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Das zweite Imperium der Menschheit

Das zweite Imperium der Menschheit

Titel: Das zweite Imperium der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hanns Kneifel
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Wünsche uns Glück!«
    »Ich weiß«, sagte Auxilly, »dass ihr es schaffen werdet.
Ihr habt alle meine Hilfe. Ich werde euch aus der Ferne zusehen. Der Robot,
der neben der Tür steht, hat sämtliche Informationen, die er für
diese Expedition braucht. Fragt ihn. Er wird euch begleiten.«
    Den Robot voraus schritten sie hinaus in das Licht der sinkenden Sonne Kinloch.
     
    Ein Alarm rief alle Mannschaften an ihre Plätze. Die Schiffe starteten
schnell. Das Flugboot Auxillys flog vor ihnen her und zeigte ihnen den Weg.
Nach einer Minute hatten sie Höchstgeschwindigkeit und entfernten sich
in einer großen Kurve von Kyberna City. Iron, Baricad und Assandoa befanden
sich im Robotschiff; neben Iron stand der neue Robot. Er berichtete, was sie
für diesen Flug wissen mussten. Sie wurden informiert über die Natur
der Verständigungsart, über die zentralgelenkten Projektile, über
die Riesensender und Verstärker, die sich an allen Plätzen des Planeten
befanden.
    Das irdische Schiff begnügte sich, jede Sendeanlage mit Laserstrahlen zu
zerstören. Die Standorte wurden über Funk von dem Robot hinübergegeben.
Die TIGER flog dorthin und hinterließ kleine Wüsten.
    »Wir können auch über unsere Anlagen die Anweisungen der Tyrane-Geräte
mithören und uns nach ihnen richten«, sagte der Robot zu Baricad.
Sofort fasste Iron seinen Plan. Eine volle Minute dauerte es, bis die Maschinen
in unvorstellbar schneller Reaktion alles bereitgestellt hatten, was der Schotte
benötigte. Die Verbindungsstrahlen zuckten zwischen den Sendern und Kyberna
City hin und her. Der Text, den Iron diktierte, wurde in die Sprache der Tyrane-Roboter
übersetzt und über ein Endlosband über der Gegend abgestrahlt,
die von den Schiffen überflogen wurde. Die Verwirrung, die diese Botschaft
stiftete, war riesengroß. Überall hörten die Robots diese bezwingende
Botschaft – keine Worte, sondern eine Unzahl mathematischer Symbole –
und sendeten sie an die Steuermaschinen weiter. Die Geräte sahen sich mit
unlösbaren moralischen Konflikten konfrontiert und brannten durch, unfähig,
eine Lösung herbeizuführen. Während dieser Fahrt erlitt Tyrane
so viel Verluste wie sonst nur in jahrelangen Kämpfen mit Auxilly. Die
Terraner hinterließen furchtbare Spuren. Bisher waren sie noch nicht entscheidend
angegriffen worden.
    »Es ist aber immerhin möglich, dass sie versteckte Reserven in die
Schlacht werfen«, sagte Assandoa leise zu dem Robot, der neben ihnen in
der Steuerkanzel stand. Der Roboter beugte sich zum Steuerpult hinunter, an
dem die drei Männer saßen, und sagte erklärend:
    »Auxilly geht in einer anderen Art und Weise an dieses Problem heran. Vergessen
Sie nicht, dass seit einigen tausend Jahren Tyrane nichts anderes getan hat,
als den Fortschritt – der in Kyberna City, der Stadt mit den tausend Höfen,
nur der Verständigung mit anderen Wesen dienen sollte – bewusst und
mit aller Kraft zu sabotieren. Wir sind bereit, gewisse Risiken einzugehen.
Schließlich können wir unsere neuen Herren nicht bedenkenlos in den
Kampf schicken wie Robots – aber die Situation ist diese: Tyrane hat ständig
Auxilly angegriffen.
    Ein krankes Wesen versucht, einen Planeten zu ruinieren. Diese Situation ist
untragbar. Nur mit Ihrer Hilfe können wir zur völligen Vernichtung
des Wahnsinnigen schreiten. Dann gehört uns der Planet völlig.«
    »Uns?«, fragte Iron verwirrt.
    »Unseren neuen Herren und den Robotern, die ihnen dienen werden.«
    »Richtig!«, sagte Baricad und lachte sarkastisch. Die Stadt erschien
am Horizont. Sie war vorbereitet.
    »Tyrane hat das Potential der zweiten Sperre verstärkt. Die Maschinen
werden sich seinen Befehlen nicht widersetzen, da sie aufgeklärt wurden,
dass jene Wesen nur neue Roboter Auxillys sind. Die alte Taktik wird nicht mehr
wirken«, informierte sie der Robot. Das Schiff der Terraner arbeitete auch
ohne Kapitän zuverlässig und wirkungsvoll. Jeder Versuch der Tyraneroboter,
die TIGER abzuschießen, endete mit völliger Vernichtung der betreffenden
Geschützanlagen.
    Die Stadt, kreisrund, erhob sich als Krönung einer felsigen Landschaft.
Alles, was hier gebaut worden war, erinnerte an den einzigen Zweck: Krieg. Ein
Ringwall, bestückt mit Geschütztürmen, umgab die Ansammlung großer,
schwarzer Bauten. Überdachte Hochstraßen verbanden die Dächer
der Gebäude. Schwergepanzerte Türme kontrollierten

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