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Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag

Titel: Das Zen des glücklichen Arbeitens - mehr Sinn und Zufriedenheit in Job und Alltag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theseus Verlag
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„Weil es sehr subtil ist und Ihr Verstand sehr grob, voller aufdringlicher Gedanken und Gefühle ... Sie brauchen nur einen stillen Verstand. Alles andere wird von allein geschehen, wenn Ihr Verstand erst einmal ruhig ist.“
    Da ist eine schöne Antwort, denn mit dem „wahren Wesen“ meinte dieser Schüler genau das, was wir vorher beschrieben haben: unser Bewusstsein in seinem ursprünglichen, reinen Zustand. Und wir können es einfach deshalb nicht wahrnehmen, weil wir uns von all den Gedanken und Gefühlen ablenken lassen. Ein Leben lang. Es ist da, und wir wissen nichts davon. Eigentlich sehr bedauerlich, wenn man bedenkt, wie sehr wir davon profitieren könnten.
    Wenn wir aber zu unserer inneren Ruhe finden, ist „es“ plötzlich da. Und wenn wir das über eine sehr lange Zeit üben, dann können wir diese Ruhe überall und in jedem Moment wahrnehmen. Rundherum mögen Bewegung, Geräusche und Worte sein, das ist zweifellos alles vorhanden, aber im tiefsten Zentrum von allem ist Stille.
    Dieser ruhige Kern ist in uns selbst – im Zen wird er manchmal auch als „Der stille Punkt“ bezeichnet. Dieser Mittelpunkt in uns liegt inmitten von allem und kennt deshalb keine Dualität – keine Hin- und Hergerissenheit, keine Verlockungen und keine Unruhe. Er ist ein Punkt in der absoluten Mitte aller Begebenheiten und wird von vollkommener Ruhe und Bewegungslosigkeit gekennzeichnet, da von ihm zwar alle Bewegung ausgeht, er selbst aber unbewegt innerhalb aller Aktivitäten liegt. Genau genommen handelt es sich dabei sogar um einen Punkt „außerhalb der Zeit“, denn absolute Stille ist frei von Zeit, da Zeit lediglich eine Erscheinung von Bewegung im Raum ist, und so war dieser Punkt schon immer da – und wir finden jetzt einfach zu ihm zurück.
    Für unser Alltagsleben ist das äußerst hilfreich: Die Hektik ist dann zwar noch wahrnehmbar, aber auch dieser ruhende Pol. Alles bewegt sich, alles wirbelt herum – Veränderungen, Wünsche, Absichten, Gedanken, Hoffnungen, Gefühle, Handlungen, alles in ständiger Bewegung, aber dieses ruhige Zentrum ist davon unbeeinflusst. Dieses Zentrum scheint wichtiger und kraftvoller zu sein als all die Kleinigkeiten im Äußeren.
    Das ist es, was uns Unabhängigkeit verleiht. Wenn die Umstände nicht mehr das absolut Wesentliche für uns sind, sondern lediglich ein Teil eines größeren Ganzen. Wenn unser Selbstgefühl nicht mehr von dem abhängig ist, was wir im Äußeren erleben, sondern wenn es von etwas viel Grundlegenderem getragen wird.
    Wenn wir uns wirklich auf Ruhe und Stille einlassen, dann können wir Dinge über uns selbst erfahren, von denen wir heute noch nicht die geringste Vorstellung haben. Diese Dimension von Ruhe ist einfach nicht mit dem Denken zu erfassen. Das Denken ist in seiner Struktur zu linear und zu grob, um etwas wesentlich Subtileres und weniger Limitiertes verstehen zu können. Es ist so, als wollte man den Versuch unternehmen, mit einer banalen Leselupe das Innenleben der Atome zu erforschen. Das Instrument, zu dem wir greifen, ist dafür einfach nicht geeignet. Genauso müssen wir auch im Hinblick auf unseren Geist ein anderes Instrument bemühen. Mit Denken werden wir ihm nicht beikommen – es geht nur mit subtiler Achtsamkeit. Und mit der durchdringenden Form von Bewusstheit, die durch sie entsteht.
    Das mag sich jetzt vielleicht ein wenig abgehoben anhören, aber im Grunde ist es ungemein praktikabel, denn es ist genau diese Ruhe, die uns im Alltag und in schwierigen Situationen weiterhelfen kann. Diese ruhige Präsenz führt zu mehr Entspannung und Gelassenheit. Dadurch agieren wir weniger hektisch und lassen nicht so leicht zu, dass uns irgendeine Nebensächlichkeit aus der Bahn wirft. Wir behalten unsere Konzentration und Übersicht. Alles gerät weniger schnell in Unordnung. Alles scheint ganz von selbst zu gehen.
    Erst so wird Achtsamkeit wirklich möglich. Erst wenn eine gewisse Ruhe herrscht, können wir tatsächlich wahrnehmen, was da ist. Vorher war Achtsamkeit nur ein Wort, jetzt wird sie zu einer neuen Qualität in unserer Wahrnehmung. Und so beginnt sich die trügerische Oberfläche, von der wir bisher annahmen, dass sie das Wahre sei, langsam aufzulösen.
    Und dann, wenn unser Verstand zur Ruhe kommt und alles klarer wird, kann sich auch unsere Intuition entfalten. Sie

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