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Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Titel: Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theseus Verlag
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Kontrolle sind, eröffnen sich uns ganz neue Ansichten.
    Gedanken sind nicht per se schlecht, aber eben nur ein sehr, sehr kleiner Teil der Wirklichkeit. Wir sollten uns nicht darauf beschränken. Wir vergeben sonst zu viele und zu schöne Möglichkeiten.
    Nur Achtsamkeit kann unser Bewusstsein verändern. Dieser Weg führt unmittelbar zu mehr Qualität. Sobald wir achtsam sind, stellt sich mehr Qualität ein. Und wenn unsere Sicht der Dinge subtiler und befreiter wird, dann überträgt sich das auch auf unser Leben. Es ist unsere Achtsamkeit, die uns von starr Gewordenem befreit. In jedem Augenblick können wir bewusster werden, wir müssen es nur tun. Es ist im Grunde nicht so schwierig. Ich glaube, es war Robert Lax, der Dichter, der einmal – so oder ähnlich – gesagt hat: „Man lernt Achtsamkeit am besten dadurch, dass man achtsam ist.“ So einfach ist es.
    Mehr Ruhe ist gut dafür. Und es zählt nur, was jetzt passiert. Mehr Langsamkeit hilft auch. Einfach auf diesen Moment schauen. Auf diesem Moment in seiner ganzen Fülle und mit seiner immensen Ausdehnung.
    Das hilft sehr, um das zu erkennen, worum es wirklich geht.

Neue Gewohnheiten
verändern das Leben
    Das Schwierige an unseren Gewohnheiten ist, dass sie uns derart zur Gewohnheit geworden sind, dass wir sie irgendwann gar nicht mehr bemerken. Obwohl viele dieser uns zur zweiten Natur gewordenen Handlungen und Verhaltensmuster oft gar keinen Sinn mehr haben oder mittlerweile gar hinderlich sind, haben wir nicht die geringste Handhabe gegen sie: Wir sind uns ihrer gar nicht mehr bewusst. Unser Leben stagniert – und wir fragen uns, woher das wohl kommen mag.
    Wenn man Zen zu praktizieren beginnt, werden diese Zusammenhänge offensichtlicher. Aber trotzdem kümmern wir uns im Zen nicht weiter um solche Fragen. Wir verschwenden keinen Gedanken daran. Wir tun nichts gegen alte, zementierte Gewohnheiten, die den Fluss unseres Lebens stagnieren lassen. Wir tun nur etwas für gute, neue Gewohnheiten, die unser Leben wieder in Fluss bringen.
    Denn im Grunde ist alles einfach: Unser Leben wird von dem geprägt, was wir regelmäßig tun – und so formuliert sich auch der nächste Zen-Grundsatz:
Wir sind das, was wir regelmäßig tun
. Es ist wirklich derart simpel: Wir sind das, womit wir uns täglich befassen. Wenn wir unser Leben also verändern wollen, ist es am einfachsten, wenn wir uns neue Gewohnheiten zulegen. Wenn unser Leben ruhiger und klarer werden soll, benötigen wir einfach Gewohnheiten, die uns ruhiger und klarer werden lassen.
    Wenn Sie Ihre Alltagsroutine verändern, wird sich Ihr Leben unweigerlich in eine neue Richtung entwickeln. Denn uns zu verändern bedeutet immer, unser bisheriges Verhalten zu verändern. Wir werden durch unsere Erfahrungen bestimmt, und wenn wir uns in neuen und besseren Erfahrungen üben, wird sich unser Leben davon zweifellos nicht unbeeindruckt zeigen.
    Dieser Ansatz ist viel einfacher zu realisieren als zu versuchen, alte Gewohnheiten zu verändern. Zudem sind uns viele dieser festgefahrenen Verhaltens- und Denkmuster gar nicht bewusst und können entsprechend nicht direkt angegangen werden. Und auch wenn wir sie sehen könnten, täten wir uns schwer damit, da wir nun einmal die Angewohnheit haben, nichts aufgeben zu wollen, wenn wir nicht etwas anderes dafür bekommen. Wenn Sie lediglich etwas loswerden möchten, wird sich Widerstand in Ihnen regen. Wir trennen uns von etwas in der Regel nur, wenn wir etwas Besseres dafür erhalten.
    Zen geht diese Schwierigkeit elegant und unprätentiös an: Es favorisiert einfach „den Weg der guten neuen Gewohnheiten“. Eine gute neue Gewohnheit lässt sich aus Zen-Sicht beispielsweise in der Praxis der Meditation finden. Meditation lässt uns ruhiger, klarer und fokussierter werden. Sie löst alte Gewohnheiten wie Unruhe und Unklarheit – woher sie auch immer kommen mögen – nach und nach ganz von selbst auf.
    Nicht von heute auf morgen. Und auch nicht einfach so. Aber durch kontinuierliche Übung kann sich vieles verändern.
    Die Gewohnheiten, die wir am tiefsten verinnerlicht haben, prägen unser Leben am stärksten. Je stärker wir also eine neue Gewohnheit werden lassen, desto größer ist auch die Chance, dass sie konstruktiven Einfluss auf unser Leben nimmt. Umgekehrt gilt: Je mehr wir Dinge tun, die uns verwirren und schaden,

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