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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Blick auf die Queen. »Dafür ist Admiral Caparelli zuständig. Meiner bescheidenen Meinung nach klingt es wie die gangbarste Lösung, und in meiner Eigenschaft als Erster Lord pflichte ich ihr offiziell bei.«
    Caparelli sagte nichts, aber seine Miene verriet, dass er sehr genau wusste, wie schwer es einem Flaggoffizier von White Havens Erfahrung und Ansehen fallen musste, sich zu verkneifen, seinen militärischen Untergebenen in solchen Momenten am Ellbogen in die seiner Meinung nach richtige Richtung zu führen.
    »Also gut, Sir Thomas«, sagte Elisabeth. »Ich möchte jemand Ranghohen aus dem Foreign Office abstellen, der sich direkt mit Monica befasst. Wen würden Sie vorschlagen, Tony?«
    »Wir könnten es einfach Terekhov aufhalsen«, erwiderte Langtry mit einem schiefen Grinsen, und die Queen schnaubte.
    »Ich glaube, seine Erfahrungen beim Foreign Office liegen ein bisschen zu weit zurück, als dass mir wohl dabei wäre, Sir Anthony. Außerdem wäre es doch ein wenig peinlich, ausgerechnet den Kerl, dessen Vorgehen zu verurteilen wir erwägen, damit zu betrauen, diese Verurteilung in unserem Namen auszusprechen. Nächster Vorschlag?«
    »Meine erste Idee wäre, Estelle die Sache übernehmen zu lassen, nachdem der Verfassungsentwurf endlich verabschiedet wurde«, sagte Langtry ernster. »Leider ist sie noch im Spindle-System.« Stirnrunzelnd dachte er nach. »Ich glaube, wir könnten es in die Hände von Amandine Corvisart legen. Was meinst du, Willie?«
    »Ich halte es für eine ausgezeichnete Idee«, erwiderte Grantville. Dame Amandine Corvisart war eine Manticoranerin zweiter Generation, deren Familie fünfundsechzig T-Jahre zuvor aus der Volksrepublik Haven geflohen war. »Sie hat die Hartnäckigkeit einer Bulldogge, aber sie weiß, wie wichtig es ist, eine Situation zu kontrollieren, statt sie zu verschärfen.«
    »Und sie wäre bereit, Van Dort aktiv an allen Verhandlungen zu beteiligen«, fügte Langtry mit einem Nicken hinzu.
    »Wie bald können Sie sie einweisen und reisefertig machen?«, fragte die Queen.
    »Leider, Eure Majestät«, entgegnete Langtry trocken, »gibt es in diesem Fall nicht viel einzuweisen. Ich würde sagen, ich brauche eine Dreiviertelstunde, um ihr ihre Anweisungen zu erteilen, und dann braucht sie vielleicht zwei Stunden zum Packen. Dazu kommt die Zeit, die sie benötigt, um zum Entsatzverband zu gelangen. Terekhovs und Khumalos Lageberichte kann sie sich unterwegs zu Gemüte führen.«
    »Und wie bald könnten wir den Verband entsenden, Sir Thomas?«, fragte die Monarchin.
    »Ein Schlachtkreuzergeschwader und ein LAC-Trägergeschwader kann ich innerhalb von zwo Stunden mit Order nach Monica abstellen, Eure Majestät. Ich denke, ich werde Admiral Yanakov fragen, ob ich eine Division seiner Lenkwaffen-Schlachtkreuzer gegen eine unserer Redoubtable- Divisionen tauschen kann. Die schwereren Geschwader in Marsch zu setzen, dauert etwas länger, aber sie sollten innerhalb von, sagen wir, sechs Stunden unterwegs sein. Die Versorgungseinheiten schicke ich ihnen im Laufe der nächsten ein, zwo Tage nach.«
    »In diesem Fall«, sagte die Königin mit harten braunen Augen, »lassen wir Ihnen freie Hand, Sir Thomas. Schicken Sie die leichten Einheiten so rasch auf den Weg wie möglich. Dame Amandine senden wir ihnen in einem Kurierboot nach. Sie wird sie einholen, lange bevor sie Monica erreichen.«
    »Jawohl, Eure Majestät.«
    »Wenn Sie Ihren Offizieren ihre Befehle geben, Admiral«, fuhr die Queen fort, »seien Sie bitte in einem Punkt vollkommen deutlich. Weisen Sie sie an, Zusammenstöße mit solarischen Einheiten wenn irgend möglich zu vermeiden. Monicanische Einheiten dürfen sie nach eigenem Ermessen angreifen, abhängig von der Lage, die sie vorfinden, wenn sie das Sonnensystem erreichen. Aber ich würde es sehr schätzen, wenn verhindert werden könnte, dass sie sich zu einer direkten, offenen Konfrontation zwischen uns und der Solaren Liga entwickelt. Gleichzeitig stellen Sie aber bitte sicher, dass eines ganz klar ist: Die Vermeidung von Zwischenfällen mit Sollys ›wenn irgend möglich‹ bedeutet nicht − ich wiederhole, Admiral, nicht −, dass wir in unserem Anspruch auf Souveränität über den Lynx-Terminus oder dem Schutz des Hoheitsraums auch nur eines Sonnensystems, das im Verfassungskonvent auf Flax vertreten ist, auch nur einen Zentimeter nachgeben. Keinen einzigen Zentimeter.«
    Sie blickte Grantville an, der seine Zustimmung zu der Politik, die sie gerade

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