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"Davon haben wir nichts gewusst!"

"Davon haben wir nichts gewusst!"

Titel: "Davon haben wir nichts gewusst!" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P Longerich
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und 985), Regierungsbezirk Koblenz (941), Regierungsbezirk Trier (960), Regierungsbezirk Wiesbaden (961 und 972), Regierungsbezirk Pfalz (967), Regierungsbezirk Unterfranken (971 und 977), Augsburg (930 und 969) sowie Breslau (935). Ein widersprüchliches Bild vermittelt ein Bericht des Regierungspräsidenten von Oberbayern: »Die gegen die Juden gerichteten Plakate, Schilder und Tafeln sind mancherorts verschwunden. An anderen Stellen werden sie, wenn sie von der Bevölkerung beseitigt worden sind, immer wieder erneuert« (K/J 965, Bericht für Juni 1935, München, 9.7.1933, BayHStA, StK 106670).
    16 Zu den Ereignissen in Berlin im Juni und Juli 1935 siehe Longerich, Politik der Vernichtung , S. 85ff. Zu detaillierten Polizeiberichten siehe K/J 1004, Stapostelle Landespolizeibezirk Berlin, Bericht für Juli 1935, o.D. (GStA, I. HA Rep. 90P, Bd. 2,1).
    17 Siehe den Bericht des Angriffs vom 15.7.35. Zu Goebbels’ Verantwortung siehe auch Tagebücher Goebbels, Eintrag vom 15.7.1935.
    18 VB , 15.7.und 17.7.35; Angriff , 16.7. und 17.7.35; Westdeutscher Beobachter , 16.7.35; Braunschweiger Tageszeitung , 16.7.35; die Nationalsozialistische Schlesische Tageszeitung drohte in ihrem Leitkommentar am 17.7.35 unter der Überschrift »Tarnungskünstler« offen mit weiterer Gewaltanwendung gegenüber Juden.
    19 NZZ , 16.7.35 (A), »Antisemitische Ausschreitungen im Berliner Westen«; in ihrem Kommentar vom 17.7.35 (M) sah die Zeitung negative Auswirkungen »auf den außenpolitischen Kredit Deutschlands« (»Der Antisemitismus der S.A.«); 18.7.35 (M), »Die Unruhe im Berliner Westen. Der Kommentar«. »Die antisemitischen Ausschreitungen im Berliner Westen« in der Abendausgabe der NZZ vom 19.7.35 wies die von der NS-Presse erhobenen Vorwürfe einer »Sensationsberichterstattung« zurück; ferner 20.7.35 (M), »Graf Helldorf wird Polizeipräsident von Berlin«; New York Times , 16.7.35, »Jews are Beaten by Berlin Rioters«; 17.7.35, »Reaction to Riots Alarms Germans. Editor Describes Rioting in Berlin«; 19.7.35, »Anti-Jewish Riots Renewed in Berlin«; 20.7.35, »Anti-Semite Police Chief Named to ›Purge‹ Berlin of Jews and Communists«; 21.7.35, »Nazi’s Blow Strike Catholics and Jews«; 22.7.35, »Nazi Rift Obvious over Police Head«; 23.7.35, »Duisburg Enforces Ban«; 24.7.35, »Anti-Semites Firmly in the Saddle As Persecution Spreads in Reich«; 26.7.35, »Berlin Riots Mar Olympic Planning«; 28.7.35, »Berlin Restricts Anti-Jewish War«, sowie 31.7.35, »Nazi Hotheads Hinder Hitler«.
    20 Der VB vom 20.7.35 titelte entsprechend: »Umfassende Säuberungsaktion für Berlin«. Siehe auch den Kommentar im Westdeutschen Beobachter vom 20.7.35.
    21 Siehe Longerich, Politik der Vernichtung , S. 88ff., und im Einzelnen die zahlreichen Berichte in der von Jäckel und Kulka edierten Sammlung für die Monate Juli bis September 1935. Juli: 997-1001, 1003, 1006, 1008, 1010, 1014-1021, 1024f., 1027, 1030, 1032f., 1035-1039, 1046-1049, 1052-1054, 1056f., 1061, 1065, 1068, 1071, 1075 und 1081; August: 1086f., 1089-1091, 1094, 1096-1112, 1115-1123, 1125, 1127 bis 1129, 1133-1136, 1138-1140, 1144f., 1149, 1152, 1159, 1163, 1168, 1170, 1172f., 1175, 1177f., 1185, 1190, 1194 und 1199; September: 1204-1208, 1211f., 1220, 1225f., 1237, 1240-1242, 1248f., 1253-1256, 1261, 1263, 1266, 1272, 1279, 1282, 1285, 1290, 1292 bis 1295, 1298, 1301, 1305, 1309 und 1311.
    22 Der VB brachte am 21.7.35 die Schlagzeile: »Der Jude als Verbrecher. Ungeheurer Anteil der Juden an der Kriminalität«. Siehe auch den Angriff vom 22.7.35 oder den Westdeutschen Beobachter vom gleichen Tag, in dem behauptet wurde, die Juden seien für 80 Prozent der Kriminalität verantwortlich.
    23 Zum Beispiel 21.7., 22.7., 25.7., 27.7., 30.7., 31.7. und 9.8.35.
    24 »Rasseschänder durch Staatspolizei verhaftet«, 14.7.35.
    25 Siehe auch 8.8.35, »Bad Tölz meldet: Judenrein!«.
    26 21.7.35 (Augsburg); 22.7.35 (Stettin); 23.7.35 (Leipzig); 10.7.35 (Bad Dürckheim); 1.8.35 (Westerland); 22.8. (Bad Reichenhall).
    27 Zum Beispiel »Einkauf in jüdischen Geschäften. Ein Beleidigungsprozess und ein Urteil des Oberlandesgerichts Marienwerder«, 1.7.35; »Bericht betr. Ablehnung einer ›jüdisch-arischen‹« Eheschließung durch das Amtsgericht Wetzlar«, 2.7.35, sowie Bericht vom 4.7.35, der zusätzlich auf ein anderslautendes Urteil eines Landgerichts aufmerksam macht; »Die Rasse-Eigenschaft des Konkurrenten als privatwirtschaftliches Werbeargument unzulässig«, 11.7.35;

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