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Das Zweite Imperium

Das Zweite Imperium

Titel: Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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sollte jedoch festgehalten werden, daß die ihm übergeordnete Station unseres Wissens nicht angegriffen wurde.
    Dann folgte die Boyssia-Affäre, in der ein Mann namens Blakeslee aus der Rolle fiel. Offensichtlich stand er unter der Kontrolle eines mächtigen Geistes, der aber nie wieder in Erscheinung getreten ist.
    Jetzt vollführen wir den Sprung in unsere Galaxis. Hier ist das unerklärliche Verschwinden des Planeten Medon bemerkenswert.
    Und dann die entsetzlichen Niederlagen von Shingvors und Antigan. Wieder waren keine Spuren festzustellen, wieder blieb das übergeordnete Hauptquartier ungeschoren.«
    Bei der Erwähnung dieser Ereignisse mußte Nadreck lächeln, soweit das bei einem Palainianer möglich war. Hier hatte er seine Hand mit im Spiel gehabt.
    »Und jetzt Radelix«, fuhr Kandron fort. »Die beiden Agentinnen, Bominger, die kalonischen Beobachter – ausgelöscht. Hat ein irdischer Lens-Träger mit all diesen Dingen zu tun? Wir hatten fast jeden im Verdacht, angefangen von Chester Q. Fordyce bis zu einem gewissen Dockarbeiter – aber wir konnten nicht zugreifen.
    Dann die wahnsinnige Mannschaft der 27L462P und schließlich Wynor und Grantlia. Absolut unverständlich. Ich weiß nicht, welchen Vorteil sich die Patrouille davon erhofft hat.«
    Bei diesen Worten stutzte Nadreck. Die erwähnten Zwischenfälle kannte er nicht, und er war sicher, daß auch Kinnison nichts davon wußte. Offenbar machte man den Lens-Träger schon für Dinge verantwortlich, mit denen er nichts zu tun hatte – Ereignisse, die vielleicht auch mit einer internen Opposition in den boskonischen Reihen zusammenhingen.
    »Nach der bronsecanischen Affäre, an der so viele Lens-Träger beteiligt waren, daß sie sich nicht mehr auf einen einzigen Mann zurückführen läßt, müssen wir einen Sprung zum Asteroiden Euphrosyne machen und uns mit der Klause ›Schürfers Ruh‹ und einem gewissen Bill Williams von Aldebaran II beschäftigen. Wenn es wirklich ein Zufall sein soll, daß sich Bill Williams in William Williams verwandelte und unserer Verbindung nach Tressilia folgte, dann muß man schon sehr großzügig denken – obwohl der besagte Williams unseres Wissens derart berauscht war, daß er eigentlich nichts gehört haben kann.
    Jaltes Hauptquartier ist bei den Aktionen der Patrouille offensichtlich übergangen worden. Es ist jedoch anzunehmen, daß sich die Lens-Träger irgendwie Zugang verschafft haben, denn Jalte war das Bindeglied zwischen Tressilia und Jarnevon. Und Jarnevon wurde schließlich vernichtet.
    Ehe wir jetzt zu den Ereignissen der letzten Monate und Wochen kommen, möchte ich Sie fragen, welche Schlußfolgerungen Sie aus den erwähnten Tatsachen ziehen?«
    Während der Tyrann nach Worten suchte, dachte Nadreck über das Gehörte nach. Er war erfreut, daß die Vermutungen des Psychologen von der Wirklichkeit abwichen. Trotzdem mußte er zugeben, daß der Onlonianer ausgezeichnete Arbeit geleistet hatte.
    »Sie haben vielleicht recht«, gab Alcon schließlich zu. »Die Tatsachen scheinen darauf hinzudeuten, daß mindestens zwei verschiedene Persönlichkeiten am Werk gewesen sind, denn anders ergeben die beschriebenen Ereignisse keinen Sinn. Einer der beiden ist ein Mensch von der Erde, während sich die Herkunft des anderen nicht bestimmen läßt. Beispielsweise war Cartiff mit dem menschlichen Lens-Träger identisch – übrigens ein Meisterstück, das natürlich nur mit Hilfe der Patrouille möglich war. Dieser Mann tritt stets ganz offen auf. Im Augenblick des Geschehens scheint ihn niemand für wichtig genug zu halten, um ihn näher in Augenschein zu nehmen. Vielleicht ist er aber auch ...«
    »Jetzt kommen wir der Sache schon näher«, unterbrach ihn Kandron. »Sie scheinen endlich zu erkennen, daß wir es vielleicht gar nicht mit einem Menschen zu tun haben.«
    »Aber wie sollte dann ...?« protestierte Alcon. »Ich meine, es war ein Mensch, der unseren Agenten umgebracht hat, und auch Cartiff war ein menschliches Wesen – das sind nur zwei Beispiele.«
    »Natürlich«, erwiderte Kandron verächtlich. »Aber wir haben keinen Beweis dafür, daß diese Menschen aus eigenem Antrieb gehandelt haben, daß sie wirklich für ihre Taten verantwortlich zu machen sind. Es kann sehr wohl sein, daß Cartiff ein einfacher Gangster war, der unter dem Einfluß des Lens-Trägers stand – nennen wir ihn ruhig Star A ...«
    »Haben Sie dafür einen Beweis?« schnappte der Tyrann.
    »Einen Beweis nicht. Ich erwähne es nur

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