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Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Titel: Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theseus Verlag
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kann ich für mich selbst einfallsreicher werden, um mein Leben zu verbessern? Welche Ideen habe ich da? Wie kann ich den alten Trott durchbrechen und neue Talente zulassen? Hier beginnt die wahre Kreativität – da, wo mein eigenes Leben sich weiterentwickeln kann.
    Die höchste Form der Kunst ist die Lebenskunst, da bin ich mir sicher. Jemand, der mit seinem Leben schöpferisch umgehen kann, ist jedem gemalten Bild und jedem geschriebenen Buch überlegen.
    Die Kunst des eigenen Lebens. Darum geht es vielleicht. Und daraus entwickeln sich dann auch unser Beruf, unsere Berufung, unsere Kreativität und unsere Zufriedenheit. Dieses Eigene ist das eigentlich Schöpferische. Und hier findet sich die Schnittstelle zum Zen. Denn wahre Kreativität kommt nicht aus dem Denken, sondern entsteht gerade dann, wenn unsere gewöhnlichen und gewohnten Denk- und Vorstellungsmuster durchbrochen sind. Dann öffnet sich in unserem Denken und Sein der Raum für Neues.
    Weil Kreativität und ihr schöpferisches Prinzip im Zen etwas Grundlegendes sind, möchte ich hier noch einen weiteren kleinen Zen-Grundsatz anführen:
Sich auf das Erkennen von Chancen auszurichten ist hilfreicher, als sich nur auf das Lösen von Problemen zu konzentrieren
.
    Solange wir eng fokussiert beim Problem bleiben, sind wir im Prinzip innerhalb seines Dunstkreises gefangen. Wenn wir hingegen unseren Blick weiten und über das Problem hinausgehen, uns also ganz grundsätzlich auf das Wahrnehmen von Chancen ausrichten, die sich ja tatsächlich in jedem Augenblick neu ergeben können, dann stellt sich ein ganz anderes Gefühl ein. Unser Geist ist dann auf etwas anderes ausgerichtet. Auf etwas, das offener und weiter ist als das Problem selbst. Und damit tauchen immer neue Möglichkeiten in unserem Bezugsfeld auf.
    Der erste Schritt zur Kreativität ist unser innerer Entschluss. Denn ein wirklicher Entschluss erzeugt immer auch die nötige Kraft, um etwas zu tun. Wenn wir wirklich entschlossen sind, entsteht unweigerlich eine bestimmte Energie, die diese Entschlossenheit voranträgt. Ein Entschluss ist bereits eine Veränderung. Wenn ich die Veränderung nicht spüre, habe ich mich nicht wirklich entschlossen. Dann ist es vielleicht ein Wunsch, eine Träumerei, ein „Ach-wie-schön-wäre-es-doch“ – ein Entschluss aber wirkt anders: er ist eine innere Tatsache! Meine Entscheidung mag im Äußeren noch nicht zu Ergebnissen geführt haben, aber mein ganzes Verhalten richtet sich bereits an ihr aus. Ich bin bereit, mich in die passende Richtung zu bewegen. Ich akzeptiere die nötigen Konsequenzen. Ich weise all meine Ausreden zurück. Ich handle entsprechend.
    Dieses Handeln ist das, was Kreativität entstehen lässt. Wenn ich ein Buch schreiben will und diesen Entschluss wirklich gefasst habe, dann gehe ich von diesem Moment an anders durch die Welt. Ich sammle Eindrücke und Material für dieses Buch. Meine Gedanken gehören ihm. Ich bin innerlich am Schreiben. Ich plane und verwerfe. Ich habe noch keinen einzigen Buchstaben geschrieben, aber diese Ausrichtung verändert mein Leben. Ich hege und pflege meine Absicht. Ich fördere sie, wo ich nur kann.
    Und irgendwann wird es dann entstehen. Wir müssen unsere gefällte Entscheidung füttern. Mit Interesse, Neugier und Hingabe. Manchmal können wir die Kreativität nicht direkt heraufbeschwören, aber wir können sie immer fördern. Einfälle basieren nie auf nichts, sie kommen immer aus Bestehendem, das neu angeordnet und ergänzt wird. Jedes Buch basiert auf bestehenden Gedanken, wie jedes Gemälde auch nur zu dem werden kann, was es ist, weil es vorher all die anderen Bilder gab. Alle Bücher, die ich gelesen habe, stecken auch in meinen eigenen Büchern – neben manch anderen Einflüssen. Und das Schöne an der Kreativität ist, dass man nie weiß, wodurch der Einfall letztendlich ausgelöst wird. Eine Fotografie kann uns zum Schreiben eines Satzes animieren, ein Gedanke zu einem neuen Beruf, ein Musikstück zu einem Gemälde, ein Kleidungsstück zu einer neuen Wandfarbe, die Linie eines Gebäudes zu einem minimalistischeren Mode-Stil, ein Windhauch zu einem poetischen Film ... Wir wissen nie, durch welchen Impuls eine Idee wirklich entstehen wird. Alles ist möglich. Sonst ginge es ja nicht um Kreativität. Man lässt alles offen. Man gibt sich die Chance,

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