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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Präsidentin warnen können, ohne gegen ihre verfassungsmäßige Pflicht zu verstoßen, über alle Beratungen des Komitees Stillschweigen zu bewahren.
    Folglich fürchtete Debevic, wenigstens zwei ›sichere‹ Stimmen zu verlieren, und Tonkovic kniff die Augen zusammen, als sie im Geiste die Mitgliederliste durchging und sich fragte, wer die Verräter sein konnten.
    »Hat Judita zufällig erwähnt, wie bald sie eine Antwort von Ihnen erwartet?«
    »Sie wünschte eine Antwort auf der Stelle, Madam President.« Zovans Stimme klang noch belegter. »Unnötig zu sagen, dass ich ihr versicherte, es sei mir eine Ehre, Sie zu vertreten, sollte diese undenkbare Situation je eintreten.«
    »Danke, Tomaz. Vielen, vielen Dank«, sagte sie lächelnd und so freundlich, wie es ihr mit der eiskalten Leere möglich war, die sich in ihr einstellte, als sie begriff, dass die fragliche Situation erheblich denkbarer war, als sie es je für möglich gehalten hatte.
     
    »Mr Levakonic ist jetzt da, Admiral.«
    »Bringen Sie ihn sofort herein«, sagte Isidor Hegedusic.
    Der monicanische Flaggoffizier erhob sich, als sein drahtiger Besucher hereingeführt wurde. Allerdings kam Hegedusic nicht um den Schreibtisch herum, um Levakonic zu begrüßen. Er hatte vor fast einer Woche um das Gespräch gebeten.
    »Mr Levakonic«, sagte er und reichte ihm die Hand. »Danke, dass Sie kommen konnten.« Gegen seinen Willen war seinem Ton ein deutlich unausgesprochenes ›endlich‹ anzuhören.
    »Admiral Hegedusic«, erwiderte Levakonic, nahm die Hand und schüttelte sie mit einem breiten Lächeln. »Es tut mir leid, dass ich nicht früher hier sein konnte. Ich war so sehr von Besprechungen mit President Tyler, Ms Anisimovna und Ms Bardasano eingenommen, dass ich kaum Zeit zum Atmen fand. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich könnte den Flug zu Eroica Station einschieben, kam mir etwas dazwischen. Bitte verzeihen Sie mir.«
    »Aber natürlich«, sagte Hegedusic erheblich großzügiger, als ihm zumute war. Im Augenblick näherte sich Eroica Station, die Hauptwerft der monicanischen Navy, der Opposition zu Monica. Die Flugzeit vom Planeten nach Eroica Station, die sich mit dem Eroica-Asteroidengürtel bewegte, lag bei fast acht Stunden, und folglich war es sogar denkbar, dass Levakonic die Wahrheit sagte, als dass er den Besuch absichtlich hinausgezögert hatte, um seine neobarbarischen Verbündeten auf ihren Platz zu verweisen.
    Denkbar. Was nicht mit ›wahrscheinlich‹ verwechselt werden sollte.
    »Aber jetzt, wo ich da bin, Admiral«, fuhr Levakonic munter fort, »möchte ich natürlich unbedingt sehen, welch gute Fortschritte die Arbeit macht. Und natürlich erfahren, was ich noch für Sie tun kann.«
    »Beim ersten Schlachtkreuzer wurde, wie Sie wohl wissen, vor fast zwo Standardmonaten mit der Umrüstung begonnen«, sagte Hegedusic. »Die Arbeiten kommen leider langsamer voran als erwartet. Es werden noch wenigstens anderthalb Monate vergehen, ehe der erste Schlachtkreuzer wieder in Dienst gestellt werden kann.«
    »So lange?« Levakonic runzelte die Stirn, als hörte er zum ersten Mal von einer Verzögerung. Hegedusic sah sich gezwungen einzuräumen, dass es sogar möglich war. In seinen Berichten an Admiral Bourmont machte er seit Wochen auf die zeitlichen Diskrepanzen aufmerksam, aber es hätte dem Chef des Admiralstabs sehr ähnlich gesehen, wenn er … sich dagegen entschied, die schlechten Neuigkeiten weiterzuleiten.
    »Ich hatte gehofft, unsere technischen Repräsentanten wären in der Lage, den Prozess für Sie zu beschleunigen, Admiral. Ich bin sogar davon ausgegangen, dass dies der Fall ist.«
    »Ihre Leute sind eine außerordentlich große Hilfe«, versicherte ihm Hegedusic, und das war nichts als die Wahrheit. »Ich glaube, das Problem liegt mehr darin, dass die Kapazitäten unserer Einrichtungen überschätzt wurden, als man den ursprünglichen Zeitplan aufstellte. Ich melde unsere Schwierigkeiten schon seit einiger Zeit meinen Vorgesetzten« − womit er, wie Levakonic zweifellos begriff, Bourmont meinte. »Ich hatte gehofft, Sie wären informiert worden.«
    »Leider nein.« Levakonic schüttelte finster den Kopf. »Hätte ich Bescheid gewusst, hätte ich Ihnen vielleicht zusätzliche Werftarbeiter von uns und zusätzliches Material schicken können. Bis ich die Nachricht nach Yildun weitergeleitet habe, dauert es so lange, bis zusätzliche Hilfe eintrifft, dass es kaum noch einen Unterschied ausmacht.«
    »Es tut mir leid, dass die

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