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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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trotzdem sollten sie alle persönlichen Bedenken beiseite schieben und sich die Vor- und Nachteile des Ansinnens einmal nicht auf Grundlage dessen ansehen, woher es kam, sondern was es für Ihre Welt und Ihre eigenen Ziele bedeuten könnte. Darum bittet Sie die Baronin von Medusa − und das ist auch der Grund, weshalb sie hofft, in einen offenen Dialog mit Ihnen treten zu können.«
    »Ich verstehe.« Westman lehnte sich zurück und rieb sich nachdenklich über sein Kinn.
    »Ich verstehe«, wiederholte er. »Leider scheint mir, dass sich im Moment meine Ziele und die der Baronin Medusa einander ausschließen. Ich will nicht, dass Montana dem Sternenkönigreich beitritt; sie will es für ihre Königin annektieren.« Er schüttelte wieder den Kopf. »Da zeigt sich meiner Ansicht nach wenig Spielraum für einen Kompromiss.«
    »Ich glaube nicht, dass ich von Kompromissen gesprochen habe, Mr Westman.« Westman zog die Brauen hoch, und Van Dort lächelte ernst. »Vorausgesetzt, Ihre Regierung bleibt dabei, den Anschluss zu wünschen, und vorausgesetzt, der Konvent entwirft eine Verfassung, die sowohl für unsere Bürger als auch für Manticore akzeptabel ist, wird Montana ein Mitglied des Sternenkönigreichs werden.«
    Westmans Augen blitzten auf! Doch Van Dort begegnete dem hitzigen Blick ruhig.
    »Das soll nun nicht unangemessen provokant klingen«, sagte der Rembrandter. »Die Tatsache aber bleibt bestehen, dass Ihre Bewegung wie jede Guerilla nur Erfolg haben kann, wenn ein nennenswerter Prozentsatz der montanaischen Bevölkerung sie unterstützt. Ohne diese Unterstützung ist Ihre Bewegung letzten Endes dem Untergang geweiht, und die Frage ist nur, wie viel Schaden Sie Ihrem Sonnensystem und indirekt dem Sternenkönigreich zufügen, ehe sie schließlich zur Strecke gebracht wird.«
    »Ich denke, Sie werden feststellen, dass wir erheblich mehr Schaden anrichten können, als Ihnen lieb ist«, fuhr Westman ihn an.
    »Baronin Medusa findet schon jetzt, dass Sie mehr Schaden verursacht haben, als ihr lieb ist. Das bedeutet aber keineswegs, dass das Sternenkönigreich nicht bereit wäre, noch mehr Schaden zu absorbieren, wenn es sein muss. Und, ich wiederhole, das Sternenkönigreich wird sich erst daran beteiligen, Ihre Aktionen gewaltsam zu verhindern, wenn die Mehrheit Ihrer Mitmontanaer weiterhin Bürger des Sternenkönigreichs werden wollen. Sollte das aber der Fall sein, und sollte eine annehmbare Verfassung beraten und vom manticoranischen Parlament und den gesetzgebenden Körperschaften im Sternhaufen angenommen werden, wird das Sternenkönigreich alle nötigen Mittel aufwenden, um der Gewalt auf Montana ein Ende zu machen.«
    »Hör lieber zu, was er sagt, Steve«, warf Chief Marshall Bannister ein. »Bislang stehst du gegen mich, und ich bin im Grunde nur ein Polizist. Wenn der Anschluss durchkommt, und du sprengst noch immer Dinge in die Luft oder, noch schlimmer, lieferst dir Schießereien mit mir und meinen Leuten, dann schicken die Manticoraner die Marines. Und diese Marines haben Panzeranzüge, Überwachungssatelliten, Panzerfahrzeuge und alles mögliche andere, was ich nicht habe, Du bist gut. Das gebe ich zu. Du bist vielleicht sogar besser als ich. Aber gegen solch einen Gegner hältst auch du nicht lange stand. Besonders dann nicht, wenn alle anderen gegen dich stehen.«
    Westmans Gesicht verfinsterte sich. Für Helen sah es aus, als hätte er gern zurückgewiesen, was Van Dort und Bannister sagten. Offensichtlich war der Mann jedoch zu sehr Realist, um auch nur sich selbst zu täuschen. Trotzdem stand ihm etwas in den Augen, etwas, das auf einen Kern des Zweifels hinzudeuten schien.
    Eines möchte ich wissen, dachte sie. Hat er Zugriff auf Unterstützung von Außerwelt − oder glaubt er, Zugriff darauf zu haben? Etwas, das ihm einen Vorteil oder wenigstens Ausgleich gegenüber modernem militärischem Gerät verschafft?Aber wenn, woher zum Teufel kommt es dann? Und wo zum Teufel ist Daddy, wenn ich mal einen Superspitzel brauche?
    »Ob ich am Ende siege oder nicht, ist das eine«, erwiderte Westman nach einigen angespannten Sekunden. »Ob das, woran ich glaube, von mir verlangt, es zu versuchen, ist etwas ganz anderes. Und ob dieser Planet es noch wert ist, ihn zu annektieren, nachdem wir mit ihm fertig sind, ist wieder eine andere Frage.«
    »Verzeihen Sie, Mr Westman«, sagte Captain Terekhov, »aber ich glaube, Sie haben Mr Van Dort nicht ganz verstanden.«
    »Ach, und wieso?«, fragte

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