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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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abzugeben.«
    »Mesa ist vielleicht nicht das Einzige, womit du zu tun hattest, Steve«, sagte Bannister widerwillig. »Laut den Bastarden an Bord dieses Schiffes war sein nächster Bestimmungshafen nicht Mesa − sondern Monica.«
    » Monica ?« Diesmal versuchte Westman nicht einmal, seine Verwirrung zu kaschieren.
    »Jo.« Bannister nickte. »Monica. Die ganze Versorgungsmission lief über ›President‹ Tylers kleinen Spielplatz. Und wie du bestimmt weißt, ist der größte Kunde für Monicas Söldner das Amt für Grenzsicherheit. Was sagt dir das über die Leute, die sich überschlugen, um dir zu helfen?«
    »Es sagt«, erwiderte Westman langsam, »dass es einmal Trottel gibt und dann noch verdammte Trottel. Und ich schätze, diesmal war ich einer von den verdammten Trotteln. Und was ich auch immer vom Sternenkönigreich von Manticore halte, oder von Rembrandt, ich nehme an, diesmal schulde ich Ihnen Dank, Gentlemen. Wenn ich die ›Hilfe‹ dieses Abschaums angenommen und hinterher erst davon erfahren hätte, hätte ich mir die Kehle durchgeschnitten.«
    »Die Frage, Steve«, fuhr Bannister fort, »ist nun, was du zu unternehmen gedenkst, nachdem du es nun herausgefunden hast. Du bist selbst für einen Montanaer dickköpfig. Teufel, du bist um meinetwillen länger wütend als ich! Trotzdem musst du jetzt der Wahrheit ins Gesicht sehen, mein Junge. Ich weiß, dass du für das, was der Handelsbund Montana dir angetan hat, sauer bist auf Rembrandt. Gut, dazu hast du jedes Recht. Ich weiß, dass du auf Bernardus sauer bist, und ich weiß auch warum. Ich persönlich meine aber, dass Suzanne uns beiden in den Hintern treten würde, wenn sie erfahren würde, dass wir diesen Groll so lange gehegt haben. Aber das ist deine Sache. Ich werde dir nicht sagen, was du von Bernardus als Mann halten sollst. Aber als Vertreter der Baronin Medusa solltest du lieber zuhören, was er sagt, denn es ist die Wahrheit, Steve. Die Wahrheit. Das Sternenkönigreich von Manticore ist vielleicht nicht perfekt, aber es ist verdammt besser als alles, was uns von der Grenzsicherheit und von Mesa blüht. Verlass dich auf dein Gefühl, Steve.«
    Ein Blick auf seinen ältesten Freund genügte, und Stephen Westman wusste − so heftig er auch dagegen ankämpfte, es sich einzugestehen −, dass Trevor recht hatte. Endlose Sekunden lang rang er mit sich und seinem starrsinnigen montanaischen Stolz. Dann holte er tief Luft.
    »Also gut, Trevor«, sagte er müde. »Wirst wohl richtig liegen. Es geht mir nur gegen den Strich zuzugeben, dass ich dermaßen blöd gewesen bin. Ich sage nicht, dass es mir gefällt. Und erwarte bloß nicht von mir, dass ich Manticore je mag − und Rembrandt schon gar nicht! Aber ich gestehe, dass keiner von beiden uns auch nur annähernd zufügen könnte, was die Grenzsicherheit uns auf jeden Fall antun würde. Und ich will verdammt sein, wenn ich mich oder meine Leute von etwas wie Mesa benutzen lasse. Nur muss ich das Ganze mit den Jungs bereden, ehe wir irgendwelche endgültigen oder übereilten Entscheidungen treffen, das wird dir klar sein.«
    »Mach das. Und ich denke, du wirst es leichter haben, sie herumzubekommen, wenn du erwähnst, was unser Bernardus hier mit President Suttles ausgehandelt hat, ehe wir auf Stippvisite zu dir kamen.«
    Westman sah ihn fragend an, und der Chief Marshal lachte stillvergnügt in sich hinein.
    »Bei einer Konkurrenz um den Titel des perfekten Scheusals kann der alte Bernardus Ineka Vaandrager vielleicht nicht das Wasser reichen, aber er ist trotzdem ein sehr überzeugender Unterhändler. Als Erstes sagte er dem Präsidenten, dass Rembrandt keine Anklage für die Vernichtung seiner Enklave hier auf Montana erheben wird. Dann legte er nach, dass die Baronin Medusa bereits eine Amnestie des Sternenkönigreichs für euch alle zugesichert hat, falls ihr die Waffen streckt und den Unsinn von jetzt an sein lasst. Dann hat er dem Präsidenten noch nahegelegt, er könnte sich doch überlegen, wo schließlich Rembrandt und genauso Manticore bereit sind, euch zu vergeben, ob er nicht sein Gnadenrecht ausüben möchte und euch Amnestie nach montanaischem Gesetz zusichert − falls ihr die Waffen streckt.«
    »Ist das dein Ernst?« Westman blickte Bannister an, dann zu Van Dort und Terekhov und wieder zurück. Bannister lachte nur leise, und Westman biss die Zähne zusammen. »Ich habe nie irgendjemanden um irgendwelche Gefallen gebeten, Trevor! Ich bin offenen Auges in die Sache reinmarschiert.

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