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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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sechs regelmäßige Lufttransporte kommen von dem kleineren Kontinent Dalmatia und überqueren auf dem Weg nach Karlovac und Kutina den Pol oder fliegen auf dem Rückweg die gleiche Route in umgekehrter Richtung. Sie durchqueren Charlie-Golf direkt, aber was den Verkehr angeht, kann man den Quadranten schon durchaus als ruhiges Plätzchen ansehen.
    Der lokale Flugverkehr ist so dicht, weil es dort so gut wie keinen Verkehr am Boden gibt. Der Luftraum ist natürlich längst nicht so überfüllt wie über Karlovac zum Beispiel, aber ohne anständige Straßen nimmt jeder, der eine Strecke zurückzulegen hat, die Luft.«
    »Okay«, sagte Abigail. »Ich habe die Stelle gefunden. Und das sind die Daten von gestern?«
    »Jawohl, Ma’am. Zwischen siebzehn Uhr dreißig bis Mitternacht Ortszeit.«
    »Okay«, wiederholte sie und nickte mehr für sich als für ihn.
    »Also, Ma’am.« Johnson gab eine letzte Befehlssequenz ein und lehnte sich mit verschränkten Armen zurück. »Sehen Sie sich das an.«
    Die Daten der Sonde, die diesen Teil des kornatischen Luftraums überwachte, spielten sich mit erheblicher Zeitrafferrate auf Johnsons Display ab. Die kleinen Icons von Flugzeugen schossen durch den Plot und ließen Lichtstreifen hinter sich zurück. Die regelmäßigen Transportflugzeuge waren leicht zu identifizieren. Sie waren nicht nur größer, sondern flogen gewöhnlich auch in größerer Höhe. Auch waren sie schneller, folgten einem geradlinigen Kurs und strahlten saubere, klare Transpondercodes ab.
    Der Ortsverkehr war erheblich erratischer. Ohne Zweifel handelte es sich bei vielen nur um Lieferflugzeuge, die Pakete bei den isolierten Farmen der Gegend ablieferten. Bei anderen handelte es sich wahrscheinlich um Teenager auf Spritztour, die in alten Mühlen herumkurvten. Und wenigstens ein größeres, langsameres Flugzeug wurde von seinem Transponder als Ausflugsbus mit Schülern bei einer Naturexkursion identifiziert. Keine dieser Maschinen schien je etwas vom Konzept der geraden Linie gehört zu haben. Ihre Kurse krümmten sich, verflochten sich ineinander, zeichneten ihre Wege über Johnsons Display, und wenn sie einem Muster folgten, so konnte Abigail es nicht sehen.
    Johnson sah zu ihr hoch, eine Braue gewölbt, und sie zuckte mit den Schultern.
    »Mir sieht das nach einem Teller Spaghetti aus«, gab sie zu, und er lachte leise.
    »Sie können mir glauben, Ma’am − ich habe es auch nicht mit bloßem Auge entdeckt. Wenn überhaupt etwas dran ist, heißt das. Ich habe Standard-Analysenpakete laufen lassen, und dabei hat der Computer das hier entdeckt.«
    Er rief ein Makro ab, das er vorbereitet hatte, und die gleichen Daten spielten einander noch einmal ab. Diesmal filterte der Computer allerdings den Großteil des Verkehrs heraus. Tatsächlich blieben weniger als ein Dutzend Kontakte übrig, und Abigail spürte, wie sie unwillkürlich die Brauen hochzog.
    »Fahren Sie das noch einmal ab.«
    »Jawohl, Ma’am«, sagte Johnson, und Abigail richtete sich auf, verschränkte die Arme und neigte den Kopf, während sie zusah. Einen zeitlichen Zusammenhang zwischen den Kontakten, den Johnsons Datenfilter durchließ, konnte sie nicht erkennen. Der erste erschien um 17.43 Uhr Ortszeit. Die anderen tauchten in anscheinend zufälligen Abständen zwischen diesem Zeitpunkt und 24.05 Uhr Ortszeit auf. Eine Gemeinsamkeit allerdings besaßen sie: egal, wann sie in den Quadranten eintraten, sie endeten alle an genau dem gleichen Punkt.
    Und sie blieben dort.
    »Das ist allerdings merkwürdig«, sagte sie.
    »Das fand ich auch, Ma’am«, stimmte Johnson zu. »Ich hatte die Systemfilter eingestellt, mir jede Stelle zu zeigen, an der mehr als fünf Flüge endeten, und das war der einzige, der auftauchte, abgesehen von zwo Kleinstädten in der Umgebung.« Er zuckte die Schultern. »Ich habe versucht, mir einen Grund zu überlegen, weshalb sie dorthin fliegen sollten, aber mir ist keiner eingefallen, Ma’am. Ich meine, es wäre natürlich möglich, dass sie alle zusammen auf Angeltour gehen und sechseinhalb Stunden gebraucht haben, um alle anzukommen. Aber wenn ich dort wäre, würde ich doch versuchen, die Ankunftszeiten ein bisschen enger zu legen. Außerdem sind das die Daten von gestern, und ich habe die heutigen schon durchsucht. Wir haben noch immer keinen einzigen Start von dieser Position, und das heißt, wer immer sie sind, sie sind noch dort, oder?«
    »Das will mir auch so vorkommen«, sagte Abigail, und Johnson grinste sie

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