was wir aufgrund unserer Aufnahmemöglichkeiten erfassen können) als Ganzes zu sehen (weil wir sonst ja nichts kennen) – und das macht uns oft voreingenommen und kleinmütig. Wenn wir unsere Wahrnehmung ausschließlich auf die begrenzten Objekte um uns herum richten, limitieren wir unsere Erfahrungen in kaum fassbarem Maße. Und weil unsere Umwelt so hektisch geworden ist und uns in jedem Moment so viel anbietet, wird unsere Aufmerksamkeit nahezu ununterbrochen von diesen Aktivitäten gebunden und fixiert.
    Wir können unsere Wahrnehmung so kaum je frei schweifen und sich ausdehnen lassen, um Neues zu entdecken und wirklich Raum entstehen zu lassen. Immer sind wir mit irgendwelchen Aktivitäten beschäftigt, die unsere Aufmerksamkeit in Beschlag nehmen und auf einen kleinen Ausschnitt der Realität reduzieren.
    Unsere gewohnte Wahrnehmung engt uns einfach enorm ein. Wir leben damit abgekapselt vom großen Ganzen – und genau das ist es, was wir empfinden. Wenn wir mit Zen-Meditation beginnen und ruhiger werden, verändert sich gleichzeitig das Feld unseres Erkennens. Wenn Körper und Geist für eine Weile zur Ruhe kommen, merken wir, dass sich dadurch unsere Wahrnehmung ausweitet, verfeinert und vertieft.
    Es ist diese Aufmerksamkeit, die alles ans Licht bringt.
    Dafür müssen wir einfach nur das Gegenteil dessen tun, was wir bisher getan haben. Eben weniger statt mehr. Ruhiger werden statt aktiver. Ein wenig gelassener statt noch angespannter.
    Wenn wir unsere Aufmerksamkeit nach innen lenken, werden wir ein kleines Wunder erleben. Wir nehmen mehr und mehr das ganze Sammelsurium von Gedanken, Gefühlen, Hoffnungen, Beurteilungen und Ängsten wahr, aus dem wir bestehen. Weit und breit keine Spur eines ruhigen Geistes. Ein Gedanke folgt dem andern und lässt uns kaum Zeit, etwas genauer zu betrachten. Und vor allem: Wir merken, dass wir keinerlei Einfluss darauf haben, was wir eigentlich denken. Ein Gedanke kommt, dann taucht schon der nächste auf, wir werden von ihm in Beschlag genommen, hineingezogen, verlieren uns darin, schweifen ab. Und das meist völlig unabhängig davon, was im Moment in der Realität wirklich abläuft. Unsere Gedanken befassen sich zum allergrößten Teil mit Vergangenem, längst Geschehenem, oder mit Zukünftigem oder mit reinen Vermutungen, von denen wir nicht wissen, ob sie sich jemals so einstellen werden. Bei den allermeisten Gedanken handelt es sich also um rein spekulative Erwägungen und surreale Vorstellungen – aber nicht um das, worum es wirklich in diesem Moment geht. Und davon lassen wir uns in Beschlag nehmen und verpassen dabei das, was jetzt gerade ist, und übersehen, wo unsere wahren Möglichkeiten liegen. Da läuft ein seltsamer, automatischer Prozess ab, auf den wir kaum Einfluss haben. Wir können ihn nicht stoppen und wir können ihm nicht entkommen.
    Unser Denken kann sich selbst nicht durchschauen. Es ist in dem gefangen, was es selbst produziert. Wenn wir uns in Gedanken verlieren, wenn wir diesem oder jenem nachhängen, bedeutet dies nur eines: Wir sind dann nicht wirklich präsent für unser Leben, wie es ist. Unser Geist ist ganz woanders als unser Körper. Das heißt, Körper

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