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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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dass wir damit durchkommen.«
    »Ich auch. Aber unter dem Strich ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Bardasano uns abmurkst, wenn wir diese Operation vermasseln, als dass die Mantys uns wegen der Ausrüstungsklausel aufknüpfen.«
    »Was für eine charmante Motivation«, brummte De Chabrol, und Duan bekundete seine Zustimmung mit einem sarkastischen Lachen.

13
    »Vielen Dank für Ihr Kommen, Captain Terekhov. Ihnen auch, Mr Van Dort.«
    In Person strahlte Vuk Rajkovic sogar noch mehr Präsenz aus als über das Com, fand Helen, während Darinka Djerdja sie zum Vizepräsidenten führte. Ein stattlicher Mann war er nicht, doch das war bei Helens Vater das gleiche, und niemand hatte Anton Zilwicki je der Schwäche bezichtigt.
    Der Vizepräsident stand am Ende des langen Holztisches im großen Konferenzsaal, ein Stockwerk unter dem Büro des Regierungschefs im Präsidentensitz von Kornati gelegen. Die vertäfelte Wand hinter ihm trug das große Siegel von Kornati über den gekreuzten Fahnenstöcken der planetaren Flagge und der Präsidentenstandarte. Die Sitzmöbel am Tisch waren altmodische, unmotorisierte Drehsessel, die trotz ihres überkommenen Designs sündhaft bequem aussahen. Der Teppich war unter dem planetaren Siegel in Weiß und Gold von einem tiefen Kobaltblau. Altmodische HD-Schirme säumten eine ganze Wand.
    Fenster gab es keine. Der Raum befand sich fast im Zentrum des Präsidentensitzes, tief genug unter dicken Mauern, um so gut wie jede externe Lauschvorrichtung nutzlos zu machen.
    »Wir wünschten, niemand müsste kommen, Mr Vice President«, sagte Captain Terekhov ernst. »Wir tun jedoch gern alles, um Ihnen zu helfen.«
    »Danke«, wiederholte Rajkovic und stellte rasch die beiden Männer und die eine Frau vor, die noch zugegen waren.
    Justizminister Mavro Kanjer, ein mittelgroßer Mann von durchschnittlichem Körperbau und durchschnittlichem Teint, stand unmittelbar rechts vom Vizepräsidenten vor seinem Sessel. Von allen Kornatiern wirkte er am wenigsten gewinnend. Colonel Brigita Basaricek, groß und hellhaarig, in der grauen Jacke und den dunkelblauen Hosen der Kornatischen Nationalpolizei, erhob sich aus dem Sessel rechts von Kanjer, als die außerweltlichen Gäste in den Konferenzsaal geführt wurden. General Vlacic Suka trug die dunkelgrüne Uniformjacke und die kirschroten Hosen der Kornatischen Systemwehr und stand links vom Vizepräsidenten. Suka war fast so dunkel wie Rajkovic, aber größer. Sein graumeliertes Haar wurde auf dem Scheitel schütter, und sein Henriquatre wirkte beträchtlich buschiger und aggressiver als der Bart des Captains. Alter, Müdigkeit und Sorge hatten ihm tiefe Falten eingegraben.
    »Captain Terekhov«, fuhr der Vizepräsident fort, »wir haben uns schon am Com gesprochen, und Mr Van Dort kennt uns natürlich alle. Allerdings …«
    Er blickte an Van Dort vorbei und wölbte höflich die Brauen.
    »Mr Vice President«, sagte Terekhov, »das ist Captain Kaczmarczyk, Kommandeur des Marineinfanteriekontingents der Hexapuma. Und Midshipwoman Zilwicki, die Mr Van Dort als Adjutantin dient.«
    »Ich verstehe.« Rajkovic nickte Kaczmarczyk und Helen zu, dann wies er auf die bereitstehenden Sessel. »Bitte setzen Sie sich.«
    Seine Gäste gehorchten, und er und seine Untergebenen nahmen ebenfalls wieder Platz. Der Vizepräsident sah die Gesichter am Tisch nacheinander an, dann wandte er sich an den Kommandanten der Hexapuma.
    »Ich verstehe, weshalb Sie Captain Kaczmarczyk hinzuziehen wollten, Captain Terekhov. Sicherlich hat er einiges mit Colonel Basaricek und General Suka zu besprechen. Wie ich höre« − er lächelte schmal −, »haben die Marines des Captains bereits großen Eindruck auf unsere Bürger gemacht.«
    »Keinen schlechten, hoffe ich, Sir.«
    »Oh, ich würde meinen, auf ein bestimmtes Segment der Bevölkerung haben sie sogar einen sehr schlechten Eindruck gemacht, Captain«, warf Colonel Basaricek mit einem Grinsen ein, das Helen als boshaft interpretierte. »Ich kann nicht einmal ansatzweise schildern, welch schlechten Eindruck Sie hoffentlich gemacht haben.«
    »Das war eines der Ziele der Übung, Colonel«, sagte der Captain und erwiderte das Lächeln.
    Ragnhild Pavletic und ihre Pinasse parkten für jeden sichtbar auf einem der zentralen Landeplätze des Raumhafens von Karlovac. Die schwere Pulserkanone im Geschützturm auf dem Rücken war bemannt, und der Landeplatz wurde von zwei vollzähligen Trupps Marines in Panzeranzügen mitsamt schweren

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