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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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tief durch. »Dennoch war es Ragnhilds Pflicht zu gehen, und meine, es ihr zu befehlen. Das habe ich getan, und niemand sonst in diesem Schiff. Ich verbiete jedem Offizier − oder Midshipman − unter meinem Befehl, sich schuldig zu fühlen, weil er nicht die gottgleiche Macht der Hellsichtigkeit besitzt und nicht vorhersagen konnte, was geschehen würde.«
    Er ließ seine Augen wieder um den Tisch streichen, und diesmal erwiderte jeder seinen Blick. Terekhov nickte zufrieden, dann bewegte er die rechte Hand und wandte sich Kaczmarczyk zu.
    »Tadislaw, würden Sie bitte darlegen, was wir bisher herausgefunden haben.«
    »Jawohl, Sir.« Kaczmarczyk nahm sein Memopad aus der Koppeltasche und schaltete das Display ein.
    »Das Schiff gehörte dem Jessyk Combine«, begann er. »Aufgrund von Ausbau und Ausrüstung fällt es eindeutig unter die Ausrüstungsklausel der Cherwell-Konvention. Damit droht allen Crewmitgliedern schon ohne den Angriff auf Hawk-Papa-Eins die Todesstrafe. Das ist den Leuten bewusst, und die Überlebenden überschlagen sich damit, uns Informationen zu liefern, mit denen sie sich ihr Leben erkaufen können. Bislang haben wir erfahren …«
     
    Stephen Westman sah zu, wie sich der Flugwagen wieder neben das Zelt herabsenkte.
    Vielleicht sollte ich es dauerhaft stehenlassen, dachte er ironisch. Das wäre einfacher, als es ständig wieder aufzustellen und wieder abzuschlagen.
    Die Luken öffneten sich, die vertrauten ›Gäste‹ stiegen aus. Diesmal fehlte allerdings die Midshipwoman, und Westman empfand ein leichtes Erstaunen.
    Man begrüßte sich, und dann nahm er mit Terekhov, Van Dort und Trevor Bannister wieder am Feldtisch Platz.
    »Ich muss schon sagen, es ist eine Überraschung«, sagte er. »Ich hätte gedacht, Sie bleiben ein bisschen länger weg.«
    »Das hatten wir auch geplant«, sagte Van Dort. »Aber es kam etwas dazwischen. Etwas, wovon Sie erfahren sollten, ehe Sie eine Entscheidung treffen.«
    »Zum Beispiel?« Westman bemerkte die Härte, die sich in seine Stimme schlich, wann immer er Bernardus Van Dort ansprach. Er tat sein Bestes, um sich zurückzuhalten, aber eine lebenslange Feindschaft ließ sich so leicht nicht überwinden − nicht einmal von jemandem, der sicher war, sie überwinden zu wollen. Und von dieser Sicherheit war Westman noch sehr weit entfernt.
    »Sie haben vielleicht bemerkt, dass Ms Zilwicki nicht bei uns ist«, sagte Terekhov und lenkte die Augen des Montanaers auf sich. »Ich habe sie alter anderen Pflicht entbunden, damit sie sich um den Nachlass von Midshipwoman Pavletic kümmern kann.«
    Westman erstarrte auf seinem Stuhl. An die andere Midshipwoman erinnerte er sich. Er hatte sie nicht kennengelernt wie Zilwicki, aber einige seiner … Freunde in Brewster hatten sie fotografieren können, als sie Aufnahmen von Terekhovs gelandeter Pinasse machten, und er erinnerte sich wie sie über ihr kindliches Aussehen scherzten.
    »Nachlass?«, wiederholte er.
    »Richtig. Ms Pavletic, die Besatzung ihrer Pinasse und fünfzehn Marineinfanteristen sind fünf Stunden, ehe der Chief Marshal Kontakt zu Ihnen aufnahm, gefallen. Ihre Pinasse wurde von einem bewaffneten Frachtschiff in der Umlaufbahn Montanas vernichtet.«
    Der Manticoraner klang forscher denn je, bemerkte Westman. Seine Worte kamen schnell und scharf wie die geschliffene Schneide eines Bowiemessers. Und in den blauen Augen, die ihn über den Tisch hinweg ansahen, erblickte er den dazugehörigen Stahl.
    »Dieser Frachter, Mr Westman, war hier, um an Sie Waffen zu liefern.« Westman spürte, wie sein Herz einen Schlag lang aussetzte, und eine plötzliche eisige Kälte durchfuhr ihn. »Es sendete den Transpondercode eines Schiffes, das sich die Golden Butterfly nannte, aber sein wirklicher Name, wenn es so etwas besitzt, war offensichtlich Marianne. Sie ist direkt von Split hier eingetroffen, wo sie Ms Nordbrandt eine beachtliche Menge Kriegsmaterial lieferte, wie es ein Gentleman namens ›Firebrand‹ für ein ›Zentrales Befreiungskomitee‹ arrangiert hatte. Klingelt es bei Ihnen, Mr Westman?«
    »Ein wenig«, gab er zu und erwiderte unverwandt Terekhovs Blick. »Wenn Sie von mir hören wollen, dass mir der Verlust Ihrer Leute leidtut − nun, das tut mir auch leid«, fuhr er fort und hoffte, der Manticoraner merkte ihm seine Aufrichtigkeit an. »Aber während ich persönlich nichts mit ihrem Tod zu tun habe, möchte ich Sie trotzdem darauf hinweisen, dass Sie in dieses Sonnensystem gekommen sind, um

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