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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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zu finden, ohne eine aktive Radarabtastung vorzunehmen. Immerhin konnten auch wir es mit unseren rein passiven Systemen nicht von hier oben entdecken, teils wegen der Atmosphärendichte, teils wegen des dichten Blätterdachs und der guten Tarnung, und auch deswegen, weil trotz aller Rechenleistung unsere Sonden nicht darauf ausgelegt sind, taktische Informationen in dieser Umgebung zu erlangen. Die Ausrüstung der Marineinfanterie dient genau dazu, und deshalb konnte Tadislaws Drohne entdecken, was wir übersehen haben.«
    »Also schön, das leuchtet ein.« Terekhov blickte das Hologramm noch einige Sekunden lang nachdenklich an und nickte.
    »Der Ort ist auf dem Planeten, also liegt er in Sukas und Basariceks Zuständigkeit. Beide wären mehr als milde verärgert, wenn wir die Dinge in die eigene Hand nähmen, ohne sie zu verständigen. Andererseits hat keine ihrer Einheiten die gleichen Möglichkeiten wie wir, schnell und hart zu reagieren. Deshalb wird es zwar Zeit, sie einzuweihen, aber ich glaube, vorher muss ich noch mit jemand anderem sprechen.«
    Er gab eine Kombination in das Com des Konferenztisches.
    »Boden-Eins, Kaczmarczyk«, sagte eine Stimme.
    »Tadislaw, hier spricht der Captain.«
    »Guten Tag, Sir«, sagte Captain Kaczmarczyk aus seinem Gefechtsstand am Raumhafen. »Wie kann ich Ihnen helfen?«
    »Commander Kaplan und ich haben über ein Ausrüstungsteil gesprochen, das Sie heute verloren haben.«
    »Ach ja! Das .«
    »Richtig. Ich glaube, wir werden es heute Abend zurückholen. Hat Commander Kaplan Ihnen ihre Analyse der Daten schon übermittelt?«
    »Jawohl, Sir. Vor etwa einer halben Stunde.«
    »Gut. Wen haben Sie denn unten, der Ihr Spielzeug abholen könnte?«
    »Lieutenant Kelsos Zug hat heute Abend Bereitschaft, Sir. Sie hat genug Panzeranzüge für zwo ihrer Trupps.«
    »Ich überlasse es Ihrem Urteil, Tadislaw. Ich kenne mich auf dem Gebiet nicht aus. Berücksichtigen Sie nur, dass wir nicht im Geringsten wissen können, was uns da unten erwartet. Ich empfehle allerdings, dass Sie nicht annehmen, dort könnte es keine modernen Waffen geben.«
    »Das halte ich für klug, Sir. Soll ich einheimische Teilnahme einplanen?«
    »Ich glaube schon. Ich werde mit Colonel Basaricek reden. Wenn sie das Gefühl hat, wir sollten die Systemwehr involvieren, holen wir auch General Suka an Bord. Ich würde das Ganze zwar am liebsten ganz in unserer Hand halten, aber ich furchte, die guten Manieren erfordern, dass wir wenigstens einige Einheimische hinzuziehen. In der zwoten Welle. Solange ich Ihnen nichts anderes sage, lautet der Plan, dass zuerst unsere Leute hineingehen. Und arbeiten Sie die Einzelheiten eines verdeckten Eindringens aus. Mir wäre es wirklich am liebsten, wenn Ihre Leute unten wären und die Türen eintreten würden, ehe irgendjemand dort auch nur ahnt, dass Sie kommen.«
    »Jawohl, Sir. Gunny Urizar ist hier unten bei mir. Wir setzen uns mit Kelso zusammen und arbeiten einen Operationsplan aus. In zwo Stunden sollte ich etwas in der Hand haben.«
    »Ich versuche, Sie früher wieder anzurufen und Ihnen zu sagen, wie Basaricek auf die Neuigkeiten reagiert«, versprach Terekhov.

15
    Barto Jezic sah sich ein wenig unbehaglich um, als er in den Raumhafenhangar trat und zusah, wie die manticoranischen Marines ihre Ausrüstung anlegten. Es war ein klarer, windiger Abend, ganz anders als die verregnete Nacht, in der seine Sondereinsatzkommandos den Terroranschlag auf das Gebäude des Finanzministeriums an der Macek Avenue verhindert hatten, und er fühlte sich ein wenig unterlegen.
    »Entschuldigen Sie, Captain«, sagte hinter ihm jemand mit einem eigentümlichen, melodischen fremden Akzent.
    Als er sich umsah, stand ein hochgewachsener weiblicher Unteroffizier vor ihm. Mit manticoranischen Rangabzeichen kannte sich Jezic nicht aus, aber sie schien eine recht große Anzahl Winkel auf den Oberarmen ihres anthrazitschwarzen Panzeranzugs zu tragen. Irgendetwas an diesem Anzug vermittelte einen eigentümlich schnittigen und zugleich tödlichen Eindruck, fand er und sah sich außerstande, eine Anwandlung von Neid zu unterdrücken, wenn er überlegte, was seine Leute darin zustande gebracht hätten, als Nordbrandt und ihre Mörder mit ihren Anschlägen begannen.
    »Ja, Sergeant …?«
    »Urizar, Sir. Sergeant-Major Hermelinde Urizar. Wenn Sie hören, wie jemand vom ›Gunny‹ spricht, dann bin ich gemeint.«
    Sie lächelte. Weiße Zähne blitzten in einem von Natur aus dunklen Gesicht auf, das

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