Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag
wovon wir ausgehen können. Einen ruhigen Punkt von wirklicher Stabilität. Eine Ãberzeugung, die hält. Je tiefer diese ist, desto mehr Erfolg werden wir im Leben mit ihr haben. Nicht unbedingt nur quantitativen Erfolg, sondern vor allem das Gefühl, das Richtige zu tun und davon zu profitieren.
Ich denke mir, dass die meisten über lange Zeit wirklich erfolgreichen Menschen von einer wahrhaften Ãberzeugung getragen werden. Unabhängig von den verschiedenen Gebieten, auf denen sie tätig sind und auf denen sie reüssieren, sind bei ihnen oft dieselben Merkmale festzustellen: echte innere Motivation, Engagement und Ausdauer. Sie haben das gefunden, was ihnen einen Sinn gibt und ihnen entspricht, und sie tragen das mit groÃer Freude nach auÃen. Ihnen ist völlig klar, was sie tun wollen, sie verzetteln sich deshalb nicht, und es käme ihnen nie in den Sinn, vorschnell aufzugeben. Denn dafür liegt ihnen ihre Sache viel zu sehr am Herzen.
Wenn man wirklich in seinem Element ist, wird man von etwas getragen, das einen vor den vielen Hindernissen, die immer wieder auftauchen, nicht haltmachen lässt. Man empfindet eine Art Mission. Die Mission mag klein sein â aber es ist die eigene. Dabei ist sogar unwesentlich, ob man über groÃes Talent verfügt. Es ist nicht in erster Linie das Talent, das sich auf lange Sicht durchsetzt, sondern Motivation und Ausdauer. Menschen, die meinen, dass ihr Talent ausreiche, verschwinden meist schnell wieder von der Bildfläche. Aber so manch einer, der sich sein Können erarbeiten musste, setzt sich längerfristig damit durch. Wenn man bereit ist, sich Können anzueignen, und die Geduld besitzt, auf die richtigen Chancen zu warten, hat man die besten Voraussetzungen dafür, dass es klappt.
Geduld und Hingabe â das ist es, womit wir Dinge verändern können. Sie lassen Gelassenheit entstehen. Man weià einfach, was einem wichtig ist, und geht dieser Sache nach. Mag es einfach oder schwierig sein, einträglich oder weniger lukrativ â man tut es, weil es einem entspricht.
Mit dieser Haltung werden wir auf jeden Fall erfolgreich sein. Zumindest für uns selbst. Manchmal kommt sogar äuÃerer Erfolg hinzu â den nehmen wir dann an, schätzen ihn und sind gleichzeitig auf der Hut, damit er uns und unserem wahren inneren Anliegen nicht in die Quere kommt.
âDas Glück bevorzugt den vorbereiteten Geistâ, heiÃt es, und ich wünsche mir sehr, dass dieser Satz zutrifft. Denn Zen macht ja nichts anderes, als unseren Geist vorzubereiten und zu schulen, damit er uns einfacher und besser durchs Leben führen kann.
Wir erkennen dann, dass unsere gewöhnliche Wahrnehmung leider nicht immer hält, was wir uns von ihr versprechen. Sie tänzelt meist nur auf der Oberfläche. Und wie sollen wir herausfinden, was wir uns aus tiefstem Herzen wünschen, wenn das einzige Instrument, das wir zur Erkundung haben, einfach nicht in diese Tiefe vordringt?
Wir müssen uns also unsere Wahrnehmung ein wenig genauer anschauen.
Der Wandel in der
Wahrnehmung
Nichts beeinflusst unser Leben so sehr wie unsere Aufmerksamkeit. Sie entscheidet über alles. Was wir wahrnehmen und wie wir es wahrnehmen â und welche Chancen wir infolgedessen auch für uns wahrnehmen können.
Das Erfassen und Verarbeiten von Eindrücken ist der Schlüssel zu unserer Welt. Das geht so weit, dass unser Leben nicht nur von dem geprägt wird, was wir sehen, sondern dass wir umgekehrt auch zunehmend nur das wahrnehmen, was unserem bisherigen Leben und unseren Programmen entspricht. Wir funktionieren so selektiv, dass alles, was nicht in unser gewohntes Bewertungsraster passt, von unserem Bewusstsein automatisch aussortiert wird. Und je länger wir dies tun, desto kleiner und eintöniger wird der Raum unseres Lebens.
Unsere Gedanken sagen also vor allem etwas über uns selbst aus â und weniger über die Realität, wie sie ist. Aber weil wir beides mangels besseren Wissens meistens für das Gleiche halten, entsteht einige Verwirrung.
Zum Glück aber ist unsere Wahrnehmung nicht unveränderlich festgelegt. Wir können sie üben wie alles andere auch. Sie lässt sich enorm verfeinern und verbessern. Und wenn wir erst einmal damit beginnen, merken wir erst, wie plump, oberflächlich und hektisch sie bis dahin war. Wenn wir genauer darauf achten, können wir mehr und mehr Unterschiede
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