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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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sagen, ob dieser Turm − eigentlich sieht er mehr wie ein hoher Bunker aus − nur ein Beobachtungsstand ist oder ob dort schwere Waffen in Stellung sind. Und weil wir uns nicht sicher sein können, neutralisieren wir ihn, nur zur Sicherheit.
    Während eine Gruppe des 1. Trupps sich darum kümmert, geht der 2. Trupp dort drüben in Stellung und sichert die anscheinende Fahrzeugrampe. Die Leute springen in schwerer Sturmausrüstung mit maximaler Feuerkraft und minimaler Leistungsdauer. Wir hoffen, dass die Operation rasch vorüber ist, aber wir bringen Ersatz-Energiespeicher für die Panzeranzüge und Waffen mit, falls das Ganze sich zu einer Belagerung entwickeln sollte und die Leute mehr als nur ein paar Stunden vor Ort bleiben müssen. Da sie eine Plasmakanone, schwere Drillingspulser und Granatwerfer mitbringen, bezweifle ich, dass uns irgendwer über die Rampe entkommt.
    Die zwote Gruppe des 1. Trupps geht hier am Belüftungsschacht der Anlage in Stellung. Ihr Hauptzweck ist, als taktische Reserve für Lieutenant Kelso zu dienen, bis wir übrigen am Boden sind. Allerdings sind die Leute darüber hinaus mit Suppressor Drei ausgestattet.« Jezic sah ihn fragend an, und Kaczmarczyk schüttelte leicht den Kopf, als ärgerte er sich ein wenig über sich selbst. »Entschuldigen Sie, Captain. Das ist unser aktuelles Schlummergas. Wenn die Gruppe ihr Ziel erreicht, ehe der Feind bemerkt, was vor sich geht und die Außenluftversorgung abschaltet, können die Leute vielleicht den Großteil ihrer Gegner einschläfern, und das würde den Rest wirklich erheblich vereinfachen.«
    »Das würde ich auch so sehen«, sagte Jezic mit Nachdruck. »Und ich wünschte, wir hätten ein effizientes … ›Schlummergas‹ nannten Sie es?« Kaczmarczyk nickte, und Jezic zuckte mit den Schultern. »Die besten Stoffe, die wir haben, um jemanden kampfunfähig zu machen, sind Reizstoffe und Brechreizgase. Soweit ich weiß, hat die Systemwehr einige recht wirksame tödliche Stoffe in ihrem Arsenal, aber etwas, mit dem man Menschen rasch einschläfern kann, könnten wir bei der KNP wirklich gut gebrauchen.«
    »Gunny«, sagte Kaczmarczyk und sah an Jezic vorbei Urizar an. »Erinnern Sie mich, dass ich nachsehe, wie viel Suppressor Drei wir vorrätig haben. Eigentlich müssten wir dem Captain ein paar Flaschen abgeben können. Und erinnern Sie mich auch, nach unseren Lähmpistolen zu sehen, fällt mir ein. Polizeikräfte haben dafür viel größeren Bedarf als unsereiner.«
    »Aye, Sir«, erwiderte der Sergeant-Major.
    Kaczmarczyk wandte sich wieder Jezic zu und fuhr fort, ehe der Kornatier ihn für die angekündigte Großzügigkeit danken konnte: »Sobald Lieutenant Kelso am Boden ist und die wichtigsten oberirdischen Punkte der Anlage gesichert hat, bringen wir den Rest des 1. Zuges und Lieutenant Hedges’ 2. Trupp heran. Sie werden reguläre Marines-Raumanzüge tragen, die wahrscheinlich Ihren hiesigen Kampfanzügen gleichkommen, aber nicht annähernd so widerstandsfähig sind wie Panzeranzüge. Die Leute schwärmen aus und sichern den Umkreis ab, und der 2. Trupp, der dann von dieser Aufgabe freigestellt ist, dringt in den unterirdischen Teil der Anlage vor. Die Pinassen heben wieder ab, sobald jeder am Boden ist. Sie leisten Luftunterstützung, falls nötig, und halten zusammen mit den Aufklärungsdrohnen, die wir aussetzen, die Augen nach Flüchtigen auf. Wir haben zwar bisher noch keine Notausgänge entdeckt, aber wenn jemand solch eine gut getarnte Anlage errichtet, ist zu erwarten, dass es geheime Fluchtwege gibt.«
    »Das entspricht auch unseren Erfahrungen«, stimmte Jezic zu. »Ich hasse diese Bastarde, das können Sie mir glauben, aber ihre Planung ist normalerweise ganz gut. Zuerst erschien es sehr wie das Werk von Amateuren, aber selbst damals haben sie fast nie offenkundige Fehler begangen. Seitdem sind sie weniger verspielt und pragmatischer geworden. Ich gebe es nicht gern zu, aber sie haben ein beachtliches Lernvermögen an den Tag gelegt.«
    »Niemand hat je versprochen, dass die bösen Buben nur deshalb dumm und unfähig sein müssen, nur weil es die bösen Buben sind«, erwiderte Kaczmarczyk philosophisch.
    »Nein, aber schön wäre es trotzdem!«, versetzte Jezic, und die Marines ringsum lachten leise.
    »Ich habe allerdings eine Frage, Captain«, sagte Kaczmarczyk dann mit ernsterem Gesicht. »Von einer Sache weiß ich, dass ich sie nicht weiß: wie fanatisch diese Leute wirklich sind. Vielleicht will ich auch eher

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